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Ferdinand Rudolf Thiel (*23. Juli 1899 in Kaiserslautern; † 28. September 1981 in Aschaffenburg) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Jugend und Kriegszeit

Rudolf Thiel, Sohn des Hütteningenieurs, Otto Thiel, verlebte seine Jugend in Landstuhl und schloss die Schulzeit am humanistischen Gymnasium in Kaiserslautern, dem heutigen Albert-Schweitzer-Gymnasium, als 18-Jähriger am 1. September 1917 mit einem Notabitur ab, um am selben Tag als Pionier in den I. Weltkrieg zu ziehen.

Studium

Mit Ende des Krieges kehrte er zurück nach Landstuhl und gab vom Januar 1919 an seiner ehemaligen Schule, der Lateinschule in Landstuhl, dem heutigen Sickingen-Gymnasium, Vertretungsunterricht in Mathematik. Zum Sommersemester des gleichen Jahres schrieb er sich für das Studium der neuen Philologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn ein.[1] Im folgenden Wintersemester wechselte nach München an die Ludwig-Maximilians-Universität und damit zum Fach Biologie. Nach diesem zweisemestrigen Intermezzo in der bayrischen Metropole wechselte zum Wintersemester 1921 er zurück nach Bonn und legte am am 12.5.1923 Prüfung für das Lehramt an höhern Schulen (I. Staatsprüfung) in den Fächern Physik und Biologie, sowie Mathematik mit Auszeichnung ab.

Berufstätigkeit

Lehrertätigkeit

Für eine kurze Zeit (25.6. - 30.10.1923) fand Rudolf Thiel an der privaten "Kalkuhlsche Oberrealschule", dem heutigen Ernst-Kalkuhl-Gymnasium, in Bonn-Oberkassel eine erste Anstellung als Lehrer. Um bereits im November des gleichen Jahres als Studienrat an die "Höhere Weibliche Bildungsanstalt" (HWB)", der früheren "Städtische Höhere Töchterschule" in Kaiserslautern, dem heutigen BurgGymnasium, zu wechseln. Einem Versetzungsgesuch wird stattgegeben und er kann mit Beginn des Oktobers 1926 seine Anstellung an dem Mädchengymnasium, Sophie-Charlotte-Oberschule im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in Berlin antreten. Ab dem 1. April 1927 wird er dort schließlich fest angestellt[2] und widmet sich zunehmend der Schriftstellerei.

Schriftsteller

Sein erstes veröffentlichtes Werk ist ein Schulbuch und erscheint 1928: "Biologiebuch für den Arbeitsunterricht der Untersekunda (Obersekunda d. Gymnasien)". Ab 1930 erscheint sein Roman "Männer gegen Tod und Teufel" auch tritt Rudolf Thiel mit konfessionellen Schriften hervor, insbesondere mit der zweibändigen Ausgabe über das Leben Luthers 1936 beantragt der damalige Reichskirchenminister, Hanns Kerrl, der von Thiels Schriften besonders angetan war, dessen Freistellung vom Lehramt.[3] Ab 1.9.1941 wird er in den Ruhestand versetzt und widmet sich der Schriftstellerei.

Werke

Originalausgaben

  • Biologiebuch für den Arbeitsunterricht der Untersekunda (Obersekunda d. Gymnasien). Monographie, 1928
  • Männer gegen Tod und Teufel. 1930
  • Generation ohne Männer. 1932
  • Jesus Christus und die Wissenschaft. Mit einem Nachwort von Rechtsminister Hanns Kerrl; Berlin, Paul Neff Verlag 1938
  • Der Himmel voller Geigen : Das Leben der grossen Symphoniker

Auszeichnungen und Ehrungen

Einzelnachweise

Personal- und Vorlesungsverzeichnis http://s2w.hbz-nrw.de/periodical/pageview/832238 Deutsche Biographische Enzyklopädie 9: http://books.google.de/books?id=vt0P6_HDwpIC&pg=PA916&lpg=PA916&dq=rudolf+thiel+aschaffenburg&source=bl&ots=gEHO9KDu8j&sig=Z6EFdlUdISCifTvSsNAyabHNXGc&hl=de&sa=X&ei=P5pWU53YJIWdtQb8t4BA&ved=0CGAQ6AEwBg#v=onepage&q=rudolf%20thiel%20aschaffenburg&f=false http://www.bibelarchiv-vegelahn.de/bibel_t.html#Thiel_Rudolf


Lehrerverzeichnis von 1936 http://goobiweb.bbf.dipf.de/viewer/fullscreen/ZDB025763776_0001/232/