Benutzer:Pickelhaube/Überarbeitung:4.Garde-Regiment zu Fuß
Geschichte
Das Regiment wurde am 5.5.1860 aus den Garde-Landwehr-Stammbataillonen Berlin, Magdeburg und Cottbus des 2. Garde-Landwehr-Stammregiments, sowie Abgaben des 2.Garde-Regiments zu Fuß errichtet. Das Regiment trug kurze Zeit den Namen 2. Kombiniertes Garde-Infanterie-Regiment, wurde jedoch schon zwei Monate nach seiner Aufstellung in 4. Garde-Regiment zu Fuß umbenannt. Es trug den Spitznamen "Die Moabiter Veilchen"
Das Regimt wurde zum 11.8.1893 um ein VI. Bataillon erweitert.
Deutsch-Dänischer Krieg 1864
Das Regiment verlor im Deutsch-Dänischen Krieg 171 Mann an Gefallenen, Verwundeten und Verstorbenen.
Deutscher Krieg 1866
- Mechterstedt 24.6.1866
- Seybothenreuth 29.Juli 1866
- Königgrätz 3.7.1866
Das Regiment sollte im Deutschen Krieg eigendlich als Besatzungstruppe eingesetzt werden, wurde dann jedoch dem II. Reserve-Armee-Korps unterstellt.
Deutsch-Französischer Krieg 1870/1871
- Schlacht bei St. Privat 18. August 1870
- Schlacht bei Sedan 1.9.1870
- Belagerung von Paris
Im Deutsch-Französischen Krieg war das Regiment der 2. und der Maas-Armee unterstellt und verlor im Verlauf des Krieges 620 Mann an Gefallenen, Verwundeten und Verstorbenen.
Boxeraufstand 1900
An der Niederschlagung des Boxeraufstandes nahmen auch 4 Offiziere, 6 Unteroffiziere und 43 Mann des 4. Garde-Regiment zu Fuß teil.
Aufstand der Herero und Nama 1904-1908
Auch an der Niederschlagung des Aufstandes der Herero und Nama nahmen Teile des Regiments teil.
Erster Weltkrieg 1914–1918
- Einmarsch in Belgien am 12. August 1914
- Einmarsch in Frankreich am 26. August 1914
- Verlegung an die Ostfront 19. April 1915
- Verlegung nach Frankreich 19. September 1915
- Verlegung nach Ostgalizien 2. Juli 1917
- Verlegung nach Frankreich 12. Oktober 1917
- Abzug aus Frankreich am 17. November 1918
Die Gefechtsstärke des Regiments betrug am 1.10.1918 nur noch ca. 150 Mann.
Berlin 1919
Teile des Regiments wurden als als „Freikorps Reinhard“ bzw „Regiment Reinhard“ gegen den Spartakusaufstand und bei den Berliner Märzkämpfen[1] eingesetzt.
Fahnen
Die Fahnen des Regiments bestanden aus weißem quadratischen Seidentuch mit der Seitenlänge 4 Fuß und 6 Zoll. In der Mitte befand sich der Schriftzug "Pro Gloria et Patria" in Gold sowie ein schwarzer Preußischer Adler umgeben von Lorbeer und mit einer goldenen Krone gekrönt. An den vier Seiten befanden sich je eine goldene, flammende Granate, in den Ecken jeweils der königliche Namenszug FWR, umgeben von grün-silbernem Lorbeer. Jedem Bataillon wurde gemäß A.C.O vom. 15.10.1860 eine solche Fahne verliehen, dieselben wurdem am 18.1.1861 in Berlin geweiht.
Kommandeure
Name des Kommandeurs | Datum des Amtsantrittes |
---|---|
v. Korth | 8.5.1860 |
Baron v. d. Osten genannt Sacken | 21.11.1864 |
v. Neumann | 7.7.1886 |
v. Grolmann | 20.6.1871 |
v. Sanitz | 18.5.1876 |
Graf Roon | 15.5.1881 |
v. Lettow-Vorbeck | 7.7.1883 |
v. Unger | 26.3.1885 |
Frhr. v. Wilezeck | 4.12.1886 |
Frhr. Böcklin v. Böcklinsau | 6.4.1889 |
Frhr. v. Gemmingen | 29.3.1892 |
v. Bülow | 27.1.1894 |
v. Goßler | 6.2.1897 |
v. Haugwitz | 18.4.1900 |
Frhr. v. Lüddinghausen genannt Wolff | 18.12.1901 |
v. Lochnow | 24.10.1903 |
v. Larisch | 13.12.1906 |
Schmidt v. Knobelsdorf | 31.7.1908 |
v. Falkenhayn | 27.1.1911 |
v. Hülsen | 20.2.1912 |
v. d. Busch | 4.7.1914 |
Reinhard | 1.6.1915 |