Benutzer:Pleitengeier/Wassertransportzug
Der Wassertransprortzug ist eine Facheinheit der Feuerwehr oder des Katastrophenschutzes, welche regelmäßig auf Ebene eines Kreises oder einer Kreisfreien Stadt angesiedelt ist. Aufgabe eines Wassertransportzuges ist es in erster Linie, große Mengen an Wasser zu transportieren um eine ausreichende Wasserversorgung an Einsatzstellen zu gewährleisten, die keinen Zugang zu öffentlichen Hydrantennetz und auf Grund der geographischen Lage keine Möglichkeit zur Wasserentnahme aus offenen Gewässern hat. Ein klassisches Beispiel hierzu sind Vegetationsbrände im Außenbereich.
Der klassische Wasertransportzug besteht aus mindestens 4 Tanklöschfahrzeugen (TLF) und einem Einsatzleitwagen (ELW 1). Aufgrund der Anpassung an besondere örtliche Begebenheiten können die Ausgestaltungen des Wassertransportzuges regional abweichen und beispielsweise aus mehr als 4 TLF bestehen oder durch Spezialfahrzeuge wie einen Abrollbehälter Wasser (AB-Wasser) oder einen sonstigen Tankwagen ergänzt werden. Der Wassertransportzug ist dabei keine eigene, isolierte Einheit, welche dauerhaft in dieser Funktion an einem Standort vorgehalten wird. Vielmehr setzt sich die Einheit aus Fahrzeugen und Mannschaft zusammen, welche aus verschiednen Einheiten des gesamten Kreis- / Stadtgebietes (etwa Ortsweheren der Freiwilligen Feuerwehr) zusammengezogen werden. Gleiches gilt für den Zugführer. Dieser ist vobestimmt und hat je nach Region einen bis zwei Vertreter, welche im Einsatzfall mit alarmiert werden. Sämtliche Fahrzeuge des Wassertransportzuges fahren von ihrem jeweiligen Standort die Einsatzstelle oder einen angegebenen Bereitstellungsraum eigenständig an.
Der Wassertransport erfolgt durch einen Pendelverkehr der TLF, welche Wasser an einer Wasserentnahmestelle aufnehmen, sich zur Einsatzstelle begeben und dort abgeben. Die Abgabe kann dabei entweder durch einspeisen in das vorhandene Netz (beispielsweise durch Betanken eines Löschgruppenfahrzeuges (LF) oder durch das Befüllen eines mobilen Vorratsbehälters, welcher einem mobilen Swimmingpool ähnelt, erfolgen.
Die im Einsatz befindlichen TLF des Wassertransportzuges werden durch einen Zugführer befehligt. Dieser wird von einem Kammeraden der Führungsunterstützung mit dem ELW zur Einsatzstelle gebracht. Der Aufenthaltsort des Zugführers ist für die Dauer des Einsatzes nicht vorgegeben, sodass er sich nach eigenem Ermessen standortbezogen aufhalten oder frei bewegen kann. Regelmäßig wird der Zugführer sich zunächst ein Bild von der Wasserentnahmestelle und dem eigentlichen Einsatzort machen um seine Entscheidungen treffen zu können. Später positioniert er sich häufig in der Nähe des Einsatzortes, wo er kurze Wege zur Gesamteinsatzleitung hat, wo er sich mit dem Zugführer der Brandbekämpfung abstimmen kann.
