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Michael Buscher (* 25. Juni 1965 in Hanau am Main) ist ein deutscher Manager. Er wurde im April 2013 mit Wirkung zum 1. Juli 2013 zum Vorstandsvorsitzenden der Knorr-Bremse AG, Deutschland, bestellt. Zuvor war er von Mai 2010 bis März 2013 CEO (Chief Executive Officer) des Schweizer Industriekonzerns OC Oerlikon.

Werdegang

Nach dem Abitur und Militärdienst studierte Buscher Elektrotechnik an der Technischen Universität Darmstadt. Dort graduierte er 1990 zum Diplom-Ingenieur und wurde 1995 mit summa cum laude promoviert. Darüber hinaus erhielt er den Forschungspreis der Technischen Universität Darmstadt für hervorragende wissenschaftliche Leistungen.

Nach dem Studium begann Michael Buscher seine berufliche Laufbahn beim Elektrokonzern AEG im Rahmen einer Forschungskooperation mit der Technischen Universität Darmstadt sowie dem Bundesministerium für Forschung und Technologie. 1995 wechselte er als Systemingenieur zu ABB. 1997 wurde er technischer Projektleiter und 2000 Entwicklungsleiter für mehrere Standorte. Während dieser Zeit fusionierten die Schienenverkehrsbereiche von ABB und AEG zur Adtranz, aus der später die DaimlerChrysler Rail Systems hervorging. Nach deren Übernahme durch den kanadischen Bombardier-Konzern verantwortete Buscher ab 2003 als Vice President der Geschäftseinheit Locomotives die Sanierung der weltweiten Bombardier Lokomotiventwicklung. Zusätzlich zog er 2004 in die Geschäftsführung von Bombardier Schweiz ein. Im Februar 2007 übernahm er die Leitung der international tätigen Bombardier Geschäftseinheit Propulsion & Controls. Bis April 2010 konnte unter seiner Leitung deren Profitabilität weiter erhöht und der Umsatz verdoppelt werden. [1].

Im Mai 2010 löste Buscher den Sanierer Hans Ziegler als CEO des zu dieser Zeit stark verschuldeten Industriekonzerns OC Oerlikon ab.[2] Dort führte er eine tiefgreifende operative Restrukturierung durch, brachte den Konzern zurück in die Gewinnzone und richtete das Unternehmen mit zahlreichen Portfolio-Anpassungen strategisch neu aus.[3] Unter seiner Führung verkaufte Oerlikon 2011 die Solarsparte an die japanische Tokyo Electron und 2012 die Business Unit Natural Fibers (vormals Textilsparte von Saurer) an die chinesische Jinsheng Gruppe.[4][5] Ertragskraft und Unternehmenswert wuchsen während seiner operativen und strategischen Neuausrichtung erheblich.[6][7][8]. Überraschend wurde im März 2013 bekanntgeben, dass sich Buscher beruflich neu orientieren will und das Unternehmen verlässt.[9]

Im April 2013 erfolgte die Veröffentlichung, dass Buscher am 1. Juli 2013 Vorstandsvorsitzender von Knorr-Bremse wird, in dessen Aufsichtsrat er bereits Mitglied war.[10]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [1] "OC Oerlikon: Ein Graf Zahl für Oerlikon." Artikel in: Bilanz 10/11 vom 27. Mai 2011 von Dirk Ruschmann
  2. [2] "Den neuen Chef erwartet ein Sanierungsfall." Artikel in: Wirtschaftswoche vom 11. Februar 2010 von Torsten Riecke.
  3. [3] "Oerlikon schliesst Refinanzierung ab" Artikel in: Handelszeitung vom 20. Juli 2012
  4. [4] "Japan-Optik für Oerlikon Solar" Artikel in: Neue Zürcher Zeitung vom 27. November 2012
  5. [5] "Summe der Oerlikon Sparten ist mehr wert" Artikel in Finanz und Wirtschaft vom 8. Februar 2012 von Beat Hebeisen
  6. [6] "Oerlikon sprüht vor Dynamik" Artikel in Finanz und Wirtschaft vom 2. Mai 2012 von Beat Hebeisen
  7. [7] "Restaurator einer Ikone" Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 12. Juli 2012 von Holger Paul
  8. [8] "Oerlikon hat ihre Form gefunden." Artikel in: Neue Zürcher Zeitung vom 4. Dezember 2012
  9. [9] "Oerlikon CEO Michael Buscher verlässt das Unternehmen" Medienmitteilung von Oerlikon vom 14. März 2013
  10. [10] "Dr. Michael Buscher wird zum Vorstandsvorsitzenden der Knorr-Bremse AG bestellt" Medienmittelung von Knorr-Bremse vom 10. April 2013