Benutzer:Polemos/FCJ

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Freie Christliche Jugendgemeinschaft e.V. (FCJG)
Zweck:	Sozialdienste, Evangelisation, Mission, Kongresse, Anbetung, neo-kommunitäres Leben
Vorsitz:	Walter Heidenreich
Gründungsdatum:	1976
Sitz:	Lüdenscheid
Website:	www.fcjg.de

Freie Christliche Jugendgemeinschaft (Abkürzung: FCJG) bezeichnet eine charismatische Lebens- und Dienstgemeinschaft in Lüdenscheid. Sie wurde 1976 von Walter Heidenreich aus der Jesus-People Bewegung gegründet.

Die FCJG ist ein eingetragener Verein. Er ist zugleich Dachverein verschiedener Projektvereinen, wie z. B. Kinder & Teenager Dienste, Stadtmission, Drogenreha, Überkonfessionelle Dienste, Foundry, HELP International. Der Verein hat Vollzeitmitarbeiter und ehrenamtliche Helfer.

Geschichte

1976: Gründung der FCJG und Beginn der Drogenrehabilitation im Wiedenhof

1986: Erwerb der Wislade, des heutigen FCJG- und Schulzentrums

1991: Gründung von Foundry Hauskirchenbewegung Deutschland e.V.

1992: Gründung von HELP International e.V. und Beginn der missionarischen Tätigkeit im Ausland

2000: Eröffnung des Gebetsbergs

2005: Eröffnung des Gebetshauses

Dienste

Die Ziele sind seit der Gründung Sozialmissionarische Dienste, Evangelisation und Mission, besonders unter Randgruppen, Kindern und Jugendlichen. Die FCJG möchte in ihren Veranstaltungen Gebet, Anbetung und die Einheit der Christen fördern. Zu diesem Zweck bietet sie Schulungen, Seminare und Kongresse an sowie die Möglichkeit, in der Gemeinschaft mitzuleben.

Drogenreha

Das Haus Wiedenhof, in der Bahnhofstrasse, beherbergt seit 1976 die Drogenreha. Seit dem Jahr 2009 ist es im Eigentum der FCJG. Es bietet Platz für 15 männliche und 10 weibliche Rehabilitanden.

Stadtmission

Die FCJG ist auch in Lüdenscheid aktiv und engagiert sich u.a. für Obdachlose mit dem Cafe 34, das als Treffpunkt und Übernachtungsmöglichkeit dient Es werden auch Haus- und Krankenhausbesuche angeboten sowie Betroffene bei der Suche nach weiterführender Hilfe unterstützt.

Gebetsberg

Nach dem Besuch einer Gebetskonferenz mit John Mulinde in Kampala, Uganda, durch Walter Heidenreich, Martin Rohsmann und Helmut Diefenbach, im Jahr 2000, entschied sich die FCJG, einen Gebetsberg auf dem Gelände der Wislade in Lüdenscheid einzurichten. Während der Konferenz Apostolic Passion wurde der Gebetsberg durch John Mulinde feierlich eingeweiht.
Der Gebetsberg steht allen Besuchern offen und wird durch die FCJG verwaltet. Auf den Berg führt ein Gebetsweg, der ursprünglich von Michael Willfort gestaltet wurde.

Im Jahr 2003 besuchten den Berg ca. 13.000 Menschen. Seit 2005 steht den Besuchern auch ein Gebetshaus zur Verfügung.

Mitgliedschaften

Diakonisches Werk

Für die verschiedenen Projektvereine der FCJG besteht eine Gastmitgliedschaft im Diakonischen Werk.

ACL

Das Rehabilitationszentrum, Haus Wiedenhof, ist Mitglied im ACL (Arbeitsgemeinschaft christliche Lebenshilfen).

Miteinander christlicher Gemeinschaften und Bewegungen

Die FCJG ist Teil von „Miteinander christlicher Gemeinschaften und Bewegungen“. In diesen Gemeinschaften sind evangelische, katholische, anglikanische, orthodoxe und freikirchliche Christen engagiert. Das Netzwerk entstand 1999 und zählt in Deutschland aktuell 200 Mitglieder.

Miteinander für Europa 2004

Am 8. Mai 2004 fand in der Hans-Martin-Schleyer-Halle, Stuttgart, der Kongress Miteinander für Europa statt. Er wurde von 10.000 Teilnehmern aus ganz Europa besucht. An der Veranstaltung nahmen 55 Bischöfe verschiedener Kirchen, die frühere belgische Königin Fabiola und Ministerpräsident Erwin Teufel teil. Sie wurde europaweit in 160 Städte übertragen. Die FCJG und HELP International waren daran beteiligt.

Miteinander für Europa 2007

Am 12. Mai 2007 fand in der Hans-Martin-Schleyer-Halle, Stuttgart, der Kongress Miteinander für Europa statt. Er wurde von 12.000 Teilnehmern aus ganz Europa besucht. An dem Treffen nahmen auch 40 Bischöfe verschiedener Konfessionen teil. Die FCJG gehörte zum Trägerkreis der Veranstaltung. Außerdem wurden mehrere Foren mitgestaltet.

Europatag 2012

Am 12. Mai 2012 fand der Europatag, zusammen mit 15 Lüdenscheider Gemeinden, im Rathaus unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters Dieter Dzewas statt. Die Veranstaltung wurde von 350-400 Personen besucht. Die zentrale Veranstaltung des Netzwerks Miteinander für Europa wurde aus dem Brüsseler Europa-Parlament in über 150 Städte übertragen.

Evangelische Allianz

Die FCJG ist Teil der Lüdenscheider evangelischen Allianz und Jugendallianz. Verschiedene Leiter nehmen regelmäßig am Kanzeltausch im Rahmen der Allianzgebetswoche teil.

Wächterruf

Die FCJG ist Teil des „Wächterruf“. Der Wächterruf ist eine nationale Gebetsbewegung, die nicht an eine einzelne Gemeinde gebunden ist. Seit 2009 sind zwei Leiter der FCJG Regionalkoordinatoren für Nordrhein-Westfalen.

Veranstaltungen

Neben der lokalen Arbeit in Lüdenscheid, wie Obdachlosenhilfe, Kinder- und Jugendarbeit und Aufbau von Hauskirchen, veranstaltet die FCJG regelmäßig nationale und internationale Großveranstaltungen.

• Worship Konferenz 1993: mit Brian Doerksen, Andy Park und Craig Musseau. 5000 Teilnehmer
• Marsch für Jesus: 1992 und 1994 insgesamt 135.000 Teilnehmer
• Revival Worship Event 2000: Vom 29. Dezember 1999 bis zum 1. Januar 2000 trafen sich etwa 8500 Christen in der Europahalle in Karlsruhe.
• Apostolic Passion: Osterkonferenz 2001, in der Schützenhalle, Lüdenscheid.
• Pfingst Europa Konferenz 2003: Vom 5. bis 9. Juni, im unmittelbaren Anschluss an den Ökumenischen Kirchentag, fand die europaweite Veranstaltung in den Messehallen Berlin statt. Zweiter Vorsitzender des Trägerkreises war Helmut Diefenbach (Mitglied im Leitungsteam der FCJG). Zu der Veranstaltung kamen 20.000 Besucher. Einer der Sprecher war Walter Heidenreich
• Catch the Flame: Teenager- und Jugendkongress, mit ca. 5000 Teilnehmern.
• Calling All Nations: Am 15. Juli 2006 versammelten sich 22.000 Christen aus 30 Nationen im Berliner Olympia Stadion. Die FCJG war, vertreten durch Walter Heidenreich und Helmut Diefenbach, sowohl an der Organisation beteiligt wie auch musikalisch durch die Band „Tengerin Doo“. Über Fernsehen, Radio und Internet wurde das Event an potentiell über 100 Millionen Haushalte weltweit ausgestrahlt.

• Stream 07, in Dortmund, mit ca. 3600 Teilnehmern

HELP International

HELP International gehört als Projektverein (HELP International e. V.) zur Dachorganisation Freie Christliche Jugendgemeinschaft. Seit 1992 ist HELP für die internationalen, weltmissionarischen Dienste verantwortlich. Der Sitz ist ebenfalls in Lüdenscheid auf der Wislade.

HELP ist in Österreich, Indien, Russland, Philippinen, Mongolei und den USA aktiv.

HELP hat bis 2005 ca. 100 langfristige Mitarbeiter in insgesamt 10 Länder nach Asien, Afrika, Europa und Amerika ausgesandt. Im gleichen Zeitraum wurden über 1000 Kurz- und Langzeitmissionare ausgesendet.

Hilfsprojekte

Über 564 Tonnen Hilfsgüter wurden in Krisengebieten wie Mongolei, Erdbebengebiet Türkei, ehemaliges Jugoslawien, Afghanistan, Nordkorea und anderen Ländern verteilt und finanzielle und praktische Hilfe geleistet. Zur Zeit wird ca. 200 Kindern durch Schulpatenschaften eine Ausbildung ermöglicht. Durch Konferenzen und Seminare wurden ca. 15.000 Teilnehmer erreicht, von denen über 1200 im Anschluss auf sozial-missionarische Kurzzeiteinsätze gingen.

Der Andere Dienst im Ausland

HELP International e. V. ist anerkannter Träger für den Anderen Dienst im Ausland. Laut dem Bundesamt für Zivildienst können Interessierte in folgende Länder entsendet werden: Philippinen, Mongolei, Mosambik.

Mitgliedschaften

HELP International e. V. ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Pfingstlich-Charismatischer Missionen (APCM). Über die APCM werden, mit Stand von März 2012, 500 deutsche und 1500 internationale Vollzeitmitarbeiter betreut.

Als Projektverein der Freien Christlichen Jugendgemeinschaft e. V. besteht eine Gastmitgliedschaft im Diakonischen Werk.

Mongolei

Die Arbeit begann 1992. Damals musste noch Pionierarbeit geleistet werden. So gab es in der Hauptstadt Ulaanbaatar nur eine christliche Gemeinde, seit 2012 sind es 400. Der erste Transport von Hilfsgütern erfolgte auf dem Landweg über Polen, Weißrussland, Moskau, Sibirien bis in den Westen der Mongolei.

Philippinen

1992 gründeten Thomas und Petra Erkens zusammen mit einem kleinen Team aus deutschen und philippinischen Mitarbeitern in Manila den Missionszweig „Christian Missionary Community“ (CMC). Schwerpunkt ist die Arbeit unter Straßenkindern im sogenannten „Father´s House“. Der Dienst ist beim staatlichen Sozialamt der Philippinen (DSWD) registriert und hat eine Lizenz für seine Dienste an Kindern und Jugendlichen.

Seit Dezember 1992 wurden insgesamt ca. 217 Drogenabhängige im "Set Free Center", eine Drogenrehabilitation, aufgenommen. Davon sind 70 % der Absolventen drogenfrei.

Siehe auch

• Charismatische Bewegung
• Neocharismatische Bewegung
• Gebetshaus
• Evangelikalismus
• Freikirche

Literatur

• Walter Heidenreich: Help I need Somebody. Auflage 9, Gerth Medien, Asslar 1991, ISBN 978-3925352508
• Bernd Mette: Wir waren wie Träumende. Asaph Verlag, Lüdenscheid 2007, ISBN 9783935703963
• Bernd Mette, Walter Heidenreich: Wen der Sohn frei macht, der ist richtig frei. Asaph Verlag, Lüdenscheid 2000, ISBN 9783931025878
• Wenn Träume wahr werden. Help - I need somebody ... wie es weiterging, 2006, ISBN 3935703732
• Sylvia Stier: Unser Weg, das Buch. Asaph Verlag, Lüdenscheid 2006, ISBN 9783935703741

Weblinks

• Webpräsenz der FCJG
• Webpräsenz von HELP International
• Interdisziplinärer Arbeitskreis Pfingstbewegung
• Erfahrungen eines Aussteigers aus der FCJG Lüdenscheid
• Elterninitive gegen aggresive Missionsarbeit der FCJG unter Kindern

Einzelnachweise

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