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Leben
Sebastian Herzfeld, geb. 05.09.1963 in Halle/Saale, ist ein deutscher Komponist und Musiker.
Seit seinem 6. Lebensjahr besuchte er das Konservatorium "Georg Friedrich Händel" in Halle und ab 1980 die Musikschule in Weimar. Bis zu seinem Abschluss 1982 als Berufsmusiker erhielt er Unterricht in Trompete, Gitarre, Bass, Klavier und Gesang. Seitdem arbeitet er als freiberuflicher Musiker.
Von 1994 bis 1998 studierte Herzfeld an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin und schloss mit einem Diplom ab.
Bis Ende der 1990iger Jahre arbeitete er vorrangig in den Bereichen Jazz - und Weltmusik mit zahlreichen Musikern aus dem In - und Ausland zusammen, u.a. mit Chris Jarrett, Ramesh Shotham, Markus Stockhausen, Ralf Siedhoff, Trilok Gurtu, Hayden Chisholm.
Mit diesen und weiteren spielte Herzfeld u.a. bei den Weltmusikfestivals "One Sky,One Rhythm" in Weimar, Leipzig und Luxemburg, sowie auf internationalen Jazzfestivals in Galati und Brasov.
Seit etwa 2000 komponiert Herzfeld zunehmend für Theater und Filmproduktionen, dabei arbeitete er u.a. mit den RegisseurInnen
Rüdiger Pape, Christoph Werner, Wolfgang Engel, Enrico Lübbe, Moritz Sostmann, Mona Kraushaar und Claudia Bauer. Schauspielmusiken entstanden dabei für viele deutschsprachige Bühnen , u.a. für das
Schauspielhaus Bochum, Berliner Ensemble, Thalia Theater Hamburg, Schauspielhaus Düsseldorf, Nationaltheater Mannheim, Schauspiel Frankfurt, die Schauburg München, und das Burgtheater Wien.
Von 2005 bis 2011 war er musikalischer Leiter am Neuen Theater Halle
Sein Werk umfasst bisher über 90 Schauspielmusiken, die zum großen Teil von seiner Vorliebe für eigenwillige Klänge wie z.B. dem Sound seines präparierten Klavieres und eigens entwickelten Metallinstrumenten geprägt sind.
Neben seiner umfangreichen Tätigkeit in und für Theater arbeitet Herzfeld seit 2006 mit "Bobo" zusammen, vertonte einen Großteil der Texte für die gemeinsamen Programme und Alben. Für das Album "Lieder von Liebe und Tod" erhielten Bobo, Anne Kaftan und er 2008 den Weltmusikpreis "Ruth" in Rudolstadt.
Gemeinsam mit Bobo wirkte Herzfeld auch in dem Film „Sound of Heimat“ mit.(Regie: Arne Birkenstock)
Diskographie
„Worldbeat“ (Mit Ralf Siedhoff- Acoustic Music Records 2002,)
„Lieder Von Liebe und Tod“ (Traumton Records, 2008)
„Liederseelen“(Traumton Records, 2013)
„Blick in den Strom“ (Traumton Records, 2018)
Soloalben
„WORKS“ (Warner/MassiveBass, 2016)
„Poetic Sound Sculptures“ (Warner Chappell / Massive Bass, 2018)
„Music For Prepared Instruments“ (Warner Chappell / Massive Bass,2020)
Filmmusiken
„Zonenmädchen“(2013, Regie: Sabine Michel)
„Festes Froh“ ( 2010, Regie: Julia Richter)
„White Line“ (2005, Regie: Katrin Busching)
„Ziegen zuerst“ (2000, Regie: Bärbel Haage)
„Freischwimmer“ (2007 Zusammenarbeit mit Andreas Hoge, Regie: Andreas Kleinert)
Polizeiruf - „Rosis Baby“ (2008 in Zusammenarbeit mit Andreas Hoge. Regie: Andreas Kleinert)
Auszeichnung
2008 Deutsche Ruth (Musikpreis) für das Album „Lieder von Liebe und Tod“
Auszeichnungen für Theaterproduktionen unter Mitwirkung von Herzfeld
Leoganger Perô oder Die Geheimnisse der Nacht KinderTheaterTage 2000 ausgezeichnet mit dem „PREIS DER LEOGANGER KINDERJURY“
10. Hessische Kinder- und Jugendtheaterwoche, 2005 Marburger Kinder- und Jugendtheaterpreis 2005 für Das Geheimnis des Alten Waldes
Einladung zum 8. Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen in Berlin, Augenblick Mal! 2005 mit der Produktion Das Geheimnis des Alten Waldes Regie: Christoph Werner, Ausgewählt von einer Fachjury aus 300 Produktionen als eine der zehn impulsgebenden, aktuellen Inszenierungen der Jahre 2004/2005
12. Hessische Kinder- und Jugendtheaterwoche, 2007 Marburger Kinder- und Jugendtheaterpreis 2007 für Die Goldene Gans Einladung zum 9. Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen in Berlin, Augenblick Mal! 2007 mit Ursel Regie: Moritz Sostmann Die Kuratorin für AUGENBLICK MAL!, 2007, Petra Fischer, hat Ursel als eine der sechs impulsgebenden, aktuellen Inszenierungen des Kindertheaters in Deutschland ausgewählt.
MOMIX-PREIS 2008 mit Die Goldene Gans Regie: Ines Heinrich-Frank Prix du jury: 17e festival international jeune public Kingersheim
Einladung zum 11. Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen in Berlin, Augenblick Mal! 2011 mit "Aller Anfang – Schöpfungsgeschichten" Regie: Ines Heinrich-Frank
Weblinks
Sebastian Herzfeld - HOME (sebastian-herzfeld.de)
https://www.deutschlandfunkkultur.de/bobo-herzfeld-duester-und-romantisch-soll-es-sein-100.html