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Der Karikaturist Auguste Bouquet

„Auguste Bouquet“ wurde am 13. September 1810 in Abbeville geboren und verstarb am 21. Dezember 1846 in Lucques, Italien. Er war größtenteils durch seine Karikaturen bekannt, galt jedoch auch als Litograf und Gravierer.


„Voulez Vouz faire vos ordures plus loin, polissons!“, 1833, Lithografie

Die Karikatur „Macht euren Dreck woanders ihr Ferkel!“, aus dem Jahre 1833, zeigt drei Kinder, vermutlich „Gamins“, vor einer Hauswand stehend. Zwei von ihnen malen Birnen mit Gesichter an die Wand, der Junge in der Mitte zeigt der Frau, die von links erzürnt aus dem Fenster auf das Geschehen blickt eine provozierend freche Handbewegung. Die Birnenkarikatur, die sich auf der Hauswand mehrfach abzeichnet, verweist auf die Birnenskizzen von Charles Philipon im Jahre 1832, dem Herausgeber der La Caricature, welche die Regierenden als zu politisch stichelnd empfanden. Die Birnen zeigen eine Ähnlichkeit mit dem Bürgerkönig Louis-Philippe I. Das Bild Bouquets zeigt, welche Wirkung die politische Zeitung „La Caricature“ auf das Bürgertum ausübte und das Karikaturen als Graffiti vielfach in der Öffentlichkeit ihren Platz fanden.


„Ah! Petit drôle de prince, Je vous y prends cette fois…on est jamais trahi que par le siens!“, 1833, Lithografie

Eine weitere Lithografie Bouquets zeigt, dass die Kunst von Graffiti auch in den höchsten Häusern Zuspruch fand. Das Bild zeigt einen vornehm gekleideten Jungen hinter einer Hauswand stehend, links von ihm ist ein Fenster zu sehen. In dem Moment, in dem er eine Birne an die Wand zeichnet erscheint ein ebenfalls edel gekleideter Mann, mit langem Mantel und feinen Schuhen, um die Ecke und packt den erschrockenen Jungen am linken Ohr. Man könnte annehmen, dass der Kopf des wütenden Mannes der Birne auf der Hauswand ähnelt. Schon der Titel der Lithografie verrät die Szene, „Hab ich Dich erwischt, kleiner komischer Prinz. Man wird doch von niemandem so verraten wie von seinen eigenen Leuten". Der noch junge Prinz zeichnet seinen Vater, Louis-Philippe, ebenfalls als Birne an die Wand.


Literatur

  • Stahl, Johannes: Street Art, 2012, Potsdam.
  • Sheon, Aaron: „The discovery of Graffiti“, 1976, London.


Weblinks