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Die Clustermedizin ist ein vom deutschen Heilpraktiker Ulrich-Jürgen Heinz auf Basis der mittelalterlichen Alchemie und Spagyrik entwickeltes alternatives Verfahren. Die Clustermedizin versteht sich komplementär zur evidenzbasierten Medizin. Durch die angeblich tiefgehenden Diagnostikmethoden helfe sie dem Behandler bei der Auswahl passender therapeutischer Mittel. Es gibt allerdings keinerlei Hinweise darauf, dass sich aus der clustermedizinischen Kristallisationsanalyse irgendeine ernstzunehmende Erkenntnis herleiten ließe.

Aus verschiedenen Proben von Blut und anderen Körperflüssigkeiten und Antworten auf Fragebögen (sogenannten „Grafentafeln“) wird ein "Code" erstellt, der laut Heinz die gesamte Persönlichkeit der jeweiligen Person darstelle. Er behauptet, dass in den Zellen eines Menschen dessen gesamte seelische und körperliche Vergangenheit in einer bestimmten Verschlüsselung enthalten ist. Auch zukünftige Erkrankungen einer Person sollen dadurch erkannt werden können.[1]

Ausgehend von diesem "Code" wird über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten eine Rezeptur aus Wasser mit Pflanzen, Metallen und Körpersubstanzen verordnet, die den Körper zur Selbstheilung anregen soll. Parallel dazu werden laut Behauptungen der Anwender die Selbstheilungskräfte durch Schallcluster und individuelle Ernährungsvorschläge aktiviert.

Da das Heinzsche Gesamtverfahren als alleinige Maßnahme auch bei schwerwiegenden Erkrankungen empfohlen wird, besteht die Gefahr massiver Folgeschäden, wenn auf gesicherte Diagnose und Therapie verzichtet wird[2]

Quellen

  1. Heinz Clustermedizin® / Heinz Clusteranalyse®, Haigerloch 1999-2000. Vortrag von R. Wieltsch in der Wiener Apothekerkammer, 3.4.2000.
  2. Vergebliche Suche nach dem “Universalmittel Süddeutsche Zeitung abgerufen 28.9.2008


Kategorie:Alternativmedizin Kategorie:Esoterik





Die Clustermedizin (Cluster als Wort definieren) ist ein von dem Heilpraktiker Ulrich-Jürgen Heinz entwickeltes, naturheilkundliches Verfahren. Das Verfahren soll den Stoffwechselzustand eines Menschen durch die Auswertung von Körperproben und assoziativen Tests darstellen. Basierend auf dieser Auswertung empfiehlt der Behandler Maßnahmen zur Regulation. Zu diesen Maßnahmen gehören die sogenannten Wasser-, Schall- oder Bildcluster sowie verschiedene Nahrungsergänzungsmittel.

Das Verfahren

In einem speziellen Verfahren wird aus Körpersubstanz ein Kristallisat erzeugt, das elektronisch ausgewertet wird. Ein Expertensystem vergleicht die im Kristallisat gefundenen Muster mit über 500.000 anderen Informationsquellen. Am Ende steht eine sogenannte Clusterauswertung, die die erhobenen Vergleiche auflistet.

Herstellung der Mittel der Clustermedizin

Die Wassercluster entstehen aus gezüchteten Pflanzengemeinschaften, die über mehrere Monate bis Jahre reifen. Die Kulturen werden geerntet und im Labor weiterverarbeitet: Es folgt ihre Destillation, ihre Fermentierung, ihre Rastung und wieder eine Destillation. Dann ruht die Lösung unter Zusatz verschiedener Stoffe, um abschließend mazeriert zu werden. Die Wassercluster werden über Apotheken vertrieben.

Der Begriff Schallcluster ist ein Sammelbegriff für die in der Clustermedizin verwendeten Tonträger. Es werden Schallwellen produziert, die in Form einer CD als therapeutisches Mittel eingesetzt werden. Der aus der Verarbeitung der Körpersubstanz gewonnene Code wird als Grundlage zur Generierung der Töne verwendet.

Die Bildcluster reizen den Menschen visuell und sollen so, laut Heinz, Denkprozesse anregen. Dabei wird mittels großen Pixeln ein bewegtes Bild erzeugt. Sie werden ebenfalls über den Code, der bei der Kristallisation entsteht, generiert und auf eine CD gebrannt.

Weitere Entwicklungen

Neben der medizinisch geprägten Clustermedizin gibt es inzwischen die Clusterlogik und die Clusterthesis. Die Clusterlogik geht vertieft auf psychologische Aspekte des Patienten ein. Sie bedient sich der gleichen Herstellungsverfahren wie die Clustermedizin. Die Clusterthesis soll philosophische Hintergründe eines Menschen ergründen.


Literatur

  • Kai Möller: Destillatio - das Buch. 2005, ISBN 3-8334-1066-3
  • Klaus Sattler, Till Adrian: Thermische Trennverfahren. Wiley VCH Verlag, 2005, ISBN 978-3527-31022-7
  • Prfs. Drs.-Ing. Alfons Mersmann, Matthias Kind, Johann Stichlmair: Thermische Verfahrenstechnik. Springer Verlag, 2005, 3-540-23648-1
  • E.M.T. El-Mansi, C.F.A. Bryce: Fermentation, Microbiology and Biotechnology. Taylor & Francis Verlag, 1999, ISBN 0-7484-0733-2
  • Günther Matz: Die Kristallisation in der Verfahrenstechnik und Kristallisation; Grundlage und Technik. Springer Verlag Broschiert, 1954, ASIN: B0000BLE5Z
  • Volker Gnielinski, Alfons Mersmann, Franz Thurner: Verdampfung, Kristallisation, Trocknung. Vieweg Friedr. + Sohn Verlag, 1993, ISBN 3-5280-6499-4
  • Ulrich-Jürgen Heinz: Spagyrik die medizinische Alternative
  • Ulrich-Jürgen Heinz: Heilchance Spagyrik
  • Joachim Ude und Michael Koch: Die Zelle, Atlas der Ultrastruktur

Weblinks

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