Benutzer:RalfDA/Baubeschreibung
evtl. als Vorlage verwenden: Pfarrkirche zum Heiligen Kreuz (Neuzelle)
Die Kirche befindet sich an der Ostseite des Dorfplatzes, umgeben von einigen alten zweigeschossigen Fachwerkhäusern sowie dem Rat- und dem Pfarrhaus. Der roten Sandsteinbau hebt sich von den umgebenden Häusern deutlich ab. Die Kirche (Gesamtlänge außen 30 m) ist, wie die vorhergehenden Kapelle, nach Osten ausgerichtet. Der heutige Chor befindet sich ungefähr an der Stelle des Chores der früheren Kapelle und besitzt annähernd die Größe seines Vorgängers. Der Grundriss, mit einer äußeren Gesamtlänge von 30 Metern, besitzt ein Hauptschiff in Kreuzform mit deutlich abgesetzten Querarmen. Vom Eingang bis zum Triumphbogen hat der Innenraum 18 Meter, bei einer Breite von 9,9 Metern (die maximale Höhe des Raumes sind 9,9 Meter). Der Chorraum wir durch zwei Stufen erhöht und durch den Triumphbogen vom Schiff getrennt. Der Chor verwendet die Form eines Achtecks mit drei offenen Seiten. Im Südosten zwischen Querhaus und Chor befindet sich die Sakristei. Die Wände des Langhauses und des gewölbten Chores werden durch Stützpfeiler gegliedert. Die Abschlusswände der Querarme sind mit hohen Giebeln versehen. An der Südseite des Triumphbogens, befindet sich die Kanzel, sie ist von der Sakristei aus über eine Treppe erreichbar. Der reichverzierte Schalldeckel der Kanzel ###### zum südlichen Seitenschiff.
Rechts und links des Mittelganges sind die Bänke aufgestellt; in den Querarmen werden sie jedoch zur Mitte der Kirche ausgerichtet. Bei kaum über 500 Einwohnern, die Langstadt zur Zeit der Erbauung besaß, hat die Kirche alleine 350 feste Sitzplätze, zuzüglich der Sitze im Chorraum.
An dem Turm schließt sich Innen die Westempore an, auf der sich die Orgel befindet.
Der Kirchturm besitzt im Untergeschoss einen quadratischen Grundriss mit seitlichen Treppenhäusern, die von außen kaum als solche erkennbar sind. Unterhalb der Galerie wird der Turm durch Stützpfeiler an den Ecken verstärkt. In der Glockenstube wechselt der Grundriss zu einem Achteck. Über der Turmuhr befinden sich Dreiecksgiebel mit Fialen über den Zifferblättern und der spitze Turmhelm mit Turmkugel, metallener Kreuzblume und Hahn. Die Dächer sind mit Naturschiefer gedeckt.
Der Kirchraum gewinnt seine besondere Note durch die teilweise stark farbigen Glasmalereien und die dekorativen Malereien an Schiffdecke und Chorgewölbe, bei denen das leuchtende Blau der Deckenfelder – hier verstärkt durch den dunklen Holzton der Balken – und der Kappen des Netzgewölbes mit den reichen Vergoldungen an Stäben und Knäufen eine feierliche Stimmung weckt. Die übrige Ausstattung ist, soweit sie nicht, wie Altar, Kanzel und Taufstein aus Sandstein besteht, in Entsprechung zu den Holztönen an der Balkendecke in verschiedenen Holzlasuren gehalten. Bei der letzten Instandsetzung wurde die Ausmalung von jüngeren Veränderungen und Übermalungen befreit und wieder zu der ursprünglichen Wirkung gebracht. Insgesamt verraten Gesamtkonzeption der Kirche und Details ihrer nahezu unversehrt erhaltenen Ausstattung eine Orientierung an Vorbildern des damals häufig angewandten gotisierenden Baustils, zugleich aber in überraschendem Maße eigene Gestaltungsabsichten des Baumeisters, deren Verwirklichung ihm nicht zuletzt auch deswegen gelang, weil er für die Arbeit nach seinen Entwürfen geschickte Handwerkermeister fand.