Benutzer:Ratheimer/Bahnstrecke Lüttich–Luxemburg

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Karte, die den Ardennenabschnitt der Strecke zwischen Rivage und Gouvy zeigt

Die Bahnstrecke Lüttich–Luxemburg (Spoorlijn 42/43) ist eine internationale Eisenbahnstrecke zwischen Lüttich und Luxemburg (über Rivage und Gouvy). Sie wird rege im Güter- und Personenverkehr der Bahngesellschaften SNCB und CFL befahren. Gemeinschaftsprodukt dieser beiden Bahnen ist der grenzüberschreitend verkehrende Schnellzug IR m.


Geographie

Ausgangspunkt der Strecke ist der moderne HGV-Knotenpunkt Bahnhof Lüttich-Guillemins. Von dort aus verläuft die Strecke über Angleur (wo die Strecke Lüttich–Aachen abzweigt) weiter durch das Tal eines Seitenflusses der Maas nach Rivage, wo sich die Strecke zum Einen nach Jemelle/Libramont, zum Anderen nach Luxemburg aufgabelt. Die Strecke durchquert nun die landschaftlich reizvollen Ardennen. In Gouvy wird die Grenze zu Luxemburg passiert.

Eisenbahnviadukt bei Coo
Eisenbahnviadukt zu Aywaille

Bauwerke

Brücken

  • Viadukt von Remouchamps (138 m)
  • Viadukt von Aywaille
  • Viadukt von Coo (186 m)
  • Viadukt von Targnon (44 m)
  • Viadukt von Vennes (187 m lang)

Tunnel

  • Tunnel von Liotte (zweigleisig): 82 Meter
  • Tunnel von Remouchamps: 618 Meter
  • Tunnel von Targnon: 279 Meter
  • Tunnel von Xhierfomont: 127 Meter
  • Tunnel von Cheneux: 250 Meter
  • Tunnel von La Gleize: 59 Meter
  • Tunnel von Roanne-Coo: 194 Meter
  • Tunnel von Coo: 305 Meter
  • Tunnel von Trois-Ponts (zweigleisig): 345 Meter

Geschichte

Die Strecke verlief ursprünglich von Spa über Stavelot nach Trois Ponts, wo Anschluss nach Gouvy bestand.

IC nach Gouvy

Da sich der später hinzugebaute Ast von Lüttich via Rivage und Trois Ponts nach Gouvy als vorteilhafter für den internationalen Verkehr erwies, wurde später der Gesamtverkehr Lüttich–Luxemburg über diese Relation geleitet, während die Strecke Spa–Stavelot–Trois Ponts für den planmäßigen Verkehr aufgegeben wurde.

Eröffnet wurde die Strecke auf dem Teilabschnitt Spa–Trois Ponts–Gouvy am 23. Februar 1867, der Ast (Lüttich–)Rivage–Stoumont–Trois Ponts wurde am 1. Juli 1890 durch die Belgische Staatsbahn fertig gestellt.

Die Strecke wurde in den 1990er Jahren grundlegend modernisiert. Die Arbeiten, welche die Elektrifizierung der Gesamtstrecke, die Erneuerung von Straßenübergängen und Signaltechnik vorsahen, waren im Frühling 2000 abgeschlossen. Dazu reduzierte man die Strecke im Abschnitt Aywaille–Trois-Ponts auf ein Gleis, um auf diesem tunnelreichen Abschnitt durch die dadurch bedingte Begradigung der Strecke höhere Geschwindigkeiten erzielen zu können.

Die Strecke wurde dabei im Abschnitt Rivage–Gouvy mit dem Stromsystem der CFL (25 kV Wechselstrom) ausgestattet.

Gegenwart

InterRegio bei Clerf
IR m bei Angleur

Nahverkehr findet auf der Strecke zur Zeit nur noch zwischen Lüttich und Rivage, sowie zwischen Troisverges (z. T. auch ab Gouvy) und Luxemburg statt. Die Gesamtstrecke wird dagegen nur im Fernverkehr von Zügen der InterRegio-Linie m (Liers–Lüttich–Luxemburg) im Zweistundentakt befahren. Das Angebot wird im Abschnitt Gouvy-Lüttich teilweise zum Stundentakt verdichtet. Zusätzlich fahren auch zwei InterCity-Züge von Gouvy nach Brüssel, bzw. umgekehrt (IC 427 und IC 417). Zum Einsatz kommen dabei die SNCB-Reihe 13 oder 15 mit vier herkömmlichen Schnellzugwagen.

Bedient werden dabei die Stationen von:

Weblinks


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