Benutzer:ReHai/Arbeiter Schwimm Verein Wien

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Der Arbeiter Schwimm Verein Wien (ASV Wien) ist ein 1909 gegründeter Schwimm- und Wasserballverein mit Sitz in Floridsdorf. Er gilt als der größte und erfolgreichste Schwimmverein in Österreich und als eine der Keimzellen des österreichischen Arbeitersports.

Geschichte

Von der Gründung bis zum Ersten Weltkrieg

Nach einem Aufruf von Max Kurze, einem Arbeiter aus Leipzig und begeistertem Schwimmer, in der Arbeiter–Zeitung, gründeten am 12. September 1909 200 „schwimmkundige“ Männer und Frauen im Ottakringer Arbeiterheim den Arbeiterschwimmverein Wien. Der Zweck des Vereins, dem in der Anfangszeit nur Gewerkschaftsmitglieder beitreten durften, war laut Statuten: „Abhaltung von mindestens wöchentlich einmal stattfindenden gemeinschaftlichen Übungsstunden, in denen alle Gebiete der Schwimmerei, aber auch gesellige Badespiele, besonders unter den Nichtschwimmern, gepflegt werden.“

Bereits im Februar des folgenden Jahres hatte der Verein 800 Mitglieder und konnte an sämtlichen Abenden das Margaretenbad anmieten, nachdem bis dahin dort nur an einem Abend in der Woche Schwimmunterricht angeboten worden war. 1910 ersuchte der ASV bei der Donauregulierungskommission um ein Grundstück auf der Hahninsel gegenüber dem Gänsehäufel (heute befindet sich dort das sogenannte Polizeibad), um dort ein Naturbad zu errichten. Zwar bekamen die Arbeiterschwimmer den Grund zugesprochen, doch bereits 1911 nahm die Gemeinde Wien die Insel dem Verein wieder weg, der daraufhin erneut um einen Standort - diesmal gegenüber dem Mühlschüttel, wo sich das Arbeiterstrandbad noch heute befindet - ansuchte. Das Bad wurde größ­ten­teils von den Vereinmitgliedern finanziert und in Eigenregie errichtet und sollte am 15. Mai 1911 eröffnet werden. Wegen der Nähe zum Schießplatz Kagran wurde allerdings ein Badeverbot erlassen, das erst Ende des Jahres nach Interventionen beim Militärkommando aufgehoben wurde.

Am 2. Juni 1912 konnte das Arbeiterstrandbad schluss­end­lich offiziell eröffnet werden und bot Platz für 5000 Personen. Der Arbeiterschwimmverein hatte in diesem Jahr bereits 6000 Mitglieder und bot deshalb ab 1913 ebenfalls Schwimmabende, darunter entgegen den damals üblichen Sitten in öffentlichen Bädern einen Familienabend ohne Geschlechtertrennung, im Wilhelminenbad an.

Quellen online:

Quellen offline:

  • Hans Gastgeb (Hrsg.): 60 Jahre Arbeitersport in Österreich ; Entstehung und Entwicklung der Arbeiter-Turn- und Sportbewegung, 1952

Hauptbücherei College 2a VS.AG Gast

  • Paul Nitnaus, Michael Zink: 100 Jahre Arbeitersport in Österreich, 1992

Hauptbücherei College 2a VS.AG Nitt