Benutzer:Real Mae/Pandora (Konsole)
Pandora | ||||
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Hersteller | OpenPandora Inc. | |||
Typ | Tragbare Spielekonsole / Pocket Netbook | |||
Veröffentlichung |
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Hauptprozessor | TI-SoC: OMAP™3530 | |||
Grafikprozessor | PowerVR SGX 530 mit 110 MHz | |||
Speichermedien | SD-Karten | |||
Controller | Touchscreen, Digitalpad, Analogpad, Tastatur | |||
Onlinedienst | GP2X-Portal | |||
Verkaufte Einheiten | ca. 4000 | |||
Vorgänger | GP2X (indirekt) | |||
Info | Betriebssystem-Speicher: 512 MB NAND (Ångström-Linux vorinstalliert),
Arbeitspeicher: 256 MB DDR 333 SDRAM, WLAN, Bluetooth, USB‑OTG und ‑HOST, TV‑Out |
Die Pandora ist eine Open-Source-Handheld-Konsole, die hauptsächlich von der GP2X-Community entwickelt wird. Außer zum Spielen wird das Gerät auch als PDA und Media-Player eingesetzt werden können.
Software
Die Pandora wird ein quelloffenes, auf dem Linux-Kernel basierendes enthalten (Ångström). Das es im NAND-Speicher abgelegt wird, können auch andere Hardware-kompatible Betriebssysteme eingesetzt werden. Auch das Booten von SD-Card wird unterstützt.
Auf der Pandora sind als Standard etablierte Bibliotheken verfügbar, wie etwa OpenGL ES oder SDL, so dass auch unerfahrene Entwickler einfach in die Pandora-Programmierung einsteigen können. Viele Entwickler aus der bestehenden GP2X-Szene haben bereits angekündigt, dass sie auch auf dem neuen System entwickeln werden.
Auf der Pandora wird bereits zu Release eine beachtliche Menge an Anwendungen bereit stehen, da das integrierte Betriebssystem einen Paketmanager enthält, der Debian-Pakete akzeptiert, die für die ARM little-endian Prozessorarchitektur entworfen wurden.
Laut Entwickler ist die Pandora besonders für Emulatoren geeignet, mit denen sich viele klassische Videospiele emulieren lassen. Einige funktionstüchtige Emulatoren für PlayStation, Amiga, Super NES, Atari Jaguar und für das Mega Drive wurden bereits gezeigt. Weitere sind in Entwicklung, wobei hier auf ambitionierte Hobby-Entwickler gesetzt wird.
Hardware
Die Pandora ähnelt vom Aufbau einem Netbook, ist aber noch um einiges kleiner. Ein 4,3"-Widescreen-Farbdisplay mit 800×480 Pixel sorgt für die Wiedergabe visueller Inhalte. Für Audiowiedergabe sind Stereo-Lautsprecher eingebaut. Das Gerät kann mit dem eingelegten Lithium-Polymer-Akkumulator auch bei maximaler Arbeitsleistung für ungefähr 10 Stunden mit Energie versorgt werden, es kann aber auch nur mit Netz-Adapter betrieben werden.
Wie bei modernen PDAs üblich kann das Gerät per Touchscreen bedient werden, dazu kann bei Bedarf ein Stylus aus dem Gerät gezogen werden. Eine QWERTY-Tastatur mit abgesetzter Zahlenreihe erleichtert die Texteingabe. Das integrierte Gamepad besteht aus einem Acht-Wege-Digital-Richtungs-Pad, zwei analoge Richtungs-Pads und vier digitalen Aktionsknöpfen im rautenförmiger Anordnung - zwei Schultertasten liegen bereits auch zusammengeklappt zur Verfügung auf der Scharnierseite.
Trotz der kompakten Bauweise stehen die für eine stationäre Konsole relevanten Anschlüsse bereits auch ohne Cradle oder Dockingstation zur Verfügung - so kann das Gerät direkt an einen Fernsehapparat angeschlossen werden. Mehrere (über einen USB-Hub) externe Spielsteuergeräte (Gamecontroller), Zeigergeräte (Maus/Trackball), Tastaturen oder Drucker können über einen USB-Host angeschlossen werden, sofern diese Geräte bereits vom Betriebssystem unterstützt werden. Datenaustausch und Zugang zum Internet sind kabellos über WLAN und Bluetooth möglich.
Entwicklung
Im Oktober 2006 trafen sich drei Distributoren der GP2X-Konsole in Korea. Craig Rothwell (UK, Nickname Craigix), M. Fatih Kilic (Türkei, Nickname mfk) und Michael Mrozek (Deutschland, EvilDragon) fühlten sich verbunden durch den Wunsch die Konsole der Gamepark Holdings an Ansprüche ihrer Kunden anzupassen. Im Februar 2007 fassten die Drei das Ziel, die leistungsstärkste quelloffene Handheld-Konsole zu entwerfen. Als im April 2007 die Vorbereitungen weit genug schienen um die Öffentlichkeit einzuweihen, hielten viele die Idee der Pandora-Konsole lediglich für einen Aprilscherz.
Im August 2007 sahen sich die Entwickler bereits kurz vor der Ziellinie. Es stellte sich jedoch heraus, das der Chipsatz MMSP2+ für die Pandora nicht die richtige Wahl sein konnte. Und so wurde ein neuer Chip gesucht und der OMAP3530 gefunden. Zudem ist auch der Hardware-Entwickler Michael Weston (Canada, Nickname MWeston) zu dem Projekt gestoßen, der ebenfalls davon träumte seinen eigenen Handheld zu erschaffen. Zusätzliche Software-Entwickler kommen aus den GP2X-Foren (GP32X.com und GP2X.de) und sind unter den folgenden Namen bekannt: DaveC, DJWillis und Squidge.
Abgrenzung von komerziellen Spielkonsolen
Während die meisten vorhandenen Spielkonsolen Kopierschutzmechanismen aufweisen - anfangs Bauartbestimmt durch properitäre Catridges, später gezielt nachgerüstet, so hat die Pandora keine solcher Mechanismen. Das DRM der SD-Cards wird nicht unterstützt. Anders als bei den meisten kommerziellen Konsolen wird der Verkauf der Hardware nicht durch Verkauf von Software finanziert.
Produktion und Verkauf
Anfang des Jahres 2009 wurden 4000 Geräte vorbestellt; diese werden voraussichtlich bis April 2009 produziert und ausgeliefert. In Deutschland wird die Pandora über den GP2X Shop vertrieben, eine Konsole kostet ca. 300 Euro. Wann der reguläre Verkauf beginnen wird steht noch nicht fest.[1]
Spezifikation
- Texas Instruments OMAP3530 Prozessor mit 600 MHz
- 256 MB DDR-333 SDRAM
- 512 MB NAND-FLASH-Speicher
- IVA2+ Audio- und Video-Prozessor
- ARM Cortex-A8 superscalar Microprozessor-Kern
- PowerVR SGX 530 (110 MHz) OpenGL ES 2.0 kompatible 3D-Hardware
- Integriertes 802.11b/g WLAN
- Integriertes Bluetooth 2.0 + EDR (3 MBit/s) (Class 2, +4 dBm)[2]
- Touchscreen-LCD, Auflösung 800×480 (Widescreen), Diagonale 4,3" (ca. 11 cm), 16,7 Millionen Farben (300 cd/m2 Helligkeit, 450:1 Kontrastauflösung)
- Zwei Analogsticks; 15 mm Durchmesser, konkav
- Vollständiges Gamepad mit Schulterknöpfen
- Zwei SDHC-Karten-Slots (zurzeit bis zu 64 GB Speichergröße)
- Kopfhörerausgang mit bis zu 150 mW/Kanal mit 16 Ohm, 99 dB SNR
- TV-Ausgang (S-Video)
- Internes Mikrophon plus der Möglichkeit externe Mikrofone anzuschließen
- QWERTY-Tastatur mit 43 Tasten und Nummernpad
- USB 2.0 OTG Port (480 Mb/s) mit Lademöglichkeit
- USB 2.0 HOST Port (480 Mb/s) mit 500 mA Stromversorgung für angeschlossene Geräte
- Extern zugänglicher UART für Hardware hacking und Debugging
- Schutz vor Firmewareschaden mit integriertem Bootloader für sichere Code-Experimente
- Läuft mit Linux (2.6.x)
- Lithium-Polymer-Akkumulator mit 4000 mAh, bietet ca. 10 Stunden Laufzeit für Videos / Standardanwendungen und 100 Stunden für Musik
- Maße: 140×83×27 mm[2]
- Gewicht: ca. 300 g
Einzelnachweise
Weblinks
- www.openpandora.de − Offizielle Webseite]