Benutzer:Red Gecko/Deregulierte Freibeschäftigung
Mit Deregulierte Freibeschäftigung wird in den Wirtschaftswissenschaften ein Arbeitsmarktskonzept bezeichnet. Dieses Konzept hat die Schaffung neuer Arbeitsplätze und einer Steigerung der Arbeitszufriedenheit als Ziel.
Konzept
Die Dereguliert Freibeschäftigung ist ein Arbeitsmarktkonzept, dass die Integration von Beschäftigungslosen in die Arbeitswelt als Ziel hat. Der Ansatz dieses Konzeptes liegt in der verbesserten Nutzung der Humanressourcen die im Zuge der Produktivitätssteigerung frei werden. Dabei soll ein Subsektor im primären Arbeitsmarktes geschaffen werden. So werden von Unternehmen Arbeitsplätze in freien Gebäuden bereitgestellt. Die Stärke dieses Konzeptes ist die Nutzbarmachung freier Potentiale durch Unternehmen, sowie die Steigerung der Arbeitszufriedenheit der ehemals Beschäftigungslosen. Das Konzept wird auch mit der Kernaussage "Freie Arbeitnehmer an freien Arbeitsplätze" beworben.[1] Kritiker sehen in diesem Konzept allerdings eher eine neue Form der Null-Euro Jobber.
Konzeptgeschichte
Die Deregulierte Freibeschäftigung ist in Japan in den 70er Jahren entwickelt worden.
USA
Ursprüngliche wurde das Konzept 1960 von Arbeitspsychologen an dem Adams State College in den USA entwickelt. Damit sollten Gefängnissinsassen auf ihre Arbeit in der freien Wirtschaft vorbereiten werden. Dieses konnte allerdings nie durchsetzen. Szung Yu der zu diesem Zeitpunkt auch an dem Adams State College wegen seiner Promotion war, hat die Möglichkeit gesehen dieses Konzept auf den freien Arbeitsmarkt zu übertragen. Als er 1968 von der Japanischen Universität Osaka zum Professor für Arbeitswissenschaften berufen wurde
Japan
In den 70er Jahren leitete Szung Yu eine Arbeitsgruppe an der Japanischen Universität Osaka, die sich mit Arbeitswissenschaften beschäftigten. In dieser Gruppe wurde das Konzept der Deregulierten Freibeschäftigung entwickelt. Da Japan zu dieser Zeit keine hohe Arbeitslosigkeit herrschte wurde sas Konzept zuerst wenig beachtet. Erst als in den 90er Jahren während der Heisei-Zeit die japanische Wirtschaft ihre erste große Krise seit dem Ende des zweiten Welkrieges durchmachte wurde das Konzept der deregulierten Freibeschäftigung wiederentdeckt. Die Japanische Regierung fand das Konzept so gut, dass es 2003 in der Region Sendai ausgetestet wurde. Aufgrund der sehr geringen Arbeitslosenquote in Japan wurde die Laufzeit dieses Projektes auf 10 Jahre ausgedehnt.
Deutschland
In Deutschland wurde das Konzept erst durch Peter Vogel bekannt, der im Rahmen eines Forschungsabkommen mit der Universität von Osaka einen Teil der Daten aus dem Sendai-Projekt erhielt. Seit dem Haben sich verschiedene Wissenschaftler diesem Konzepte gewidmet. Die Daten aus Japan lassen vermuten, dass das Konzept auf Deutschland angewendet zu einer erheblichen Entlasstung des Arbeitsmarktes führen würde. Darüber hinaus wird mit einer Steigerung der Allgemeinen Arbeitszufriedenheit um 10% gerechnet. Dieses Positiven Modelrechnungen haben dazu geführt, dass das Interesse an diesem Konzept stetig zunimmt. Seit 2009 befindet sich eine Stiftung in Gründung, die sich auschließlich mit diesem befasst.
Literatur
- Journal of Occupational and Organizational Psychology, Volume 34, 3, 50-56 (1961)
- Wirtschaftswissenschaften Japan
Weblinks
- Homepage der Universität von Osaka
- Homepage des Adams State College
- Homepage der deutschen Initiative Deregulierte Freibeschäftigung