Benutzer:Regesta/Huttensäle

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Die Huttensäle bzw. Hutten-Säle waren ein Veranstaltungsort mit mehreren Sälen an der Virchowstraße im Stadtbezirk Sanderau von Würzburg.

Geschichte

  • 1725 ließ Christoph Franz von Hutten ein Sommerschlösschen mit Lustgarten anlegen. [1]
  • 1897 erwarb die Familie Karl Wolz den oberen Teil des Hutten'schen Garten und verwaltete mit Sohn Paul Wolz den Veranstaltungsort.
  • Von 1903 bis 1913 wurde am Hutten'schen Garten ein Theatersaal, ein Hochzeitssaal, ein Galeriesaal und ein kleinen Saal errichtet.[2]
  • Am 5. April 1919 sprachen August Hagemeister (USPD), Fritz Sauber (USPD) und Georg Kandlbinder (MSPD) über das Thema Räterepublik vor einer großen Zuhörerschaft in den Bierhallen des Huttenschen Gartens. Georg Kandlbinder riß das Thema kurz an und Fritz Sauber beschwor eine bessere Zeit die bevorstünde, weil die Uhr des Kapitalismus bald abgelaufen sei. Nach der Vereinigung mit Rußland und Ungarn würden von dort genug Lebensmittel importiert werden um die Menschen vor dem Verhungern zu retten. In der Folge wurde Anton Waibel Protagonist des Rätegedankens in Würzburg, während sich die Würzburger Mehrheitssozialdemokratische Partei Deutschlands distanzierten. [3]

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. [2], Main-Post, 19. Oktober 2010, [3]
  3. Christl Knauer-Nothaft, Georg Kandlbinder (1871-1935): Sozialdemokrat, Revolutionär, Verfolgter Dreesbach, 2008 - 200 S., S. 90f.

Koordinaten: 49° 47′ 4,8″ N, 9° 55′ 53,7″ O

Kategorie:Kultur (Würzburg)