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Quercus lanata
Systematik
Rosidae
Eurosiden I
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Gattung: Eichen (Quercus)
Art: Quercus lanata
Wissenschaftlicher Name
Quercus lanata
Sm. in Rees, 1819

Quercus lanata (Synonym: Quercus leucotrichophora), ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Eichen (Quercus). Innerhalb der Gattung gehört diese Art der Sektion der Weißeichen (Quercus) an, zu der auch die Steineiche (Quercus ilex) gehört.

Beschreibung

Quercus lanata ist ein immergrüner Baum. Die Klimaverhältnisse in seinem Lebensraum im südlichen Himalayagebiet können bei Hitze und Trockenheit dazu führen, dass der Stamm verkrüppelt wächst. Der Baum erreicht dann Wuchshöhen zwischen 4 und 18 Metern. Ist genügend Wasser vorhanden, wächst er gerade nach oben und kann bis zu 30 Meter hoch werden. Die bräunlich-schwarze Borke kann lange Zeit glatt bleiben, ist später aber gefeldert und in Platten zerrissen.

Die wechselständigen Laubblätter sind beim Austrieb, der meist erst im Juni erfolgt, silberweiß, dann blaßgelb und später dunkelgrün. Die Blätter sind anfangs überall, später nur noch auf der Unterseite behaart. Sie sind sehr variabel in Form und Zähnung. Der wollig behaarte Blattstiel weist eine Länge von 1 bis 2 cm auf. Die Blätter sind etwa 5 bis 10 cm lang. Die einfache Blattspreite ist schmal elliptisch über eiförmig-lanzettlich bis fast rundlich; sie kann spitz oder auch stumpf enden. Der Blattrand ist glatt bis spitz gezähnt.

Die Blütezeit ist von Juni bis Juli. Die Eiche ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die weiblichen Blüten sind in hängenden Blütenständen zusammengefasst und werden 4 bis 14 Zentimeter lang. Die Eicheln von Quercus lanata sind 1,1 bis 1,8 Zentimeter lang, spitz eiförmig und an ihrer dicksten Stelle 0,9 bis 1,2 Zentimeter breit. Die Nussfrucht sitzt in einem mit dreieckigen, eng anliegenden Schuppen besetzten Fruchtbecher (Cupula), der rund einen Millimeter dick ist und ein Viertel bis die Hälfte der Nuss umschließt. Die Eichel braucht ein bis zwei Jahre zur Reifung.[1]

Leider gibt es sich widersprechende Belege; einerseits soll es sich um Quercus leucotrichophora handeln, andererseits um Quercus incana. Ich habe Anhaltspunkte, daß ersteres stimmt, zum einen deswegen, zum anderen weil diese Art hier unter a) genannt wird; der Begriff ban oak wird darin offensichtlich (auch?) als Waldtypus verwendet, was sich mit der Angabe hierin deckt. Außerdem hat EN einen Artiel zu Q. incana; demnach ist das Vorkommen auf den Südosten der USA beschränkt.

  1. Leider gibt es bei vielen Trivialnamen keine eindeutige Zuordnung zu einem wissenschaftlichen Namen. Aus dem Hindi übertragen wird das "ban" auch "Banj" geschrieben, in Nepal "Banjh".
  2. Beim englischen Artikel über Q. incana wird der Name "ban oak" ohnehin nicht erwähnt. Es handelt sich hier um Q. incana Bartram 1791 not Roxb. 1832. Roxbury beschrieb 1832 in seiner Flora indica ebenfalls eine Q. incana, dieser Name ist aber wegen der Priorität nicht gültig.
  3. In mehreren Artikeln wird festgestellt, dass Banj Oak oft fälschlich als Q. incana bezeichnet wird, z. B. hier.
  4. Der "ban oak forest" ist eine Pflanzengemeinschaft in der Q. leucotrichophora dominiert.
  5. Es handelt sich bei der nepalesischen bzw. nordindischen (z. B. Distrikt Shimla) Eichen-Art also in erster Näherung um Q. leucotrichophora A. Camus 1935 non A. Camus ex Bahadur 1975
  6. Allerdings sehen die meisten Standardwerke Q. leucotrichophora als Synonym von Quercus lanata an, so die "Flora of China". Smith beschrieb in Reeds "Cyclopedia" im frühen 19. Jahrhundert Quercus lanata Smith in Rees, 1819. Er nannte auch den Trivialnamen "Banja". Dieser Name hat also die Priorität.
  7. Manche Autoren halten aber an dem Namen Q. leucotrichophora fest. Die Webseite Oaks of the World bringt eine genaue Zusammenstellung dieser Fakten unter Q. lanata. Die englischsprachige WP hat beide Artikel: en:Quercus lanata und. Unterschiede und Gemeinsamkeiten gehen aber aus den Artikeln nicht hervor.
  8. Ich würde also Q. lanata mit dem Synonym Q. leucotrichophora für "ban oak" angeben, um Konfusionen zu vermeiden.

Systematik

[2]

Namen

通麦栎 tong mai li 

Einzelnachweise