Benutzer:RoMiaEv/Haworth-Phenanthren-Synthese

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Die Synthese von Phenanthren wurde 1932 erstmalig von dem englischen Chemiker Robert Downs Haworth (1898–1990) vorgestellt und ist demnach auch als Haworth-Synthese bekannt.[1]

Die nachfolgenden Syntheseschritte werden in der Literatur[2][3] beschrieben:

Haworth-Phenanthren-Synthese V3-svg

Im ersten Schritt wird Naphtalin 1 mittels Friedel-Crafts-Acylierung durch Bernsteinsäureanhydrid 2 acyliert. Die dabei entstehende Ketosäure 3 wird anschließend durch eine Clemmensen-Reduktion mit Zinkamalgam und Salzsäure reduziert, sodass das Naphtalin-Derivat 4 gebildet wird. Durch Zugabe von Schwefelsäure kommt es dann zur Abspaltung von Wasser. Durch darauffolgende interne Elektronenumlagerungen, welche zur Abspaltung eines Protons führen, entsteht das Keton 5. Dann folgt eine weitere Clemmensen-Reduktion, wobei das Zwischenprodukt 6 gebildet wird. Die Dehydrierung mit Selen im letzten Schritt liefert Phenanthren 7.

Einzelnachweise

  1. R. D. Haworth: Syntheses of alkylphenanthrenes In: Journal of the Chemical Society , 1932, S. 1125, doi:http://dx.doi.org/10.1039/JR9320001125.
  2. E. Breitmaier und G. Jung: Organische Chemie, Georg Thieme, 2012, ISBN 9783135415079, S. 183.
  3. Zerong Wang: Comprehensive Organic Name Reactions and Reagents, Wiley, 2010, ISBN 9780470638859, S. 1342-1343, doi:10.1002/9780470638859.