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Prokofi Dschaparidse auf einer sowjetischen Briefmarke

Prokofi Aprassionowitsch Dschaparidse (russisch Прокофий Апрасионович Джапаридзе; georgisch პროკოფი აპრასიონის ძე ჯაფარიძე; * 15. Januar 1880 in Ratscha; † 20. September 1918 in Krasnowodsk) war ein kommunistischer Revolutionär und Politiker georgischer Herkunft. Er gehörte zu den führenden Aktivisten der Bolschewiken während der russischen Revolution im heutigen Aserbaidschan.

Prokofi Dschaparidse war einer von 26 Kommisaren der Kommune von Baku.

Leben und Karriere

Prokofi Dschaparidse wurde 1880 im Norden des damals zu Russland gehörenden Georgien geboren. Dschaparidse verlor früh seinen Vater, besuchte eine Dorfschule und lernte den Beruf des Schuhmachers. Anschließend besuchte er ein Lehrerinstitut in Tiflis. 1898 schloss er sich der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands an. Da er an der Organisation politischer Demonstrationen und Streiks beteiligt war, wurde Dschaparidse im Jahr 1900 zu 11 Monaten Gefängnis verurteilt.

1905 zog er nach Baku, wo er sich der sozialdemokratischen Bewegung Gummet um Meschadi Asisbekow und Nariman Narimanow anschloss. Dort organisierte er Streiks und betätigte sich als Journalist, unter anderem für die Zeitung Bakinski Rabotschi. 1909 wurde er erneut verhaftet und in den Nordkaukasus verbannt und lebte später in Rostow am Don, bevor er 1913 nach Tiflis zurückkehrte. Nachdem er erneut Demonstrationen organisierte, wurde er 1915 in die Region Wologda verbannt. 1916 gelang ihm jedoch die Flucht nach Petrograd, von wo aus er erneut nach Tiflis reiste.

Nach der Februarrevolution 1917 gehörte Dschaparidse dem Komitee der Bolschewiken in Baku an. Stepan Schahumjan