Benutzer:Rolf H./Baustelle St. Elisabeth (Köln)

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St. Elisabeth im Jahre 1910
St. Elisabeth im Jahre 2010
Jubiläumslogo 2010

Die katholische Pfarrkirche St. Elisabeth ist eine dreischiffige Backstein-Hallenkirche im Kölner Stadtteil Höhenberg die zwischen 1908 und 1910 erbaut wurde. Dechant Martin Köllen weihte die Kirche am 19. Dezember 1910 zu Ehren der heiligen Elisabeth von Thüringen.

Geschichte

Anfang des 20. Jahrhunderts setzte sich das heutige Höhenberger Stadtteilgebiet aus Flächen zusammen, die von den Städten Kalk und Mülheim am Rhein, der Bürgermeisterei Merheim sowie der eigenständigen Gemeinde Vingst verwaltet wurden. Durch die fortschreitende Industrialisierung der beiden Städte siedelten sich in dem vorher unbewohnten Gebiet zwischen 1890 und 1903 über 2000 Menschen an. Die Katholiken waren je nach Gebietszugehörigkeit ihres Wohnplatzes einer der vier zuständigen Pfarren zugeordnet und mussten zum sonntäglichen Gottesdienst längere Wegstrecken zurücklegen. Die Höhenberger Bürger Friedrich Decker, Franz Faßbender und Michael Miebach wiesen in einem Brief an den Kölner Erzbishof im November 1903 auf die Notwendigkeit einer wohnortnahen Notkirche dar. Sie stellten gleichzeitig im Falle eines positiven Bescheids großzügige Geldspenden sowie ein erforderliches Baugrundstück in Aussicht.

Architektur und Innenausbau

Die Architektur des Gotteshauses verbindet spätgotische und romanische Bauformen. Der Innenraum wurde, weil den Gläubigen die Andacht erleichtert wollte, mit einer thematischen Verglasung, Nebenaltaren und Heiligenfiguren ausgestattet. Den Turmhelm,die Orgel sowie eine heute nicht mehr vorhandene Turmuhr erhielt die Kirche nach der Weihe in der Zeit bis zum Zweiten Weltkrieg. Nach dem Bomber die Kirche im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt hatten, wurde sie erst 1956/57 nach Plänen von Dominikus Böhm und seinem Sohn Gottfried Böhm repariert und dabei gleichzeitig erweitert. Der Altar, der Tabernakel, die sechs Altarleuchter sowie das sechs Meter hohe Standkreuz wurden im Jahre 1956 von Hanns Rheindorf gefertigt. Zwischen 1959 und 1968 gestaltete der gleiche Kölner Künstler ein marmornes Taufbecken, die Kreuzwegstationen aus Email sowie einen Osterleuchter. St. Elisabeth erhielt im Jahre 1968 eine neue Orgel. Ein Großteil der von Dominikus Böhm entworfenen Kirchenverglasung wurde zwischen 1982 und 1988 mit Scheiben, die von dem Maler Hans Rolf Maria Koller gestaltet wurden, ersetzt.

Weblinks

Vom Winde verweht, Artikel zum 100-jährigen Kirchenjubiläum im Kölner Stadtanzeiger vom 24. Februar 2010

Koordinaten: 50° 56′ 28,5″ N, 7° 1′ 38,8″ O