Benutzer:Rolf acker/Baustelle/Test Environment Toolkit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Test Environment Toolkit
Basisdaten

Entwickler The Open Group
Aktuelle Version 3.8
Betriebssystem Linux, Solaris, HP-UX, AIX, OSF/1 u. a.
Kategorie Programm- und Bibliothekssammlung zum Software-Test
Lizenz Artistic License
deutschsprachig nein
http://tetworks.opengroup.org/

Das Test Environment Toolkit (TET) ist ein plattformunabhängiges Test-Framework von The Open Group, das sowohl in einer freien als auch in einer kommerziellen Version (TETware) verfügbar ist. Es bietet Schnittstellen zu zahlreichen Programmiersprachen wie C, C++, Java, Perl, Python, etc. Herausragendes Merkmal von TET ist die Möglichkeit, verteilte Tests zu beschreiben und automatisiert auszuführen. Testfälle können geschrieben sein in C, C++, Perl, Tcl, Shell (sh, bash, POSIX shell, Korn), Python oder Ruby.

TET liegt aktuell in der Version 3.8 vor.

... TET3-Lite ... Distributed TET3 ...

... Produkte TETware, AutoTest (früher: TestExpert), GTKVTS, T2C, ...

... Einsatz: openSolaris, ...

Geschichte

Das zugrundeliegende Ziel bei der Entwicklung des Test Environment Toolkits war die Bereitstellung eines Testtreibers (test driver), der die damals bekannten sowie antizipierte Test-Bedürfnisse der Test Development Community in Einklang bringen sollte.

Test Environment Toolkit

Das TET-Projekt begann im September 1989 mit der Ankündigung der drei Organisationen X/Open, Open Software Foundation (OSF) und Unix International (UI), die Spezifikation einer Testumgebung zu erarbeiten und als freie Software zu implementieren. Zusätzlich verpflichteten sie sich, Test-Suites zur Ausführung innerhalb der Testumgebung herzustellen.

Distributed Test Environment Toolkit

Eine erste wesentliche TET-Erweiterung wurde durch das Distributed Test Environment Toolkit (DTET) Projekt vorgenommen, das im Oktober 1991 startete. Ziel des Projektes war die (rückwärtskompatible) Erweiterung der TET-Funktionalität durch Unterstützung von verteilten Testfällen. Das DTET definiert einen verteilten Testfall als einen Testfall, der teilweise auf einem Master ausgeführt wird, teilweise auf einem oder mehreren Slaves. Für einen solchen Testfall ist eine Synchronisierung zwischen der Testfall-Steuerungs-SW auf den verschiedenen Systemen erforderlich.

Ursprünglich wurde das DTET als zugrundeliegendes Testgeschirr (test harness) für die Entwicklung von Netzwerk testing requirements entworfen, u.a. das X.400 Application Programming Interface (API), das OSF Distributed Computing Environment (DCE) sowie die X/Open Network File System (XNFS) Test-Suites.

Extended Test Environment Toolkit

Parallel zur DTET-Entwicklung bildete sich eine andere Erweiterung des ursprünglichen TETs heraus. Das sogenannte Extended Test Environment Toolkit unterstützte u.a. komplexe Testszenarien sowie verfeinerte Möglichkeiten, die Testfall-Steuerung zu beeinflussen. Die letzte Version dieses Toolkits war ETET release 1.10.3 (1994).

Distributed Test Environment Toolkit Version 2

Auf Betreiben von X/Open wurde in der Folgezeit (1993 bis 1994) das DTET zu einem gemeinsamen Toolkit namens dTET2 weiterentwickelt. Vorteile von dTET2 gegenüber TET und DTET waren:

  • gemeinsames Toolkit zur Entwicklung verteilter und nicht-verteilter Tests unter Verwendung einer einzigen API;
  • neue Benutzer- und Programmier-Handbücher;
  • Unterstützung des X/Open Transport Interface (XTI) zusätzlich zu Berkeley Sockets;
  • Bugfixes zu bekannten TET- und DTET-Problemen.

TET3

X/Open produzierte 1996 TETware mit dem Ziel, die komplette Funktionalität von TET, dTET2 und ETET zu vereinen. Zusätzlich sollte TETware auf Systemen mit Windows NT und Windows 95 genauso verfügbar sein wie auf UNIX-Systemen und in anderen POSIX-konformen Umgebungen.

Literatur

  • XOpen-Toolkit zur Prüfung der Normentreue. In: Computerwoche. Nr. 28, 10. Juli 1992 (online [abgerufen am 17. November 2018]).

Weblinks

Einzelnachweise


Kategorie:Testsoftware Kategorie:Freie Software