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Fernsehserie

Eins gegen Eins ist einen deutsche politische Talkshow, moderiert von Claus Strunz, die auf Sat.1 ausgestrahlt und von Spiegel TV produziert wird.

Konzept

Bei Eins gegen Eins sollen zwei Personen, die jeweils grundverschiedene Meinungen haben, gegeneinander ein Rede-Duell starten. Dabei wird am Anfang ein Thema vorgegeben, über das das Publikum abstimmen soll, zu dem es eine Pro- und eine Contra-Meinung, die sich deutlich unterscheidet gibt. In der zweiten Hälfte der Sendung verabschiedet man sich vom Titel "Eins gegen Eins" und gibt jeder Partei einen weiteren Befürworter der Meinung hinzu, der den jeweiligen Befürworter oder Gegner unterstützen soll. Das Studio errinert sehr an das einer Show, da es mit vielen Lichteffekten ausgestattet ist. Moderiert wird der Talk von Claus Strunz.

Produktion und Ausstrahlung

Die Sendung ist Teil des Programms, das Sat.1 gemäß den Auflagen der Landesmedienanstalt Rheinland-Pfalz von sogenannten „unabhängigen Drittanbietern“ übernehmen muss[1]. Die Sendung wird von Spiegel TV produziert und montags gegen 23.30 Uhr nach der Spiegel TV Reportage ausgestrahlt.

Episodenliste

Rezeption

Kritik

Die Kritik fiel unterschiedlich aus, einig sind sich die Kritiker nur, dass die Sendung Potential hat:

„Man muss dankbar dafür sein, dass Helmut Markwort abgesagt hat. Denn mit ihm wäre "Eins gegen Eins" kaum so kurzweilig geworden. Die Premiere des neuen Sat.1-Polittalks mit Claus Strunz am späten Montagabend überraschte - und das durchaus positiv […] eine lebhafte Diskussion zwischen Guido Westerwelle und dem "Handelsblatt"-Chefredakteur Gabor Steingart erleben. Gastgeber Claus Strunz blieb, abgesehen von vereinzelt hartnäckiger, vielleicht etwas übertriebener Nachfrage, dezent im Hintergrund. Alles bestens also? Leider nicht. Denn die Premiere von "Eins gegen Eins" hat sich die Redaktion mit einer unglücklichen Themenwahl unnötig verhagelt. Die Gäste sollen auf den Punkt kommen, doch die Fragestellung der ersten Ausgabe tat dies nicht […] sonst wäre das ähnlich inkonsequent wie die Tatsache, dass aus "Eins gegen Eins" am Ende "Zwei gegen Zwei" wurde“

Thomas Lückerath für DWDL.de[2]

„…mag ja eine tolle Idee sein, dass im Privatfernsehen mal eine politische Sendung läuft […] doch offenbar hat man sich bei Sat.1 gedacht, dass das Programm nur von Trotteln gesehen wird […] wie hatte Claus Strunz noch gesagt? 'Dies ist eine Ja-nein-Sendung.' Dann also: nein“

Stefan Kuzmany für Spiegel Online[3]

„…auf das, was bei 'Eins gegen Eins' veranstaltet wurde, kann man getrost verzichten. […] mit Moderieren hat seine Tätigkeit [von Claus Strunz] […] wenig zu tun, wenn man ihm nichts Böses will, kann man sagen: Er ließ die Dinge laufen“

Matthias Kalle für Tagesspiegel.de[3]

„…ein solcher Vergleich zeigt, wie müßig die Debatte darüber ist, ob es im deutschen Fernsehen zu viele politische Talk-Sendungen gibt. Jede hat ihren eigenen Charakter und ihr eigenes Publikum, einige sind verbesserungswürdig, manche Ausgaben missraten völlig. Alle zusammen sind jedoch Teil der Fernsehpublizistik und tragen zur Meinungsbildung bei – wohl nicht in Kreisen der Informationselite, aber, und das ist viel wichtiger, bestenfalls bei jenen, die schon lange keine Zeitung mehr zur Hand nehmen.“

Harald Keller für FR-Online.de[4]

„…insofern ist klar, dass es für «Eins gegen Eins» insbesondere darauf ankommen wird, die richtigen Gäste einzuladen: Dies sollten nicht unbedingt immer Politiker sein, die sich für dieses innovative Talk-Format im Privatfernsehen weniger eignen, sondern eher prominente Persönlichkeiten, welche für klare Argumente und Meinungen stehen – also die vielzitierten Stimmen des normalen Volkes. Abgesehen davon wirkten das Studiodesign und die Präsentation der Show sehr gut. Moderator Strunz hielt sich manchmal zu stark aus der Diskussion zurück und ließ sie dadurch teils entgleisen. Dennoch meisterte er seine Aufgabe, wie von N24 bekannt, größtenteils souverän und seriös. Das Fazit: «Eins gegen Eins» hat mit der Auswahl und Anzahl der Gäste Startschwierigkeiten, doch Grundkonzept, Leitthemen und allgemeine Präsentation stimmen und lassen auf vielversprechende weitere Sendungen hoffen.“

Jan Schlüter für Quotenmeter.de[5]

Einschaltquoten

Beim Gesamtpublikum startete die erste Folge von Eins gegen Eins mit 520.000 Zuschauern, was 4,6 % Marktanteil entspricht, und in der Zielgruppe der 14-49 jährigen mit 310.000 Zuschauern, was 5,9 % Marktanteil entspircht. In der Zielgruppe liegt das auf dem Niveau von Beckmann. Die Quoten liegen unter dem Schnitt von Sat.1[6].

Weblinks

Eins gegen Eins auf der Homepage von Sat.1

Einzelnachweise

  1. Michael Hanfeld: Mainzer Medienklüngel. In: faz.net. F.A.Z. Electronic Media GmbH, 5. September 2007, abgerufen am 29. Oktober 2010 (Im Original veröffentlicht in der Druckausgabe der FAZ vom 6. September 2007 auf S.40).
  2. Thomas Lückerath: "Wer wird Millionär" - jetzt mit Politik und Claus Strunz. In: DWDL.de. 22. März 2011, abgerufen am 24. März 2011.
  3. a b Jannis Frech: Lob und Kritik für "Eins gegen Eins". In: Stern.de. Gruner + Jahr AG & Co KG, 22. März 2011, abgerufen am 24. März 2011.
  4. Harald Keller: Kein Platz für verbale Ausschweifungen. In: fr-online.de. Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH, 22. März 2011, abgerufen am 24. März 2011.
  5. Jan Schlüter: Ohne Westerwelle geht’s auch. In: Quotenmeter.de. 22. März 2011, abgerufen am 24. März 2011.
  6. Uwe Mantel: Mit Ansage: Sat.1-Polittalk startet erwartet schwach. In: DWDL.de. 22. März 2011, abgerufen am 24. März 2011.
Kat.