Benutzer:Rorkhete/Munzert
Reinhard Munzert (* 1951) ist ein deutscher Psychologe.
Munzert war als Lehrbeauftragter und Akademischer Rat a. Z. an der Universität Erlangen-Nürnberg am Institut für Psychologie tätig sowie am Psychologischen Institut der Deutschen Sporthochschule in Köln. Er ist Diplom-Psychologe und trägt den Doktor-Titel (Dr. phil.). Zu Munzerts Spezialgebiet zählte neben Handlungs-, Sport-, Persönlichkeits- und Kognitiver Psychologie auch die Schachpsychologie, über die er 1988 ein gleichnamiges Buch veröffentlichte.
Munzerts Schachpsychologie (Beyer-Verlag, Hollfeld 1988, ISBN 3-89168-005-8) ging 1984 eine Artikelserie voraus, die in der Schachzeitschrift Schach-Magazin 64 veröffentlicht wurde. Es ist in drei Hauptabschnitte gegliedert und beschäftigt sich im ersten Teil mit "Praktischer Schachpsychologie", die nach Aussage Munzerts zur Verbesserung der Spielstärke im Schach genutzt werden kann. Im zweiten Teil setzt sich Munzert mit "wissenschaftlichen Aussagen zum Schachspiel" auseinander, wobei beispielsweise das Denken, Wahrnehmung und Gedächtnis in Bezug zum Schach gesetzt werden. Im letzten Teil des Buches finden sich Gespräche mit Anatoli Karpow und dem damaligen Schachweltmeister Garri Kasparow, eine "Psychologische Betrachtung von Weltmeisterschaftskämpfen" sowie "Psychologische Porträts" der Weltmeister Bobby Fischer, Karpow und Kasparow.
Munzert ist Gründer der "Interessengemeinschaft der Opfer von Elektro-Waffen", in der sich Betroffene von missbräuchlich eingesetzten Mikrowellen-Strahlen zusammengeschlossen haben. Im Zuge eines eskalierenden Nachbarschaftsstreits sah sich Munzert angeblich Strahlen eines umgebauten Mikrowellenherdes ausgesetzt, mit dem seine Wohnungswände bestrahlt wurden.[1] Im September 2002 sollte Munzert nach eigenen Angaben auf der InfowarCon 2002 im Workshop "Electromagnetic Terrorism: Offense and Defense of the Infowarrior" einen Vortrag über Experimente mit Energiewaffen in den USA halten. Noch vor der geplanten Reise wurde Munzert auf Gerichtsbeschluss hin im "Klinikum am Europakanal" in Erlangen psychiatrisch behandelt.[2]