Benutzer:Sängerkrieg auf Wartburg/Baustelle10

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Amon
Allgemeine Informationen
Genre(s) Metal
Gründung 1989, 1999, 2005
Auflösung 1996, 2004
Website http://amon.metal.sweb.cz/
Gründungsmitglieder
Gesang
Robin „Železo“/„Dr. FE“ Krčmář (bis 1996, 2000, 2002 bis 2004, seit 2009 live)
Aktuelle Besetzung
Gesang
Robin „Železo“/„Dr. FE“ Krčmář (bis 1996, 2000, 2002 bis 2004, seit 2009 live)
Larva (1990 bis 2004, seit 2005)
Schlagzeug
Mr.Dracul
Bassgitarre
Skull
Gesang
Neferti
Gitarre
Vader
Ehemalige Mitglieder
Bass
Aleš Krejčí (1989 bis 1991)
Gitarre
Lada Toman (1989 bis 1991)
Schlagzeug
Karel Bosák (1989 bis 1993, 1995 bis 1996)
Bass
Zdenál Šmíd (1991 bis 1993)
Bass
Fana Medek (1993 bis 2001)
Schlagzeug
Mirek Šabata (1999 bis 2001)
Gesang
Satan
Live- und Session-Mitglieder
Gastmusiker
Gesang
Jiri „Big Boss“ Valter (1992)

Amon ist eine tschechische Metal-Band. Auf den ersten beiden Alben wurde sie als Amon Goeth geführt.

Geschichte

Nachdem Robin „Železo“/„Dr. FE“ Krčmář von Jiri „Big Boss“ Valter aus der Band Root geworfen wurde[1][2], gründete er im September 1989 Amon[1]. Die erste Besetzung bestand aus ihm, Aleš Krejčí am Bass, Lada Toman an der Gitarre und Karel Bosák am Schlagzeug. Im Mai 1990 nahm die Band ihr erstes Demo Realm of Evil im Chickenhouse-Studio in Brno auf. Ende August 1990 kam der Gitarrist Larva (ex-Asgard) zur Band. Mit ihm nahm Amon im März 1991 im Contraptak-Studio in Brno das zweite Demo Kniha smrti auf. Danach verließen zwei Mitglieder die Band. Gitarrist Toman war mit den Ansichten der Band zum Thema Religion unzufrieden und hatte Probleme mit seiner Familie, Bassist Krejčí ging zur Armee. Letzterer wurde durch Zdenál Šmíd ersetzt. Die neue Besetzung brachte im Sommer 1992 ihr drittes Demo Call the Master! heraus, auf dem Big Boss als Gastsänger zu hören ist. Anfang 1993 begann Amon mit neuen Kompositionen für das nächste Album. Šmíd wurde durch den neuen Bassisten Fana Medek ersetzt. Call the Master erschien um das von Šmíd geschriebene Lied Fire Blood Bones Skulls and Satanas gekürzt als CD-Version bei Nazgul’s Eyrie Productions aus Deutschland.[1] Den Namen Amon Goeth zu verwenden, um Probleme mit der gleichnamigen schweizerischen Band zu vermeiden, war laut Opyros „Blackgoat“ von Nazgul’s Eyrie Productions Dr. Fes Idee.[2] Larva hingegen erinnert sich nicht mehr an den Grund für die Umbenennung und vermutet, dass dies auf Anfrage von Nazgul’s Eyrie Productions geschah.[3]

Als Schlagzeuger Karel Bosák zum Militärdienst musste, begann eine Periode voller Besetzungsprobleme. Die Band fand nach einiger Zeit einen Ersatz, die Aktivitäten der Band beschränkten sich jedoch auf einige wenige Konzerte und die Live-Kassette Alive in Hell, aufgenommen am Januar 1993 in Brno. Ein Videomitschnitt dieses Auftritts erschien sieben Jahre später.[1]

Ende 1995 nahm Amon Goeth The Worship in der Besetzung Larva (Gitarre, Keyboard), Fana Medek (Bass), Dr.FE (Gesang) und Karel Bosák (Schlagzeug) auf, das Album erschien 1998 auf CD bei Nazgul’s Eyrie Productions.[1] 1996 verließ Bosák die Band, die keinen Ersatz fand[1], erneut, und kehrte zur Armee zurück[3]. Dr.FE verlor die Lust an der Band und wirkte nicht mehr mit. Ende 1996 hörte die Band auf zu existieren. Die beiden übrigen Mitglieder Larva und Medek schlossen sich Asgard an und nahmen mit dieser Band ein neues Demo auf.[1]

1999 fand die Band in Mirek Šabata einen neuen Schlagzeuger. Im Frühling 2000 wurde im George-Lukas-Studio ein neues Werk aufgenommen. Dieses veröffentlichte Amon auf eigene Kosten im Mai 2000 unter dem Titel In the Shade of Death. Zelezo wirkte bei zwei Liedern am Gesang mit. Ende 2000 erschienen die MC- und CD-Versionen des Materials von Realm of Evil und Kniha smrti als Wiederveröffentlichungen bei Osiris Productions aus der Slowakei. Am 24. Januar 2001 starben Bassist Fana Medek und Schlagzeuger Mirek Šabata bei einem Verkehrsunfall auf dem Rückweg vom Exponent-Studio in der Slowakei, wo die Band gerade neues Promomaterial aufnahm. Infolgedessen begann Larva, eine neue CD zu Ehren der verstorbenen Amon-Mitglieder vorzubereiten. Diese erschien unter dem Titel Zrození smrti im Februar 2002 bei Barbarian Wrath aus Deutschland. Dann vervollständigte Larva die Besetzung, die die Aktivitäten der Band fortsetzen sollte. Mr.Dracul wurde ihr neuer Schlagzeuger und Dr.FE übernahm wieder den Gesang.[1]

Im Januar 2004 nahmen Larva (Gitarre, Bass, Gesang), Mr.Dracul (Schlagzeug) und Dr.FE (Gesang) das Album Return of the Black Metal auf. Nach der Veröffentlichung verließ Larva die Band und verursachte eine einjährige Pause, da kein Ersatz gefunden wurde. Das brachte ihn dazu, Ende 2005 zurückzukehren, und zu Besetzungswechseln. Die Band bestand nun aus Larva (Gitarre, Gesang) Mr. Dracul (Schlagzeug) und den neuen Mitgliedern Skull (Bassgitarre) und Satan (Gesang). Die Band arbeitete an einem neuen Programm namens Age of Darkenss und einer neuen CD mit dem Titel Gate to Hell, die mit dem ehemaligen Sänger Dr. Fe aufgenommen wurde. 2007 und 2008 gab die Band zahlreiche Konzerte und die Veranstaltung The Night of Demons.[1]

2009 bestand Amons Besetzung aus Larva (Gitarre, Gesang), Dracul (Schlagzeug), Skull (Bassgitarre) und den neuen Mitgliedern Neferti (Gesang), Vader (Gitarre) sowie dem Live-Mitglied Dr.FE (Gesang).[1]

Musikstil und Texte

Laut Larva konnte die Band nichtmal spielen, als sie ihre ersten Demos einspielte, bekam aber positive Rezensionen.[3] Smrt kráèí na Velehrad vom zweiten Demo Kniha smrti ist dem Besuch des Papstes Johannes Paul II. in der tschechischen Republik gewidmet.[1] Satanismus und Christentum spielen eine wichtige Rolle in den Texten der Band, Larva ist aber nach eigenen Angaben kein Satanist. Er sei jedoch von den im Satanismus ausgedrückten Ideen angetan.[3]

Laut Barbarian Wrath passen Lieder wie Sign of the Pentagram oder das Titelstück von Call the Master entsprechend Dr. Fes ehemaliger Beteiligung bei Root zu Bands wie Root, Törr oder Master’s Hammer.[4] Opyros „Blackgoat“, der Call the Master veröffentlichte, erwähnt, dass die meisten Rezensionen den Tonträger verrissen, und nennt als Ausnahme das Black Mass.[2] The Worship weist keine großen stilistischen Unterschiede zum Debüt auf.[4] Kai Wendel vom Rock Hard bezeichnete das Album als „überflüssig“ und der Klang sei „keine Offenbarung in Sachen Härte und Power, doch es gibt katastrophalere Produktionen. Und auch das eher im HM-Bereich angesiedelte Material, nur der Krächzgesang erinnert an alte DM-Zeiten, kann man sich durchaus anhören, obwohl es den Adrenalinspiegel nicht sonderlich steigen läßt. Die Riffs sind ganz nett, die Melodien gefällig, und ein paar Samples lassen sogar ein bißchen Atmosphäre aufkommen. Lediglich das an eine Provinz-Tanzkapelle erinnernde Keyboard und das eintönig vor sich hin schrattelnde Schlagzeug nerven gewaltig.“ Er gab vier von zehn Punkten.[5] Ray vom Metal Curse hingegen lobte das Album und beschrieb die Musik als böse klingenden, dämonischen „Deathrash“, der ihn an Acheron erinnere und traditionelle, alte Thrash-Metal-Elemente in den Riffs verarbeite.[6] laut Opyros „Blackgoat“ weigerte das Ablaze sich, das Album zu rezensieren, da er keine Anzeige im Magazin schalten und dieses damit bestechen wollte. Das Deftone gab dreizehn von fünfzehn Punkten, das Tales of the Macabre nannte es als baldigen Klassiker. Die Punktzahl im Rock Hard bezeichnet Opyros „Blackgoat“ als am Geschmack des Magazins „beinahe beleidigend gut“.[2] Herr Stalhammar vom Vae Solis bezeichnete den Gesang als originell, die Originalität der Band sei ihre größte Stärke. Er bezeichnete Liedtitel wie In Love with Satan und Hell’s Angels vom Album The Worship als etwas kindisch, attestierte der Band jedoch den Geist des Untergrunds.[7]

Nabozne Svine oder Na Hrobe von Zrozeni Smrti sind laut Barbarian Wrath „aufregender tschechischer Black Death Metal, wie er 10 Jahre zuvor gespielt wurde, bevor die Szene in bedeutungslosem Ritual stagnierte“.[4]

Amons Kompositionen von 2001 tendieren in Richtung eines US-inspirierten, brutalen Death-Metal-Stils, die Musik ist laut Kanz-Noz vom Psychopathological-Zine „weniger transzendent als ihr erstes Material“. Larva gab an, keinen Black Metal zu hören und Death Metal zu bevorzugen. Er liebe jedoch Bathory und Venom und höre diese immer noch. Bei diesen Kompositionen habe die Band ohne Dr. Fe mit etwas Neuem fortfahren zu wollen. Larva sei ein großer Anhänger von Morbid Angel, daher stamme die Inspiration.[3]

Diskographie

  • 1990: Realm of Evil (Demo)
  • 1991: Kniha smrti (Demo)
  • 1992: Call the Master! (Demo)
  • 1993: Call the Master (als Amon Goeth)
  • 1995: Alive in Hell (Live-MC)
  • 1998: The Worship (als Amon Goeth)
  • 2000: In the Shade of Death
  • 2002: Zrození smrti (Kompilation)
  • 2004: Return of the Black Metal

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k historie 1989 - 2008 (The History of Amon). Amon, abgerufen am 18. Oktober 2014 (tschechisch/englisch).
  2. a b c d Opyros „Blackgoat“: Nazgul's Eyrie Productions - the full story. Abgerufen am 13. November 2014 (englisch).
  3. a b c d e Kanz-Noz: Amon(cz) - Interview Anno 2004. le blog psychopathological, 2004, abgerufen am 13. November 2014 (englisch).
  4. a b c Releases. Barbarian Wrath, archiviert vom Original am 14. November 2007; abgerufen am 18. Oktober 2014 (englisch).
  5. Kai Wendel: Amon. The Warship [sic!] In: Rock Hard. Nr. 136 (rockhard.de [abgerufen am 8. März 2020]).
  6. Ray: Amon Goeth - The Worship. In: Metal Curse. Nr. 12 (englisch, metalcurse.com [abgerufen am 11. November 2014]).
  7. Black metal and related music reviews. Vae Solis webmagazine, abgerufen am 13. November 2014 (englisch).

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