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Schenkung Herzog Heinrichs an St. Lambrecht
- 7. Jänner 1103
Herzog Heinrich von Kärnten schenkt der Kirche St. Lambrecht unter Abt Hartmann genannte Güter und Hörige:
Omnibus Christi fidelibus tam presentibus quam futuris innotescat, quod Karinthie dux Henricus pro anime sue remedio et dilecte coniugis sue Liutkarde et pro animabus patris et matris sue Marchwardi et Liutpirge fratrumque suorum et aliorum parentum ac debitorum suorum et omnium fidelium defunctorum ad altare sancti Lamperti in silua ultra aquam Theodosiam ecclesiam sancte Marie in loco Grazluppa dicto sitam exceptis ministerialibus eorumque prediis et beneficiis cum omni iure quod nunc habet et postea habiturus erit, presenti Harthmanno abbati cunctisque successoribus suis cum omni subiectione obediendum, et in eadem ualle Adalbertum cocum, Regilhalmum, Hamidie, Reginhalmum cum eorum beneficiis. si absque liberis socia sibi aoniuge progenitis obierit, potestatiua manu sine omni contradictione tradidit, preterea mercatum Judenpurch cum usu qui muta dicitur, thelono et pretereuntium merce. Eadem traditione ecclesiam Wizanchircha cum omni usu quem nunc habet uel postmodum habebit, et ecclesiam sancti Martini Linthe cum omnibus ad eam pertinentibus, nec e eandem uillam cum piscina, molendinis, piscatoribus pariterque stabularium curtem quam Ozi possidet, excepto Wolftrigilo eiusque beneficio, et uallem Auelnice cum ecclesia ibidem consructa et ministerialibus hac habitantibus Helimperto, Walbronone, Chadalhoho cum filiis suis excepto Egilmundo, cum omni utilitate, siluis, uenationibus, pascius, pratis, cultis locis et incultis, salino et rudere quod ariz dicitur, castoribus et martonibus, ecclesiam sancte Marie in comitatu qui dicitur Moriztal, et stabularium curtem Scaldorf et quicquid in eodem comitatu habuit, exxeptis beneficiis Waldonis et Gundakari, barrochiam sancti Georgii ad Agriach cum usu quem modo tenet postmodumque tenebit, tale predium quale habuit in loco qui vocatur Pibertal, barrochiam scilicet sancti Andree et ecclesiam sancte Margarete cum omnibus pertinentiis suis, exceptis ibi ministerialibus suis eorumque prediis et beneficiis, saltum autem qui vulgo vorst dicitur, cum omni usu quem habet, uenationibus, melle, pellibus martonum et saltuaribus qui uotstere dicuntur, et flumen Cheinach cum omnibus illo pertinentibus, piscationibus, castorum uenationibus, et uillam Sedinge in quo Diethmar habitat, sicut est possessa, et curtem stabulariam Zederniza cum omni iure ad hanc pertingente et uineas ibidem ex toto, superiores et inferiores. Confirmata est autem hec traditio subscriptorum testimonio testium qui sunt Odalscalci comitis, Willihalm de Huninpurch, Starchant marchio de Sona et frater eius Odalrich, Rotpreht de Dietrichesten, Liutpolt, Guntheri, Gerhoch de Treuesse, Poppo de Sedelsach, Watlchon de Lungouv, Pabo de Suphilik, Liutolt de Suoniperch, Otto de Pustris, Meginhart., Marchuvart, Peringer, Odalrich, Adalpreht, et in audientia aliorum quam plurium clericorum ac laicorum. Scripta est hec notitia anno incarnationis dominice millesimo C. III. indictione X., VII. idus Januarii. | Allen Getreuen Christi, gegenwärtigen so wie zukünftigen, sei bekannt gemacht, dass Kärntens Herzog Heinrich zum Heile seiner Seele und der seiner geliebten Ehefrau Liutgard und für die Seelen seines Vaters Markwart und seiner Mutter Liutbirg und seiner Brüder und anderen Verwandten und seiner Schuldner und aller treuen Verstorbenen am Altar des heiligen Lampert im Walde über den Thajabach hinaus die Kirche der heiligen Maria, in dem Gebiet namens Graslupp gelegen (Mariahof), mit Ausnahme der Ministerialen und deren Güter und Lehen, mit allem Recht, das er nun hat und künftig haben wird, dem gegenwärtigen Abt Hartmann und allen seinen Nachfolgern mit aller Unterwürfigkeit den Gehorsam, und im selben Tale Adalbert den Koch, Regilhalm, Hamid und Reginhalm mit ihren Lehen, wenn, die Freigeborenen ausgenommen, dem Gemahl die ihm angetraute Gefährtin sterben sollte, mit machtvollkommener Hand ohne allen Widerspruch übertragen hat, weiters den Markt Judenburg mit dem Nießnutz, der Maut genannt wird, mit Zoll und der Ware der Vorübergehenden. Mit derselben Übertragung die Kirche Weißkirchen mit allem Nutzen, den sie nun hat und späterhin haben wird, und die Kirche Sankt Martin von Lind mit allem Zugehör, und? dasselbe Landgut mit Fischteich, Mühlen, Fischern und ebenso den Stallungenhof, den Ozi besitzt, ausgenommen Wolftrigel und sein Lehen, und das Aflenztal mit der Kirche, die dort erbaut wurde, und den dort wohnenden Ministerialen Helimpertus, Walbrono, Chadalhoch mit seinen Söhnen ausgenommen Egilmund, mit allem Nießnutz, Wäldern, Jagden, Weiden, Wiesen, bebauten und unbebauten Grundstücken, der Saline und der Erzlagerstätte, die Ariz genannt wird, mit Bibern und Mardern, die Kirche Sankt Marein in der Grafschaft, die Mürztal genannt wird, und den Stallungenhof Schaldorf und was immer diese in derselben Grafschaft besessen hat, ausgenommen die Lehen des Waldo und des Gundacker, die Pfarre des hl. Georg zu Adriach mit dem Nutzen, den sie bis jetzt innehat und fürderhin erhalten wird, ein solches Gut, wie sie es besaß in dem Ort, der Pibertal genannt wird, die Pfarre freilich des hl. Andreas und die Kirche der hl. Margareta mit all ihrem Zugehör, ausgenommen dort ihren Ministerialen und deren Gütern und Lehen, das Waldgebirge wiederum, das im Volksmund Vorst/Forst genannt wird, mit allem Nutzen, den es hat, Jagden, Honig(weiden), Marderfellen und Forstverwaltern, die Votstere/Förster genannt werden, und den Fluss Kainach mit allem Zugehör/Pertinentien, Fischereien, Biberjagden, und das Landgut Söding, in dem Dietmar wohnt, so wie es besessen wurde, und den Stallungenhof Zederniza/Otternitz? mit allem Recht, das diesen betrifft, und die Weingärten dort alles in allem, die oberen und die unteren. Bekräftigt worden ist ferner diese Übergabe durch das Zeugnis der unterschriebenen Zeugen, die da sind: des Grafen Udalschalk, Wilhelm von Heunburg, Starkhand Markgraf von der Sann und sein Bruder Ulrich, Rotprecht von Dietrichstein, Liutpold, des Gunther, Gerhoch von Treuesse, Poppo von Sedelsach, Waltchon von Lungau, Pabo von Suphilik, Liutold von Sannberg/Schaunberg, Otto von Pustris, Meginhart, Markwart, Berengar, Ulrich, Adalprecht und in der Aufmerksamkeit der anderen wie mehrerer Kleriker und Laien. Geschrieben wurde diese Bekanntmachung im Jahre d. Mw. d. H. 1103, 10. Indiktion, 7. Tag vor den Iden des Jänner (= 7. Jänner) |