Benutzer:SRahn1988/NGT6C (Kassel)
6NGTw (DUEWAG NGT6C) | |
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6NGTw 458 als "Kulturlinie" an der Stadthalle/Kattenstraße
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Nummerierung: | 451-473(KVG) 474-475(HLB) |
Anzahl: | 23(KVG) 2(HLB) |
Hersteller: | DUEWAG |
Baujahr(e): | 1990/91(Tw451-465) 1994(Tw466-475) |
Achsformel: | Bo'+1'1'+Bo' |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge: | 28,830 m |
Breite: | 2,3 m |
Leermasse: | 30,0 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 70 km/h |
Stundenleistung: | 2x105 kW |
Stromsystem: | 600 V Gleichstrom |
Stromübertragung: | Oberleitung |
Anzahl der Fahrmotoren: | 2 |
Bremse: | Generatorenbremse Federspeicherbremse (Magnet-)Schienenbremse |
Betriebsart: | BOStrab |
Kupplungstyp: | Albertkupplung |
Sitzplätze: | 72 |
Stehplätze: | 99 |
Niederfluranteil: | 70% |
Der NGT6C ist eine für Kassel erstmalig entwickelte und gebaute Niederflur- Gelenkstraßenbahn mit 70% Niederfluranteil der Firma DUEWAG, welche die Bezeichnung NGT6(Normalspur) bzw. MGT6(Meterspur) trägt.
Allgemeines
Um den öffentlichen Personennahverkehr moderner und attraktiver zu gestalten, gab die KVG als einer der ersten Verkehrsbetriebe in Deutschland im Jahr 1988 eine Serienbestellung für einen neuen sechsachsigen Straßenbahnwagen in Niederflurbauweise bei der Firma DUEWAG in Auftrag.
Das Fahrzeug ist ~28m lang, 2,3m breit und hat ein Leergewicht von 30t. Das Fahrzeug besteht aus drei fest verbundenen Wagenteilen, welche mittels Faltenbalge miteinander verbunden sind. Für andere Verkehrsbetriebe auch als Zweirichtungsfahrzeuge konzepiert, werden in Kassel einzig Einrichtungsfahrzeuge verwendet; für Rangierzwecke befindet sich im B-Teil(Fahrzeugende) ein Hilfsfahrschalter.
Zugang zum Fahrzeug erhalten die Fahrgäste mittels 5 Fahrzeugtüren, wobei Tür 1 eine Einfachtür, Tür 2-5 Doppeltüren sind. Gesichert sind die Türen durch eine Grünschleifenüberwachung, so dass es nicht möglich ist mit offenen Türen anzufahren. Wird die Tür mittels einer Türnotöffnung entriegelt, verhindert ein magnetischer Mechanismus die gänzliche Öffnung der Tür bis zum Fahrzeugstillstand.
Technik
Das Fahrzeug wurde von DUEWAG, die technische Ausrüstung von Siemens und AEG Westinghouse entwickelt und verbaut.
Antrieb
Angetrieben wird das Fahrzeug durch zwei Reihenschlussmotoren, welche gruppiert oder einzeln geschaltet werden können. Die Motoren dienen gleichzeitig beim Bremsvorgang als generatorische Bremsen. Die Antriebseinheiten bestehen aus jeweils einem Fahrmotor mit 180kW Leistung, einen Gleichstromsteller mit Tyristoren und einer Fahr- und Bremssteuerung in Mikroprozessortechnik. Die Ansteuerung der Motoren erfolgt über eine Siematc- Steuerung mit Chopper, welcher die Spannungszufuhr der Motoren regelt.
Bremsen
Das Fahrzeug verfügt über drei nutzbare Bremsen:
- generatorische Bremse(§36 Abs. 2 Nr. 1 BOStrab)
- Federspeicherbremse(§36 Abs. 4 BOStrab)
- (Magnet-)Schienenbremse(§36 Abs. 5 Nr. 1 BOStrab)
Die generatorische Bremse ist für Betriebsbremsungen, die Federspeicherbremse als Halte- und Feststellbremse und die (Magnet-)Schienenbremse als radunabhängige Bremse verbaut. Sowohl die Betriebs- als auch die Federpseicherbremse ist vom Kraftschluss der Räder abhängig, daher wird zur Verbesserung des Kraftschlusses bei schlechten Witterungsverhältnissen Sand durch eine Sandstreueinrichtung vor die Räder gestreut(gem. §36 Abs.5 Nr.2 BOStrab).