Benutzer:Salino01/Artikelbaustelle/Lightwater Valley

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Salino01/Artikelbaustelle/Lightwater Valley
Lifthill der Achterbahn The Ultimate

Lifthill der Achterbahn The Ultimate

Ort Ripon / North Yorkshire (England)
Eröffnung 1969 / 1987
Besucher ca. 500.000[1] (2013)
Fläche 70,8 Hektar
Personal 350[1]
Website www.lightwatervalley.co.uk
Salino01/Artikelbaustelle/Lightwater Valley (Vereinigtes Königreich)
Salino01/Artikelbaustelle/Lightwater Valley
Lage des Parks
Koordinaten: 54° 10′ 34″ N, 1° 34′ 14″ W

Lightwater Valley ist ein Freizeitpark in North Stainley (Nähe Ripon), in der englischen Grafschaft North Yorkshire. Im Park befindet sich die längste Achterbahn Europas - The Ultimate.

Geschichte

Das Gelände des Parks war bereits seit 1516 im Besitz der Familie Stavely und wurde ursprünglich als Schweinefarm genutzt.[2] Robert Staveley baute sein Anwesen 1969 als Frischobstfarm zum Selbstpflücken um. Eine anhaltende Dürre 1976 führte jedoch zu Einnahmeausfällen speziell beim Erdbeeranbau, dem wichtigsten Geschäft der Farm. Zur Bereitstellung ausreichender Wassermengen und um weiteren Krisen vorzubeugen, wurde ein großer See angelegt, der noch heute im Park vorhanden ist. In den Sommermonaten war dieser See sehr beliebt und Robert Staveley erkannte als neues Geschäftsmodel eine zunehmende Verlagerung vom Angebot des Selbstpflückens von Früchten hin zur Unterhaltung der Besucher. Es gab einen Abenteuerspielplatz, ein Verleih von Kanus und Ruderbooten, sowie einen Zirkus, sowie andere kleinere Aktivitäten.[3]

1979 folgte mit dem „Lightwater Express“ eine Schmalspurbahn, die einmal um den Park herumführte und bis heute im Einsatz ist. Ersten Attraktionen, wie die Wasserrutsche „Devil's Cascade“ wurden 1985 noch selbst entwickelt. Hierbei handelte es sich um ein Boot für mehrere Personen, dass über eine Schienenanlage in ein Wasserbecken stürzte. 1987 folgten Schwanenboote als Tretboot auf dem See.

Der Bau einer Achterbahn und damit der Übergang zu einem Park mit wurde zunächst von der Ehefrau von Robert Staveley blockiert, da die Achterbahn das optische Bild eines Naturparks stören würde. Nach langen Diskussionen stimmte sie unter der Bedingung zu, wenn die Achterbahn vollständig unsichtbar sei.[4][3] Daraus entstand 1987 die erste und damals einzige unterirdische Achterbahn der Welt.[2] Die Strecke war ursprünglich in Form eines überdimensionierten Abwasserkanals konzipiert. Die Wagen der Achterbahn hatten die Gestalt von großen Ratten und konnten jeweils vier Personen aufnehmen. Die Fahrt selbst erfolgte komplett im Dunklen.[5] Der Erfolg der Bahn legte den Grundstein für zukünftige Entwicklungen im Fahrangebot und gilt vielfach als Beginn als Vergnügungspark. Schon ein Jahr darauf (1988) folgte die erste Looping-Achterbahn Englands, der Soopa Loopa mit zwei vertikalen Loops.[5]

Für den weiteren Ausbau des Parks wollte Robert Staveley den hintersten Teil des Geländes nutzen, der perfekt für den Bau einer Achterbahn geeignet, aber eben sehr abgelegen war. Um den Besuchern weite Fußwege zu ersparen, wurde beschlossen die Station realtiv zentral zu bauen und die Achterbahn selbst als Transportmittel einzusetzen. Daraus ergab sich die damals längste Achterbahn der Welt. Die Bauarbeiten begannen 1990. An der Planung beteiligt war die kleine britische Firma, Big Country Motioneering, deren Zusammenarbeit jedoch nach verschiedenen Problemen abgebrochen wurde. Mithilfe von British Rail vervollständigten interne Mitarbeiter die Achterbahn. Mit insgesamt 5,3 Millionen Pfund war die Bahn deutlich teurer geworden als ursprüglich projektiert. Stavely selbst war die erste Person, die die Bahn lange vor der eigentlichen Eröffnung gefahren ist. Die offizielle Eröffnung am 17. Juli 1991 (18 Monate nach Baubeginn) erfolgte durch Frank Bruno, einem ehemaligen britischen Boxer.[6]

Attraktionen

Achterbahnen

Bild Name Sicherheitsbeschränkung Typ max. Höhe Länge max. Geschwindigkeit Hersteller Eröffnung Fahrzeit Bemerkung
Datei:RaptorAttack.jpg Raptor Attack unter 1,20 m Wildcat 10,5 m 420 m 48 km/h Schwarzkopf GmbH 1987 Zwischen 1987 und 2009 als „Rat Ride“ betrieben, danach 2010 umgebaut.
UltimateTrain.jpg The Ultimate unter 1,30 m Stahlachterbahn 33 m 2.268,3 m 81 km/h Big Country Motioneering, Robert Staveley 1991 7 min Längste Achterbahn Europas.
The Ladybird unter 1,00 m Tivoli (medium) 6 m 199 m 32 km/h Zierer Rides 1993
The Twister unter 1,20 m Wilde Maus 13 m 420 m 47 km/h Reverchon Industries 2001
The little Dipper unter 1,00 m D.P.V. Rides (Pinfari) 2003

Weitere Fahrgeschäfte (Auswahl)

Bild Name Sicherheitsbeschränkung Typ Hersteller Eröffnung
Splash Falls unter 1,00 m Wasserrutsche 1995
Blumenmeer-Bootsfahrt Trauma Tower unter 1,10 m Freifallturm Moser's Rides 2004
Blumenmeer-Bootsfahrt Eagle's Claw unter 1,30 m Afterburner KMG 2004
Skyrider unter 1,20 m Kettenkarussel Technical Park 2006
Wild River Rapids unter 1,00 m Rapid River Reverchon 2009
Black Pearl unter 1,30 m m.Begl., unter 1,40 m o. Begl. Ranger Weber 2011
Powder Kegs unter 1,20 m m. Begl., unter 1,30 m o. Begl. Huss 2011
Apollo unter 1,10 m m. Begl., unter 1,50 m o. Begl. AK Rides 2016

Zwischenfälle

1991 kamen fünf Personen mit Schleudertrauma ins Krankenhaus, nachdem die beiden Züge der Achterbahn „The Ulitmate“ bei niedriger Geschwindigkeit miteinander kollidierten. Die Attraktion war erneut 1994 betroffen, als eine Achse eines der vollbesetzten Züge brach.[7]

Die 20-jährige Studentin Gemma Savage starb an den Folgen ihrer Verletzungen, die sie sich am 20. Juni 2001 nach einer Kollision zweier drehbarer Wagen der Achterbahn „Treetop Twister“ zugezogen hatte.[8] Weitere Personen wurden verletzt. Die Achterbahn wurde erst im Mai des gleichen Jahres eröffneten. Nach dem Unfall wurde die Achterbahn 2002 in „The Twister“ umbenannt.[9]

Sowohl 1994 als auch 2014 wurde von der Achterbahn „The Ultimate“ ein Hirsch getötet. Die Strecke verläuft größtenteils ebenerdig durch Waldgebiete. Die Tiere waren trotz eines Zauns in den Park eindringen.[10]

Am 14. Juli 2016 wäre ein Mann fast aus seinem Sitz des Rangers „Black Pearl“ gestürzt, als ein Sicherheitsriegel aufsprang. Der 55-jährige Mann, der Lernschwierigkeiten hat, wurde nur durch seine Pflegekraft am Handgelenk an einem Absturz gehindert.[11]

Am 30. Mai 2019 stürzte ein kleiner Junge aus einem der Wagen der Achterbahn „The Twister“ in die Tiefe. Er wurde mit einem Hubschrauber in ein naheliegendes Krankenhaus geflogen.[7][12]

Weblinks

Commons: Lightwater Valley – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Lightwater Valley The Ultimate Family Adventure in Ripon, Yorkshire. Abgerufen am 9. Juni 2019 (englisch). (offizielle Homepage)

Einzelnachweise

  1. ↑ a b Angry Birds sparks tourism boost hope. BBC News, 21. Mai 2013, abgerufen am 9. Juni 2019 (englisch).
  2. ↑ a b The History of Lightwater Valley in Ripon, Yorkshire. Abgerufen am 9. Juni 2019 (englisch).
  3. ↑ a b Adventures in Airtime: The Story of Lightwater Valley. (Video) In: youtube. 14. Mai 2018, abgerufen am 9. Juni 2019 (englisch).
  4. ↑ LightwaterV: 09 10 2012 Podcast. 11. Oktober 2012, abgerufen am 10. Juni 2019.
  5. ↑ a b trainsandstuff: Lightwater Valley leaflet from 1994. 23. November 2008, abgerufen am 10. Juni 2019.
  6. ↑ Ultimate - Coasterpedia - The Roller Coaster Wiki. Abgerufen am 10. Juni 2019.
  7. ↑ a b Mum screamed 'hysterically' as boy, 7, hung from back of rollercoaster carriage then fell 30ft to the ground at Lightwater Valley theme park. The Sun, 30. Mai 2019, abgerufen am 10. Juni 2019 (britisches Englisch).
  8. ↑ Student dies after fairground crash. 21. Juni 2001 (bbc.co.uk [abgerufen am 10. Juni 2019]).
  9. ↑ Theme Park UK: Twister at Lightwater Valley Accident Explained. 4. November 2018, abgerufen am 10. Juni 2019.
  10. ↑ Rebecca Perring: Rollercoaster decapitates young deer and leaves screaming passengers showered in blood. 29. September 2014, abgerufen am 10. Juni 2019 (englisch).
  11. ↑ Jeremy Armstrong: Carer saves man from plunging 85ft off theme park ride after safety bar opens. Mirror, 25. Juli 2016, abgerufen am 10. Juni 2019.
  12. ↑ Horror im Freizeitpark: Junge fällt aus der Achterbahn heraus. 31. Mai 2019, abgerufen am 10. Juni 2019.
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