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Eva-Lotta Brakemeier
Eva-Lotta Brakemeier (* 30.07.1976 in Detmold/Nordrhein-Westfalen) ist eine deutsche Musikerin, Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin und Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Greifswald. Seit September 2022 ist sie die 1. Vize-Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs).
Inhaltsverzeichnis
- Beruflicher Werdegang
- Wirken
- Sonstiges
- Publikationen (Auswahl)
- Weblinks
- Einzelnachweise
Beruflicher Werdegang
Eva-Lotta Brakemeier absolvierte ihr Abitur 1995 am Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasium in Detmold. Anschließend studierte sie Musik im Hauptfach Querflöte mit Abschluss als Diplom-Musikerin an der Franz-Liszt-Hochschule für Musik in Weimar.
Im Oktober 1998 begann sie ihr Psychologiestudium an der Freien Universität Berlin mit Abschluss als Diplom-Psychologin (Note: 1,0). Ihre Diplomarbeit mit dem Titel „Depression in old age: Associations between social support and well-being“ (Note: 1,0) schrieb sie am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin bei Prof. Dr. Paul Baltes und Prof. Dr. Jacqui Smith.
Im Jahr 2007 erlangte sie nach der Ausbildung bei der dgvt in Berlin die Approbation zur Psychologischen Psychotherapeutin mit der Fachkunde Verhaltenstherapie. Ihre Promotion zum Dr. rer. nat. erfolgte 2009 an der Humboldt-Universität zu Berlin unter der Betreuung von Prof. Dr. Norbert Kathmann und Prof. Dr. Malek Bajbouj. Das Thema ihrer Dissertation, für welche sie Studien an der Charité, Universitätsmedizin Berlin, durchführte, lautete „Optimierung der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) als Behandlung von Depressionen: Welche Faktoren prädizieren ein Ansprechen?“ (Note: magna cum laude).
Eva-Lotta Brakemeier wurde von 2001 bis 2007 durch die Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. Von 2007 bis 2012 arbeitete sie als Stationspsychologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an dem Universitätsklinikum Freiburg (Direktor: Prof. Dr. Mathias Berger).
Ihre erste Professur hatte sie von 2012 bis 2016 an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) inne (Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Schwerpunkt Verhaltenstherapie) bevor sie von 2016 bis 2019 Universitäts-Professorin (W2) an der Philipps-Universität Marburg, Stiftungsprofessur für Psychotherapieforschung (Stifter: Schön Kliniken), war. Seit Oktober 2019 ist Eva-Lotta Brakemeier Universitäts-Professorin (W3) an der Universität Greifswald, Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, wo sie zudem als Direktorin das Zentrum für Psychologische Psychotherapie (ZPP) leitet.
Wirken
Eva-Lotta Brakemeier verfolgt das Leitbild der integrativen Scientist-Practitioner, so dass sie die Psychotherapieforschung mit der Praxis zu verbinden gesucht sowie zwischen den Psychotherapieschulen und zwischen Fächern und Disziplinen Brücken baut. Zunächst hat sie sich während der Zeit an der Universitätsklinik Freiburg der Psychotherapie von Patientinnen und Patienten gewidmet, die unter chronischen bzw. persistierenden Depressionen leiden. In Freiburg hat sie das stationäre integrative CBASP Konzept (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy) mit anderen Kolleginnen und Kollegen entwickelt, implementiert und evaluiert und in zahlreichen weiteren Kliniken eingeführt. Sie ist seit 2016 die Leiterin der Arbeitsgemeinschaft „CBASP im stationären Setting“ im CBASP-Network e.V. Zudem praktiziert und beforscht sie die Interpersonelle Psychotherapie (IPT), welche sie 2015 in einem Berliner Modellprojekt für Geflüchtete aus Syrien und 2022 für Schutzsuchende aus der Ukraine modifiziert hat. Für dieses Engagement erhält sie im Oktober 2022 den Preis der IPT Gesellschaft.
Außerdem verfolgt Eva-Lotta Brakemeier das Ziel, die Mechanismen der Psychopathologie und Psychotherapie besser zu verstehen, um die Psychotherapie gezielter auf die Bedürfnisse und Probleme der Patientinnen und Patienten anzupassen (mechanismenbasierte personalisierte Psychotherapie). Entsprechend hat sie mit ihrem Team am Zentrum für Psychologische Psychotherapie das Greifswalder Psychotherapie Navigator System (GPNS) entwickelt und eingeführt. Seit Juni 2022 ist sie Sprecherin der Interessengruppe "Evidenzbasierte Personalisierte Psychotherapieforschung (ePePsy)" der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), die sie gemeinsam mit Prof. Wolfgang Lutz initiiert hat.
Zudem liegt ihr die sogenannte Third Mission sehr am Herzen, also die Verflechtung der Hochschule mit der Gesellschaft sowie der Politik. Zur Unterstützung der Third Mission hat Eva-Lotta Brakemeier im Oktober 2021 in Greifswald die Initiative „Gemeinsam für psychische Gesundheit“ ins Leben gerufen. Die universitäre Initiative hat sich drei große Ziele gesetzt: 1. Informieren, Vorsorgen und Entstigmatisieren; 2. Unterstützen und Begleiten sowie 3. Verbinden und Netzwerken. Psychologische Hilfsprojekte im Kontext der aktuellen globalen Krisen – Klimawandel, Angriffskrieg auf die Ukraine und Corona-Pandemie – wurden bereits erfolgreich initiiert.
Schließlich engagiert sie sich auch berufspolitisch: So ist sie im Akademischen Senat der Universität Greifswald seit April 2022 aktiv. Zudem ist Eva-Lotta Brakemeier die Präsidentin des 2. Deutschen Psychotherapie Kongresses (DPK) der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), welcher vom 10.-13.05.2023 in Berlin stattfinden wird. Seit September 2022 ist sie außerdem 1. Vize-Präsidentin, also president-elect, im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) bevor sie dann im Jahr 2024 Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychologie werden wird.
Sonstiges
Eva-Lotta Brakemeier war ein Mal verheiratet und hat drei Bonus Kinder aus vergangenen Beziehungen über mehrere Jahre begleitet.
Publikationen (Auswahl)
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Weblinks
Homepage von Eva-Lotta Brakemeier
Homepage des Lehrstuhls für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Greifswald
Homepage des Zentrums für Psychologische Psychotherapie (ZPP) der Universität Greifswald
Homepage der Initiative „Gemeinsam für psychische Gesundheit“
Homepage der Deutschen Gesellschaft für Psychologie
Homepage der Deutschsprachigen Gesellschaft für CBASP
Homepage der Deutschen Gesellschaft für IPT
Einzelnachweise
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