Benutzer:Sarkana/John D. Haywood

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Haywood beim Lesser-Known Presidential Candidates Forum in Manchester

John Davis Haywood (*26.04.1945[1] in Charleston, South Carolina) ist ein US-amerikanischer Rechtsanwalt und mehrfacher Kandidat für politische Ämter.[2]

Leben

Haywoods Eltern zogen nach dem Krieg nach Durham (North Carolina), wo der Vater als Rechtsanwalt tätig war. John D. Haywood machte 1970 seinen Jura-Abschluß 1970 an der UNC-Chapel Hill School of Law. Im selben Jahr heiratete er Mary Fry Edmunds und trat für drei Jahre dem Judge Advocate General’s Corps der US Navy bei. Nach dem Verlassen der Navy trat er 1973 dem Unternehmen bei, in dem schon sein Vater Partner war (Associate Haywood, Denny & Miller).[2]

Das Ehepaar hat vier Kinder, die sie 14 Jahre lang in einer Homeschool unterrichtetet. Erstmal landesweite Aufmerksamkeit erlangte John Haywood als das Time Magazine im Jahr 2000 Homeschools mit etablierten Colleges und Universitäten verglich - u.a. mit den Haywoods als Beispiel.[3]

Politik

1980 trat er den Republikanern bei, die er im Jahr 2001 als Protest gegen die Wahl von George W. Bush wieder verließ.[2] Noch 2010 unterstüzte er den Wahlkampf der Republikaner Todd Young und Mike Sodrel mit geringen Beträgen.[4]

Am 26. Oktober 2011 kündigte er er seine Kandidatur für die Präsidentschaftsvorwahlen der Demokraten an, in denen er als aussichtslos galt.[5] Politisch wurde davon ausgegangen, daß er sich für die Legalität von Schwangerschaftsabbrüchen, die Rechte Homosexueller, die Bekämpfung der globalen Erwärmung und eine neue Steuerpolitik einsetzte.[6] Zudem plädiert er für ein Gesundheitssystem nach britischem Vorbild.[7] Die Positionen wurden im Januar 2012 durch Professor David Mindich am St. Michael's College als Profil von John D. Haywood auf einer College-Website veröffentlicht - nach einem Interview zusammengestellt von den Studenten Logan R. Spillane und Christopher Hardy. Sie hatten das Profil im Zuge eines Journalismuskurses geschrieben. Studenten der Media and American Politics - Klasse stellen auf diese Art seit 2004 bei jeder Wahl weniger bekannte Präsidentschaftskandidaten vor.

Haywood trat am 10. Januar 2012 in New Hampshire an und erreichte nur 0,7% (423 Stimmen).[8]

Nach der Wahl verklagte er die Studenten und das College, da er als "bumbling, inept monster" (schusseliges, ungeschicktes Ungeheuer) dargestellt worden wäre und er deshalb gegen Barack Obama verloren hätte. Er verlangte 1 Mio $ wegen dauerhafter Rufschädigung in seiner Heimatgemeinde Durham, 50 Mio $ Schadenersatz und 120.202 US-Dollar Wahlkampfkostenerstattung.[9] - wobei die tatsächlichen Ausgaben 115.895 $ betrugen.[10] Haywood bemängelte insgesamt 16 Positionen in denen er falsch dargestellt worden wäre, so u.a. in Bezug auf das Versprühen von Partikeln in der Atmosphäre um die Erderwärmung zu bekämpfen. Die Hauptklage scheiterte. Das St. Michael's College mußte jedoch die Anwaltskosten zahlen und legte dagegen Berufung ein. Das United States District Court for the District of Vermont gab der Berufung statt und verurteilte Haywood zur vollständigen Kostenübernahme gemäß Vermonts Anti-SLAPP Statute.[11]

Im Jahr 2014 startete er eine Kampagne um in Texas die Parlamentsmehrheit für die Demokraten zu gewinnen[12] und schaltete eine zweiseitige Anzeigen in der New York Times (Something about “Israel hatred rearing its ugly head.”).[13]

Zwei Jahre später gründete er die Just Say No To Racism Party (Sag einfach nein zu Rassismus - Partei), deren Vorsitzender er wurde.[13] Die Partei löste sich im Juni 2018 auf.[14]

Einzelnachweise

  1. Prabook John Davis Haywood
  2. a b c John D. Haywood: Broadside. (html) Presidential Candidate 2012 USA. In: John Haywood For President. Abgerufen am 31. März 2012 (englisch).
  3. Rebecca Winters: Education: Home Schoolers: From Home to Harvard. (html) In: Time Magazine. 11. September 2000, S. 2, abgerufen am 31. März 2012 (englisch).
  4. New Albany, Indiana (IN) Political Contributions by Individuals
  5. Nathan Thornburgh: New Hampshire Snoozer? (html) Wait Until You Meet the Also-Rans. 10. Januar 2012, abgerufen am 31. März 2012 (englisch).
  6. Chris Hardy and Logan Spillane: John D Haywood: Eclectic Democrat with Detailed Plans. Abgerufen am 31. März 2012.
  7. Ben Leubsdorf / Monitor staff: Meet John D. Haywood. In: Concord Monitor. 18. November 2011, abgerufen am 31. März 2012.
  8. New Hampshire Democrat. (html) In: The Green Papers. 13. März 2012, abgerufen am 31. März 2012 (englisch).
  9. https://www.sevendaysvt.com/OffMessage/archives/2012/09/27/former-presidential-candidate-sues-st-michaels-student-journalists-for-libel Former Presidential Candidate Sues St. Michael's Student Journalists for Libel]
  10. FEC: HAYWOOD, JOHN DAVIS
  11. Haywood v. St. Michael’s College
  12. https://campaignoutsider.com/2014/11/03/common-sense-john-haywood-kind-of-lacks-it/
  13. a b https://campaignoutsider.com/2017/02/19/civilians-who-run-full-page-ads-in-the-new-york-times-another-john-d-haywood-edition/
  14. FEC:About this committee