Benutzer:Schalke1974/Erdbeben von Bam 2003
| Erdbeben vor Bam | |
|---|---|
| Datum | 26.Dezember 2003 |
| Uhrzeit | 1:56 UTC (5:26 Ortszeit) |
| Magnitude | 6,6 MW |
| Tiefe | 10 km |
| Epizentrum | Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit. |
| Land | Iran |
| Betroffene Orte | |
| Tsunami | nein |
| Tote | 26.271 |
| Verletzte | 30.000 |
Das Erdbeben von Bam im Jahre 2003 war ein schweres Erdbeben, das sich am 26.Dezember 2003 um 05:26 Ortszeit (01:56 UTC) im Südosten des Iran|Irans ereignete. Die Wissenschaftler der United States Geological Survey ermittelten eine Momenten-Magnitude von 8,6. Das Beben forderte 26.271 Todesopfer und verletzte weitere 30.000 Menschen. Die verheerende Wirkung wurde verstärkt durch die mangelnde Erdbebensicherheit der Häuser im Gebiet.
Das Beben lockerte die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Iran und der USA etwas auf. Die Vereinigten Staaten boten direkte humanitäre Hilfen an, im Gegenzug sollte die iranische Regierung einer verstärkten Kontrolle ihres Atomprogramms durch die Internationale Atomenergie-Organisation(IAEO)zustimmen. Insgesamt boten 60 Länder ihre Hilfe an, 44 davon schickten Helfer ins Erdbebengebiet.
Nach dem Erdbeben erwog die iranische Regierung eine Verschiebung der Hauptstadt, da man befürchtete, dass sich ähnliche Vorfälle auch in Teheran ereignen könnten. Eine weiter Reaktion war die Restrukturierung der Stadtplanung und das Bestreben die Stadt Bam nach strengen seismischen Vorschriften wiederaufzubauen. Um dies zu verwirklichen wurden auch lokale Ingeniuere und die Stadtbevölkerung mit einbezogen.
Hintergrund
Stadt Bam
Vor dem Erdbeben hatte Bam 97.000 Einwohner. Bam war eine der wichtigsten Städte für den Tourismus im Iran. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten war die Bam-Zittadelle. Während der Safawiden-Dynastie von 1501 bis 1736 war Bam eine große Handelsstadt, die durch ihre strategisch wichtige Lage an der Seidenstraße begünstigt wurde. Die Stadt verlor seit der Eroberung durch die Afgahanen im Jahre 1722 zunehmend an Bedeutung. Sie diente den Eroberern bis 1932 als Heerlager. Nach der Restauration der Altstadt wurde Bam eine wichtige Touristenattraktion.
