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Enrico Brissa (* 1971 in Heidelberg) ist ein deutscher Autor, Jurist und Protokollchef des Deutschen Bundestages.

Brissa studierte Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo er das Erste Staatsexamen ablegte. Nach dem Referendariat und dem Zweiten Staatsexamen in Berlin wurde er 2004 mit einer Arbeit über die italienischen Streitkräfte und ihr internationales Engagement in München promoviert. Im Anschluss arbeitete er im Deutschen Bundestag, wo er u.a. Sekretär des Kundus-Untersuchungsausschusses[1] war. Seit 2011 hat er einen Lehrauftrag an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena.[2]

Von 2011 bis 2015 war Brissa Protokollchef im Bundespräsidialamt, zunächst für Christian Wulff und nach dessen Rücktritt für Joachim Gauck[3]. Seit 2016 leitet er das Protokoll des Deutschen Bundestags.

Brissa ist Autor zahlreicher Publikationen zu sicherheitspolitischen, historischen und juristischen Themen. 2015 veröffentlichte er eine Recherche im Deutschland Archiv, in der er der Frage nachging, ob der frühere Vorsitzende der CSU, Franz-Josef Strauß für den amerikanischen Geheimdienst Office of Strategic Services tätig gewesen war. [4] Laut Brissa ist bis heute nicht geklärt, ob es sich tatsächlich um eine geheimdienstliche Tätigkeit handelte oder um eine Desinformationskampage des sowjetischen Geheimdienstes KGB.[5]

Im Jahr 2018 veröffentlichte Brissa das Buch "Auf dem Parkett. Kleines Handbuch des weltläufigen Benehmens" im Sieder Verlag).[6] 2021 erscheint sein Werk "Flagge zeigen! Warum wir gerade jetzt Schwarz-Rot-Gold brauchen".

Schriften (Auswahl)

  • Die italienischen Streitkräfte und ihr internationales Engagement. Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-631-53065-8.
  • Auf dem Parkett. München 2018, ISBN 978-3-8275-0112-7.
  • Flagge zeigen! Warum wir gerade jetzt Schwarz-Rot-Gold brauchen. München 2021, ISBN 978-3-8275-0133-2

Weblinks

Einzelnachweise