Benutzer:Schuppentier/Liebfrauenschule (Sigmaringen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Liebfrauenschule Sigmaringen
Schulform Gymnasium, Realschule
Gründung 1956
Adresse

Liebfrauenweg 2

Ort Sigmaringen
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 5′ 12″ N, 9° 13′ 50″ OKoordinaten: 48° 5′ 12″ N, 9° 13′ 50″ O
Träger Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg
Schüler 1281 (2005/06)
Lehrkräfte ?
Leitung OStD Gerald Eisen (Gymnasium), Felix Gerber (Realschule)
Website [1]

Die Liebfrauenschule ist eine staatlich anerkannte katholische freie Schule in der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg.

Geschichte

Die Geschichte der Liebfrauenschule begann eigentlich schon vor fast 80 Jahren mit der Klosterschule Erlenbad.

Im Jahre 1952 kam aus Sigmaringen die Bitte an die Provinzleiterin des Mutterhauses, Schwester Archandela, das Sigmaringer Marienlyzeum zu übernehmen. Diese Schule wurde 1858 von den Schwestern der Christlichen Liebe mit dem Mutterhaus in Paderborn, gegenüber dem Prinzenbau in Sigmaringen gegründet, die Schwestern mussten aber aus Geldmangel 1954 zurückgezogen werden.

Schon 1953 fiel die Entscheidung, dass ein neues, zweckentsprechendes Gebäude auf dem Schönenberg gebaut werden sollte. 1955 begannen dann die Bauarbeiten, Unterrichtsbeginn war am 22. Mai 1956.

1956 - 1975

Am 12. Oktober 1956 erteilte Erzbischof Dr. Eugen Seiterich persönlich die kirchliche Weihe und am 28. Juni 1958 erhielt die Liebfrauenschule durch Kultusminister Simpendörfer die staatliche Anerkennung als Neusprachliches Mädchengymnasium für alle Klassen. In diesen 21 Jahren wurde die Schule immer wieder erweitert, bis zu ihrem heutigen Aussehen.

1975 - 1984

Die Schulleitung wurde von Sr. Carina Lautenbacher übernommen, Stellvertreter wurde Horst Pfeffer. Am 15. März 1976 erhielt die Schule die Genehmigung zum Aufbau einer Realschule, 1982 fand die erste Prüfung statt.

Durch die Bildung eines Mathematisch-Naturwissenschaftlichgen Zuges ab Klasse 9 wurde das Angebot der Liebfrauenschule im Jahr 1977 erweitert, da hierdurch und durch die Realschule die Schülerzahlen stiegen, wurden Umbauten nötig, um mehr Räume zu schaffen.

Im um 1967 eröffneten Externat wurde für externe Schülerinnen die Möglichkeit geschaffen, an der Schule zu essen. Anfang der 80er-Jahre wurden von Sr. Carina die ersten drei Computer installiert, sie verließ zum Ende des Schuljahres 1983/84 die Liebfrauenschule und verstarb am 3. Juni 1995 nach schwerer Krankheit.

1984 - 1997

Die Leitung des Gymnasiums wurde dem bisherigen Stellvertreter Horst Pfeffer übergeben, die Leitung der Realschule an Anton Blaser. Da weiterhin die Vermittlung christlicher Werte einen hohen Stellenwert innehatte und auch um die evangelischen Schüler besser miteinbeziehen zu können, wurde das "Fach" GOMES, bestehend aus GOttesdienst, MEditation und Singen, geschaffen, das bis heute in den unteren Klassenstufen Bestand hat.

Mit der Entscheidung zur Koedukation, saßen im Schuljahr 1987/88 erstmals auch Jungen in den Klassen. Seit 1989 besteht an der Liebfrauenschule eine sozialpädagogische Beratungsstelle, in der den Schülerinnen und Schülern auch heute noch mit Rat und Tat zur Seite gestanden wird.

Am 7. Februar 1992 wurde die Trägerschaft an die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg übergeben.

1994(bzw. im Schuljahr 1998/99) wurde das Mädcheninternat in Sigmaringen aufgelöst und mit einem Jungeninternat an anderer Stelle zusammengelegt. Gründe hierfür waren sinkende Internatschülerzahlen und Kosten- und Nachwuchsgründe der Erzdizöse. Die Schwestern stellten seit einigen Jahren keine Erzieherinnen mehr, da der Schwesternnachwuchs fehlte.

1997 - 2004

1996/97 wurde die Schulleitung des Gymnasiums an OStD Norbert Mitsch übergeben, außerdem wurde er Gesamtleiter der Schule. Die Leitung der Realschule übernahm Gerhard Deutschmann. Stellvertreter des Gymnasiums wurde Hubert Schneider, bis zu Beginn des Schuljahres 2002/03 Gerald Eisen dieses Amt übernahm.

1997 wurde das Ausdauerleistungszentrum (ALZ) gegründet, 2000 eine Werkstatt für psychisch Behinderte, die vom Schulbetrieb völlig abgetrennt ist.

2002 wurde das Schul- und Internatsmuseum eingerichtet, in dem man sich über das Schul- und Internatsleben in den letzten 45 Jahren informieren kann. Ehemalige Internatszimmer sind entsprechend der unterschiedlicher Jahrgänge eingerichtet und vermitteln einen Einblick in das Internatsleben.

Durch die Schließung des Schulcafes und die Räumung von angrenzenden Klassenzimmern wurden die Vorraussetzungen für den Bau der sogenannten LIZEria, der neuen Mensa geschaffen (der Name wurde durch eine Abstimmung bei den Schülern ausgewählt und setzt sich aus dem Spitznamen der Schule (LIZE) und Cafeteria zusammen).

2004/05 & 2005/06

Nach dem Ausscheiden von Norbert Mitsch rückte 2004 sein Stellvertreter, StD Gerald Eisen als neuer Schulleiter nach, der diese Position bis heute inne hat. Auch wurde in dieser Zeit beschlossen, einen Teil des F-Baus zum Schülerhaus umzubauen, in dem die Schüler die Möglichkeit haben in ruhiger Athmosphäre Hausaufgaben zu erledigen oder auf Klassenarbeiten zu lernen.