Benutzer:Schweiz02/Flugunfall der Kuban Airlines bei Gjumri

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Flugunfall der Kuban Airlines bei Gjumri
Antonov An-26B, Aeroflot (Kuban Airlines - ALK) AN1044379.jpg

Baugleiches Flugzeug der Fluggesellschaft, das noch noch in den Farben der Aeroflot gestrichen ist

Unfall-Zusammenfassung
Unfallart Kontrollverlust
Ort Flughafen Gjumri,Armenien Armenien
Datum 26. Dezember 1993
Todesopfer 35
Überlebende 1
Verletzte 1
Luftfahrzeug
Luftfahrzeugtyp Antonow An-26B
Betreiber Kuban Airlines
Kennzeichen RA-26141
Abflughafen Flughafen Krasnodar, Russland Russland
Zielflughafen Flughafen Gjumri, Armenien Armenien
Passagiere 31
Besatzung 5
Listen von Flugunfällen

Am 26. Dezember 1993 kam es zum Flugunfall der Kuban Airlines bei Gjumri, bei dem die aus Krasnodar kommende Antonow An-26 verunglückte. Dabei starben 35 der 36 Insassen.

Insassen

Verlauf

Alle Zeiten in MSK angegeben

Die 10 Jahre alte Antonow An-26B (Luftfahrzeugkennzeichen RA-26141, Werknummer: 12903) mit zwei Iwtschenko AI-24WT-Triebwerken an den Tragflächen sollte an diesem Tag zwei WAS-2121 Niwa-Autos transportieren. Zusätzlich zur Besatzung befanden sich 6 Frachtbegleiter an Bord. Das Startmasse lag mit 23.988 kg unter den erlaubten 24.000 kg. Für einen Anflug hätte die horizontale Sichtweite mindestens 800 m und die Vertikalsicht 60 m betragen müssen. Doch für den Zeitraum von 15:00 Uhr bis 24:00 Uhr wurde für Gjumri eine Wolkendecke auf 90 m Höhe und Nebel mit Sichtweiten von 90 m vorhergesagt; für 18:00 bis 24:00 Uhr wiederum Nebel mit 200 m horizontaler sowie 60 m vertikaler Sichtweite vorhergesagt.

Um 17:44 Uhr erbaten die Piloten bei dem Rollbahnlotsen die Freigabe zum Starten der Triebwerke. Doch er lehnte die Bitte ab, mit Verweis auf eine Entscheidung des Flughafenleiters. Diese bewusst herbeigeführte Verzögerung war mit der Absicht verbunden, blinde Passagiere nach der Zollkontrolle am Flughafen einsteigen zu lassen. So kamen insgesamt 25 Personen samt Gepäck ins Flugzeug. Die An-24 war nun um 2.246 kg überladen und der Schwerpunkt lag weit hinten. Der Start erfolgte schließlich um 18:46 Uhr. Obwohl die Sichtweite in Gjumri mit 700 m immer noch nicht den Anforderungen entsprachen, wurde dies Krasnodar nicht mitgeteilt. Obwohl die Piloten zweier Maschinen ihnen mitteilten, aufgrund der Sichtverhältnisse umgekehrt zu sein, entschieden sie sich zum Weiterflug, nachdem sie diesbezüglich gefragt wurden. Auch als sie auf 5.700 m in den Luftraum von Gjumri einflogen lag die, hielten sie an der Entscheidung fest, trotz der vom Fluglotsen gemeldeten 600 m Sichtweite. Nach dem Sinkflug auf 4.500 m wurde die Sichtweite auf 400 aktualisiert.

Zusatztriebwerk

Quellen