Benutzer:Sictransit/Ernst Wiechert
Ernst Wiechert (* 18. Mai 1887 in Kleinort bei Sensburg, Ostpreußen; † 24. August 1950 in Uerikon im Kanton Zürich, Schweiz) war ein deutschsprachiger Schriftsteller und Lehrer. Von Anfang der 1930er bis weit in die 1950er Jahre hinein war er einer der meistgelesenen deutschen Autoren. Unter dem Nationalsozialismus gehörte er zu den herausragenden Vertretern der Inneren Emigration.
Leben
Ernst Wiechert wuchs als Sohn des Försters Emil Martin Wiechert und der Henriette Wiechert geb. Andreae im Forsthaus Kleinort (heute Piersławek) in Peitschendorf im ostpreußischen Kreis Sensburg in den masurischen Wäldern auf. Nach dem Studium an der Albertus-Universität Königsberg wirkte er ab 1911 als Studienrat am Königlichen Hufengymnasium in Königsberg. Bereits während des Ersten Weltkriegs begann er mit dem Schreiben von Romanen und Erzählungen.
1912 heiratete Wiechert seine Verlobte Meta Mittelstädt (1890-1929). Mit Kriegsausbruch 1914 meldete er sich als Freiwilliger, wurde jedoch wenig später wegen einer Nierenerkrankung entlassen. 1915 kam er schließlich an die Front und wurde im selben Jahr mit dem EK II ausgezeichnet. Später erhielt er auch das EK I. 1916 wurde er zum Offizier ausgebildet und im Anschluss zweimal durch Granatsplitter verwundet. Während des Krieges wurde 1917 Wiecherts einziges Kind Ernst-Edgar geboren, das nur einen Tag alt wurde.
Wie im Jahr 1912 schon Wiecherts Mutter nahm sich seine Ehefrau Meta 1929 das Leben. Im Jahr darauf übersiedelte Wiechert von Königsberg nach Berlin, wo er als Studienrat am Kaiserin-Augusta-Gymnasium tätig war. 1932 heiratete er Paula Marie Junker geb. Schlenther (1889–1972).
Im April 1933 gab er den Lehrerberuf auf, zog ins oberbayerische Ambach und arbeitete als freier Schriftsteller. Von 1936 bis 1948 lebten Wiechert und seine Frau im neu erbauten Hof Gagert in Wolfratshausen.
Nach seiner zweiten Rede An die deutsche Jugend im April 1935 in München wurde der Schriftsteller von der Gestapo beobachtet. 1937 wurden ihm alle öffentlichen Auftritte untersagt. Während eines Aufenthaltes in der Schweiz im Oktober 1937 wurde ihm von Hermann Hesse und Max Picard nahegelegt, nicht nach Deutschland zurückzukehren.[1]. Anfang 1938 wurde ein Ausreiseverbot ausgesprochen.
Nach einer Stellungnahme für den inhaftierten Pastor Martin Niemöller und der Weigerung, an den Wahlen zum Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich teilzunehmen, wurde Wiechert am 8. Mai 1938 verhaftet. Nach mehreren Wochen im Polizeigefängnis München wurde er am 4. Juli in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt, am 30. August nach internationalen Protesten entlassen und direkt nach Berlin zu Joseph Goebbels gebracht, dem Minister für Volksaufklärung und Propaganda. Bei dem folgenden persönlichen Gespräch soll der Minister gedroht haben:
„Wir wissen, dass Ihr Einfluss auf die Jugend groß und gefährlich ist. Sollten Sie noch ein einziges Wort gegen unseren Staat sprechen oder schreiben, so werden Sie noch einmal ins KZ kommen, und zwar auf Lebenszeit und mit dem Ziel Ihrer physischen Vernichtung.“
Wiechert wurde erlaubt, weiter zu veröffentlichen unter der Bedingung, dass seine Arbeiten strikt unpolitisch blieben.
Bis zum Ende der Naziherrschaft stand Wiechert unter permanenter Gestapo-Aufsicht. Er durfte publizieren, doch war es dem Verlag verboten, seinen Namen im Verlagsprospekt zu erwähnen oder die Auflagenhöhe seiner Bücher anzugeben. Buchhandlungen durften seine Werke nicht im Schaufenster präsentieren. Ungeachtet dessen blieb er der meistgelesene deutsche Autor seiner Zeit.
Den Bericht über seine Zeit im Konzentrationslager schrieb er 1939 nieder und vergrub das Manuskript in einem Blechkasten im Garten. Es erschien 1946 unter dem Titel Der Totenwald und ist bis heute Wiecherts bekanntestes Werk. Vom Erlös der Erstausgabe stiftete Wiechert drei Glocken für die katholische Kirche St. Michael in Degerndorf.
Im Sommer 1948 übersiedelte Wiechert in die Schweiz, wo er sich auf dem kleinen Rütihof in Uerikon-Stäfa am Zürichsee niederließ; seine Ehefrau blieb in Deutschland. Am 24. August 1950 verstarb der Schriftsteller im Alter von 63 Jahren. In Stäfa fand er seine letzte Ruhestätte.
Werk
Romane und Erzählungen vor 1938
Wiecherts erster Roman Die Flucht erschien 1916 in Berlin, anfänglich unter dem Pseudonym Ernst Barany Bjell. In den folgenden Romanen Der Wald (1922) und Der Totenwolf (1924) entwickelte Wiechert dann die Leitmotive, die sein weiteres Werk durchziehen: die Einsamkeit der masurischen Natur, die Schwermut der dunklen Wälder, seine Fronterfahrungen im Ersten Weltkrieg und seine tief und intensiv gefühlte Stadt- und Zivilisationskritik.
In Der Totenwolf spielt Wiechert mit ausgeprägt antichristlichem, blutrünstig-völkischem Gedankengut. Das Buch spiegelt eine Geisteshaltung, die für einen Teil der nationalen Rechten der frühen 1920er Jahre charakteristisch war. Bei Wiechert kennzeichnete das eine Stufe im Verlauf seiner persönlichen Entwicklung, die schon binnen weniger Jahre in einem tief empfundenen christlichen Humanismus mündete. In der Abschiedsrede an die Abiturienten 1929 in Königsberg zeigt sich bereits der geläuterte Schriftsteller der reifen Jahre. In seiner Autobiographie Jahre und Zeiten bezeichnete Wiechert die Romane Der Wald und Der Totenwolf später als unheilvollen Rausch und als Spiegelbilder eines Lebens, das [nach dem Weltkrieg] noch keinen neuen Grund gefunden hatte.[3] Später verfügte Wiechert, dass seine fünf ersten Romane nicht mehr als Einzelausgaben erscheinen dürfen.[4]
Nach einer Reihe von Sammelbänden mit Erzählungen und einigen kleineren Romanen verschaffte ihm 1932 Die Magd des Jürgen Doskocil den literarischen Durchbruch und begründete seine Popularität. Es folgten produktive Jahre mit der Veröffentlichung von Romanen, Schauspielen und Erzählungen, wobei die 1936 erschienene Autobiographie seiner frühen Jahre Wälder und Menschen herausragt. Insgesamt hat Wiechert 13 Romane und etwa 50 Novellen und Erzählungen hinterlassen.
Nach Haft und Konzentrationslager
In den Jahren nach seiner KZ-Haft 1938 entstehen Wiecherts bedeutendste Werke, wobei nur Das einfache Leben (1939) noch vor Kriegsende in Deutschland erschien. Im Zentrum des Romans steht der Korvettenkapitän Thomas v. Orla, der Anfang der 1920er Jahre, inspiriert von dem Vers des 90. Psalms Wir bringen unsere Jahre zu wie ein Geschwätz, seine Familie in Berlin verlässt und sich auf einer einsamen Insel inmitten der masurischen Seenlandschaft als Fischer verdingt. Das einfache Leben ist Wiecherts Apotheose seiner Ablehnung der Stadt und der Moderne – ein stilistisch brillantes Gegenmodell aus Zivilisationsflucht und Naturverbundenheit:
„Wer einmal die Phrase hinter sich gelassen hat, für den ist der Pflug oder das Ruder oder die Büchse oder der Spaten kein Ersatz, glaube ich, sondern die Wahrheit, eine einfache, unverdorbene und große Wahrheit. Die Menschen aber sind immer böse, wenn einer nicht mitspielt, so wie die Trinker böse sind, wenn einer nüchtern bleibt.“
Der 1939 niedergeschriebene Bericht von seiner Haft im Münchener Polizeigefängnis und im KZ Buchenwald, den er aus Sicht der fiktiven Gestalt des Johannes erzählt, überdauerte die Jahre bis Kriegsende eingegraben im Garten des Hof Gagert. 1946 erschien Der Totenwald in Zürich und wurde zum Gegenstand intensiver Auseinandersetzung zwischen der Exilliteratur vor 1945 und den Autoren der Inneren Emigration.
Der Roman Die Jerominkinder, dessen zwei Bände 1945 und 1947 erschienen, folgt dem klassischen Motiv des deutschen Bildungsromans. Der junge Jons Ehrenreich Jeromin ist der erste aus dem ostpreußischen Walddorf Sowirog, der je eine höhere Schule und eine Universität besucht. Wiechert schildert seinen Werdegang ebenso wie den des Dorfes, das bei aller Abgeschiedenheit den Umbrüchen des 20. Jahrhunderts nicht entgeht. Indem Jons Jeromin eine vielversprechende Medizinerkarriere in der Stadt ausschlägt und als Armenarzt nach Sowirog zurückkehrt, erfüllt sich in ihm Wiecherts Hoffnung, die Menschen möchten „die Gerechtigkeit auf den Acker bringen“ (Jesaja 32,16). Doch mit Bangen sehen die Bewohner von Sowirog einer verhängnisvollen Zukunft entgegen; der Roman endet mit einem Ausblick auf die furchtbaren Verheerungen des Krieges. Den ersten Band der Jerominkinder hatte Wiechert bereits 1940/41 niedergeschrieben; auch dieses Manuskript überdauerte die Naziherrschaft im Blechkasten unter einem Johannisbeerstrauch im Wolfratshausener Garten.
Nach 1945
Von den nach Kriegsende entstandenen Werken sind das zweite autobiographische Werk Jahre und Zeiten (1948) und der Roman Missa sine nomine (1950) hervorzuheben.
In Missa sine nomine treffen sich drei Brüder aus dem Memelland, Angehörige einer freiherrlichen Familie, nach Vertreibung und Verlust der Heimat auf einem Familienbesitz in der Hohen Rhön. Einer von ihnen, der Freiherr Amadeus, kehrt direkt aus dem Konzentrationslager heim. Mit einem Kutscher wohnt er in einem abgelegenen Schafstall, nicht im Familienschloss. Unter den Dorfleuten im lokalen Umfeld glimmen der Hass auf die amerikanische Besatzungsmacht und die Ressentiments der Unterlegenen. Der Roman befasst sich mit der Überwindung des Nationalsozialismus, der Auseinandersetzung mit dem Bösen und der Schuld und den Möglichkeiten eines ethisch fundierten Neubeginns für das geschlagene Deutschland.
Reden an die deutsche Jugend
Bereits wenige Monate nach der Machtergreifung durch die NSDAP, Anfang Juli 1933, hielt Wiechert die erste seiner viel beachteten Reden an die deutsche Jugend im Auditorium Maximum der Münchener Universität: Der Dichter und die Jugend. Noch war die Kritik an den Verhältnissen im Lande verschleiert, und die neuen Machthaber ließen ihn knapp zwei Jahre später, am 16.04.1935, an gleicher Stelle erneut sprechen, dieses Mal unter dem Titel Der Dichter und die Zeit:
„Ja es kann wohl sein, daß ein Volk aufhört, Recht und Unrecht zu unterscheiden und dass jeder Kampf im "Recht" ist, aber dieses Volk steht schon auf einer jäh sich neigenden Ebene, und das Gesetz seines Unterganges ist ihm schon geschrieben. Es kann auch sein, daß ein Volk aufhört, gut und böse zu unterscheiden. Es kann dann sein, daß es noch Gladiatorenruhm gewinnt und in Kämpfen ein Ethos aufrichtet, das wir ein Boxerethos nennen wollen. Aber die Waage ist schon aufgehoben über diesem Volke und an jener Wand wird die Hand erscheinen, die Buchstaben mit Feuer schreibt.“
Die Rede an die deutsche Jugend am 11.11.1945 im Münchner Schauspielhaus war Wiecherts bittere Abrechnung mit dem Ungeist des Nationalsozialismus:
„Wir waren kein Volk von Analphabeten. Die Geschichte unseres Geistes war eine stolze Geschichte, und sie war ehrenvoll eingeschrieben in die Bücher der Menschheit. Nicht nur unser Wissen, sondern auch unsere Urteilskraft, unsere Fähigkeit, zwischen Sein und Schein zu unterscheiden. Und auch die Geschichte unserer Seele schien uns eine ehrenvolle Geschichte zu sein. "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut." [...] Die Humanitas, das Amor Dei, Schonung und Toleranz, sie schienen bei uns nicht weniger zuhause zu sein als in anderen Ländern. [...] Und nun sahen sie. Sie sahen ein neues Kreuz, und in seine Balken war nicht die alte Botschaft eingegraben: "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid." Sondern die neue Botschaft: "Juda verrecke!"“
Rezeption
Unbestritten ist Wiecherts herausragende Wirkung unter dem breiten Publikum bis weit in die Nachkriegsjahre hinein. Seit Anfang der 1930er Jahre gehörte er zu den meistgelesenen Autoren deutscher Sprache, seine Werke erreichten Millionenauflagen. Noch 1940 wurden 200.000 Bücher von ihm aufgelegt, und lange Jahre gehörten seine Werke zum deutschen Schulbuchkanon.
Deutlich gespaltener war das Echo bei Schriftstellerkollegen und Rezensenten. Schon in den 1920er Jahren standen sich die nationalkonservativen Autoren – zu denen Wiechert zu zählen ist – und die Repräsentanten der intellektuellen, modernen „Asphaltliteratur“ unversöhnlich gegenüber. Die Nationalsozialisten, die Wiechert anfangs intensiv umworben hatten, erwiesen sich bald als die heftigsten Kritiker, etwa in einem Gutachten zu dem Roman Das einfache Leben:
„Wo finden wir in irgendeinem dieser Menschen die Wirklichkeit des Lebens, wo etwas Aufbauendes und einen Blick in die Helle unseres Daseins? Alle Gestalten Wiecherts sind von Gedanken überlastet, innerlich zergrübelt und von schwerem Leid gequält. Sie passen nicht zu uns, sie leben deshalb auch gleichsam naturnotwendig in der Zurückgezogenheit der Wälder, wo sie ihre angekränkelte Art pflegen können. Sie sind und bleiben Abseitige ihr Leben lang. Die Überbetonung gewisser christlicher Momente ist ein deutliches Zeichen für die ganz andere Welt, in der dieser Menschen leben. [...] Der Roman kann nicht empfohlen werden.“
Unter den Schriftstellern, die sich nicht in den Dienst des Nationalsozialismus stellten und dem Regime ablehnend gegenüberstanden, kristallisierten sich in den Jahren nach 1933 zwei Gruppen heraus: jene, die vor den Nazis ins Ausland geflüchtet waren, und die Innere Emigration. Zwischen beiden Lagern kam es nach Kriegsende zum mehr oder minder offenen Konflikt.
Ursprünglich war Wiecherts Werdegang trotz seines Verbleibs in der Heimat von den Exilliteraten durchweg positiv beurteilt worden. Seine zweite Rede an die deutsche Jugend 1935 fand, in einem Laib Brot eingebacken, den Weg nach Moskau und wurde 1937 in der deutschsprachigen Exilzeitschrift Das Wort veröffentlicht. In den in Santiago de Chile herausgegebenen Deutschen Blättern wurde 1943 Wiecherts Kinderkreuzzug abgedruckt, und der sowjetische Germanist Ilja Fradkin würdigte den Totenwald als Schilderung des einfachen Menschen im KZ:
„Wiechert war seinen sozialen Ansichten nach ein recht konservativer Schriftsteller, aber er wurde Zeuge des Heroismus seiner Mithäftlinge, kommunistische Arbeiter, und sein bewegender Bericht über Josef Biesel, Hans Becker, Walter Husemann und andere im Angesicht des Todes furchtlose, ihrer Idee rückhaltlos ergebene antifaschistische Widerstandskämpfer war ein eindringliches Beispiel für den Sieg der Redlichkeit eines Schriftstellers über politische Vorurteile.“
Heute ist vergessen, dass viele Deutsche unmittelbar nach Kriegsende das Hitlerregime allenfalls für die deutsche Niederlage verantwortlich machten. Wiecherts offen eingestandene Freude darüber, dass das Dritte Reich den Krieg verloren hatte, stieß vielen seiner Zeitgenossen übel auf. Wir hatten einmal ein Vaterland, das hieß Deutschland - mit diesem Satz begann seine Rede an die deutsche Jugend im November 1945[10]. Für seine konservativen Zuhörer, für die eine wenn nicht nationalistische, so doch patriotische Grundhaltung noch selbstverständlich war, kam Wiecherts Abrechnung mit dem überkommenen Heldenbegriff einem Affront gleich:
„Die Helden und Märtyrer jener Jahre sind nicht diejenigen, die mit dem Kriegslorbeer aus den eroberten Ländern zurückkehrten. Sie sind diejenigen, die hinter Gittern und Stacheldraht zur Ehre des deutschen Namens starben und verdarben. Zu seiner alleinigen Ehre, denn eine andere gab es nicht mehr landauf und landab.“
Wenige Äußerungen jener Jahre riefen ähnlich starken Widerspruch hervor wie diese Rede im November 1945. Der politisch rechts stehende Teil der Kriegsgeneration fand sich in Wiecherts Sprache und dem moralisch-religiösen Duktus nicht wieder. Seiten der Linken wiederum bemängelte man Wiecherts Verzicht auf die Diskussion ökonomischer und politischer Faktoren und damit auf eine gesellschaftskritische Faschismusanalyse. In einem unveröffentlichten Manuskript kritisierte Erika Mann, dass Wiechert die menschliche Art an sich und nicht die Deutschen für die Verbrechen in den Konzentrationslagern verantwortlich mache.[12]
Der Schweizer Max Frisch hielt Wiechert vor, sich dem Selbstgenuss der Trauer hinzugeben. Trotz seiner KZ-Vergangenheit und obwohl er beim lesenden Publikum in den ersten Nachkriegsjahren Kultcharakter genoss, machte ein Teil des Literaturbetriebs Wiechert zum Spottobjekt.[13]
In einer Glosse schrieb der Schriftsteller August Scholtis bereits im März 1946: Dieser Dichter quält sich ab mit der Demut und der Buße. Na klar, denke ich. Lasst uns alle miteinander demütig sein und büßen, wir habens nötig.[14] In der von Alfred Andersch herausgegebenen Literaturzeitschrift Der Ruf, einer Wegbereiterin der deutschen Nachkriegsliteratur, erschien im August 1946 die anonyme Parodie 500. Rede an die deutsche Jugend ... frei nach Ernst Wiechert.[15] Im Mai 1947 veröffentlichte Erich Kuby unter dem Pseudonym Alexander Parlach ebenfalls in Der Ruf Die erste und einzige Rede deutscher Jugend an ihren Dichter, in der Wiechert als eitler, geschwätziger und weinerlicher alter Mann abgetan wird.[16] Auch Oskar Maria Graf formuliert in einem Brief an Hans Brandenburg im Frühjahr 1949: Den standhaften Wiechert kann ich beim besten Willen nicht als etwas Außerordentliches finden, ich habe immer den Eindruck von schrecklicher Egozentrik und Manieriertheit bei ihm!"[17]
Wiecherts Übersiedelung in die Schweiz im Sommer 1948 war daher auch der Erkenntnis geschuldet, dass sich ihm im neuen Deutschland, gleich ob Ost oder West, für sein literarisches und humanistisches Weltbild keine Perspektive mehr bot.
Aus den Schulbüchern verschwanden Wiecherts Texte spätestens in den 1960er Jahren. Seitdem ist es still geworden um den Autor.
In einer Rezension in der Süddeutschen Zeitung anlässlich der Neuauflage des Totenwald geht es auch 2008 um den Vorwurf, Wiechert habe trotz aller Erfahrungen an einem positiven Deutschlandbegriff festgehalten:
„Denn Wiechert hatte sich den Triumph des deutschen Nationalismus über die von ihm verachtete Weimarer Demokratie irgendwie anders vorgestellt, ästhetisch befriedigender zum einen, zum anderen moralischer. Johannes treibt die Frage um, weshalb seine Landsleute nicht besser handeln, obschon sie doch Deutsche sind. "Sein Volk, dachte Johannes, sein eigenes Volk!" Johannes' Frage, warum ausgerechnet Deutsche dafür sorgen, dass "der deutsche Mensch ans Kreuz geschlagen wurde", bleibt nicht ohne Antwort. Sie lautet: Etwas Fremdes, zutiefst Undeutsches muss sich ihrer bemächtigt haben. [...] Derselbe Umstand, der Johannes so entsetzt, tröstet ihn auch. Denn letzten Endes salviert er Deutschtum und Abendland. Der enttäuschte Nationalist bleibt im Grunde seines Herzens ein nicht enttäuschbarer. Wiecherts Totenwald ist das dumme Buch eines guten Menschen.“
Weder Wiecherts Motive noch seine Hoffnungen passen zum neuen Zeitgeist, in dem nun ausgerechnet die Antipoden seines Werks, das Urbane und die Moderne, den zentralen Platz einnehmen. Seine Sprachkunst, die geschliffene Schönheit der Naturbeschreibungen und die mächtigen Wortbilder erscheinen der Gegenwart ohne Belang. Ein wesentlicher Gestalter des zeitgenössischen deutschen Literaturverständnisses, der Kritiker Marcel Reich-Ranicki, erinnert sich 2007: Wir fanden diese Literatur sentimental, wehmütig und weltfremd. Auch die späteren Bücher Wiecherts haben mich nicht ernsthaft interessieren können.[19]
Anhänger findet Wiechert weiterhin unter den Skeptikern der Moderne und den Kulturpessimisten der westlichen, technischen Zivilisation. In einer Würdigung anlässlich Wiecherts 125-jährigen Geburtstags 2012 wagt der Autor die Frage, ob der Schriftsteller sich auch in ein Morgen hinein deuten[20] lasse:
„Vielleicht wird das ja dereinst ein Anliegen einer jungen Generation, wenn ihr der Glaube an den Fortschritt der Zeit endgültig unter den Fingern zerrinnt. Auch deshalb, weil es radikal zu brechen gilt, radikal auszubrechen aus eingefahrenem Denken. Wer aber die kühne Volte wagt, dem mag es wie Schuppen von den Augen fallen, und mit dem vergessenen Schriftsteller wird er vielleicht erkennen, daß die ganze Moderne, dieser ungeheure Sündenfall der Aufklärung, wohl nichts als eine Sackgasse war. Eine Sackgasse ohne Wendekreis.“
In Polen ist Wiechert mit zahlreichen Übersetzungen seiner Werke präsent und gehört als völkerverbindender masurischer Autor inzwischen zum polnischen Kulturerbe. Außer in seinem Geburtshaus gibt es Wiechert-Museen im Rathaus von Mragowo (Sensburg) sowie im russischen Kaliningrad (Königsberg) im Stadtmuseum und im ehemaligen Hufengymnasium.
Werke
- Die Flucht, Roman (Pseudonym: Ernst Barany Bjell), 1916
- Der Wald, Roman, 1922
- Der Totenwolf, Roman, 1924
- Die blauen Schwingen, Roman, 1925
- Der Knecht Gottes Andreas Nyland, Roman, 1926
- Der silberne Wagen, Erzählungen, 1928, u.a. "Die Geschichte eines Knaben" übertr. in Steno
- Die kleine Passion. Geschichte eines Kindes, 1929
- Die Flöte des Pan, sieben Erzählungen mit "Der Hauptmann von Kapernaum", 1930 (Literaturpreis)
- Jedermann, Roman, 1931 (Literatur-Preis)
- Die Magd des Jürgen Doskocil, 1932 (Raabe-Preis für Deutsche Dichtung), übertragen in Blindenschrift
- Das Spiel vom deutschen Bettelmann, Hörspiel, 1933
- Die Majorin, Roman, 1934
- Der Todeskandidat, Erzählungen, 1934, übertr. i. Blindenschrift
- Der tote Marschall, Hörspiel 1934
- Ein deutsches Weihnachtsspiel Hörspiel 1934
- Der verlorene Sohn, Schauspiel 1935
- Die goldene Stadt, Schauspiel 1935
- Hirtennovelle, Erzählung 1935
- Wälder und Menschen, Jugenderinnerungen 1936
- Das heilige Jahr, Novellen-Sammlung, 1936, u.a. "Regina Amstetten", 1954 verfilmt
- Eine Mauer um uns baue, Denkaufsatz 1937
- Von den treuen Begleitern, Gedichtinterpretationen 1938
- Atli, der Bestmann, Erzählungen 1938
- Das einfache Leben, Roman 1939, Neuauflage Ullstein Verlag, Frankfurt/Main 1995, ISBN 3-548-23484-4
- Die Jeromin-Kinder, Roman 1945/7, ISBN 3-7844-2384-1 u. ISBN 3-7844-2030-3, übertragen in Blindenschrift
- Die Totenmesse, Erzählung 1945/7
- Der brennende Dornbusch, Erzählung 1945
- Demetrius, Erzählung 1945
- Der Totenwald. Ein Bericht, 1946, ISBN 3548240380
- Märchen, 1946/7
- Der weiße Büffel oder Von der großen Gerechtigkeit, 1937 geschrieben, 1946 erschienen
- Der armen Kinder Weihnachten, Schauspiel 1946
- Okay oder die Unsterblichen, Schauspiel 1946
- Die Gebärde, Erzählungen 1947
- Der Richter, Erzählung 1948
- Jahre und Zeiten, Erinnerungen 1949, ISBN 3-548-22119-X
- Die Mutter, Erzählung 1948
- Missa sine Nomine, Roman 1950
- Der Exote, Roman, 1951
- Die letzten Lieder, Gedichte 1951
- Es geht ein Pflüger übers Land, Erzählungen ausgewählt von Lilje Wiechert, 1951
- Häftling Nr. 7188, Tagebuchnotizen und Briefe, 1966
Reden und Denkschriften
- Weihnachtsansprache an die deutsche Jugend, ohne Datum und Ort
- Rede an die junge Mannschaft, ohne Datum und Ort
- Abschiedsrede an die Abiturienten, gehalten am 16.03.1929 in Königsberg
- Der Dichter und die Jugend, Rede vor der Münchener Studentenschaft 1933
- Der Dichter und die Zeit, Rede vor der Münchener Studentenschaft 1935
- Rede an die deutsche Jugend 1945, gehalten am 11.11.1945 in München
- Über Kunst und Künstler, ungesprochene Rede, Hamburg 1946
- Gedenken der Toten, Rede bei der ersten Dachau-Gedächtnis-Kundgebung am 17.05.1947
- An die Schweizer Freunde, Rede vor dem 19. Internationalen PEN-Kongress in Zürich am 04.06.1947
- Das zerstörte Menschengesicht, Rede bei der Goethe-Feier in der Kirche in Stäfa/Schweiz 22.09.1947
Ehrungen
- 1929 Literaturpreis der Europäischen Zeitschriften für Der Hauptmann von Kapernaum
- 1930 Schünemann-Preis für Jedermann
- 1932 Volkspreis für Dichtung der Wilhelm Raabe-Stiftung, Braunschweig, für Die Magd des Jürgen Doskocil
- 1950 Enthüllung einer Gedenktafel in polnischer Sprache am Geburtshaus in Kleinort bei Peitschendorf/Piecki
- 1954 (25.04.) Einweihung und Namensgebung der Ernst-Wiechert-Grundschule, Berlin
- 1968 Einrichtung der Ernst Wiechert-Gedenkecke im Museum Haus Königsberg, Duisburg
- 1971 Einweihung und Namensgebung der Ernst Wiechert-Gesamtschule in Espelkamp
- 1975 Ernst Wiechert-Denkmal (Totenbrett) am Tor des Gagerthofs, Wolfratshausen
- 1983 Ernst Wiechert-Denkmal (Naturstein mit Portrait-Relief u. Text) an der Loisach-Halle, Wolfratshausen
- 1987 Stiftung des Ernst-Wiechert-Preises der Stadt-Gemeinschaft Königsberg
- 1987 Gründung des Ernst-Wiechert-Förderkreises Deutschland 1987, Krefeld, anlässlich Wiecherts 100. Geburtstages
- 1987 Herausgabe der polnischen Ernst-Wiechert-Medaille in Bronze zum 100. Geburtstag
- 1988 (24.05.) Gründung Ernst Wiechert-Freundeskreis Braunschweig
- 1989 (25.05.) Gründung Internationale Ernst Wiechert-Gesellschaft e. V. ( IEWG )
- 1989 (26.10.) Gründung Masurischer Verein der Freunde des Werkes des Dichters Ernst Wiechert, Polen
- 1995 Ernst-Wiechert-Gedenkstein am ehemaligen Hufen-Gymnasium (Baufachschule/Staatliches Baukolleg) in Kaliningrad/Königsberg
- 1996 Einrichtung Ernst Wiechert Museum im Geburtshaus in Kleinort
- 1997 Ernst-Wiechert-Gedenktafel in deutscher Sprache am Geburtshaus
- 2000 deutsche Gedenkbriefmarke anlässlich des 50. Todestages
- 2000 Dauerausstellung in der Bibliothek in Piecki/Peitschendorf
- 2005 Ernst-Wiechert-Gedenkkabinett am ehemaligen Hufengymnasium in Königsberg/Kaliningrad
- 2006 Namensgebung Ernst-Wiechert-Bibliothek in Piecki/Peitschendorf
- 2007 Ernst-Wiechert-Museum in Sensburg/Mragowo (altes Rathaus)
Literatur
- Hans Ebeling, Ernst Wiechert. Das Werk des Dichters Berlin 1937
- Carol Petersen, Ernst Wiechert. Mensch der Stille, Hansischer Gildenverlag, Hamburg 1947
- Ernst Wiechert. Der Mensch und sein Werk. Eine Anthologie, Verlag Kurt Desch, München 1951
- Helmut Ollesch, Ernst Wiechert E. Müller Verlag, Wuppertal-Barmen 1956
- Guido Reiner: Ernst-Wiechert-Bibliographie, 3 Teile 1972, 1974 u. 1976, alle Paris
- Jürgen Fangmeier, Ernst Wiechert. Ein theologisches Gespräch mit dem Dichter, Theologischer Verlag, Zürich 1976, ISBN 3-290-17117-5
- Jörg Hattwig, Das Dritte Reich im Werk Ernst Wiecherts. Geschichtsdenken, Selbstverständnis und literarische Praxis, Lang 1984; Frankfurt/Main u.a., ISBN 3-8204-5157-9
- Arnfried Thomas, Ernst Wiechert in Ostdeutsche Gedenktage 1987, Bonn 1986, S.72ff
- Leonore Krenzlin, Auf der Suche nach einer veränderten Lebenshaltung. Ernst Wiechert: "Das einfache Leben" in Erfahrung Nazideutschland. Romane in Deutschland 1933 - 1945, hrsg. v. Sigrid Bock u. Manfred Hahn, Aufbau-Verlag Berlin u. Weimar 1987
- Hugh Alexander Boag, Ernst Wiechert: The Prose Works in Relation to his Life and Times, Stuttgart 1987
- William Niven, Ernst Wiechert and his Role between 1933 and 1945., New German Studies, 16 (1990), 1-20
- Ernst Wiechert heute, hrsg. v. Guido Reiner u. Klaus Weigelt, R. G. Fischer, Frankfurt/Main 1993 (= Schriften der Internationalen Ernst-Wiechert-Gesellschaft; 1), ISBN 3-89406-677-6
- Jurgita Katauskiene, Land und Volk der Litauer im Werk deutscher Schriftsteller des 19./20. Jahrhunderts (H. Sudermann, E. Wiechert, A. Miegel und J. Bobrowski), Verlag Matrica, Vilnius 1997, ISBN 9986-645-04-2
- Leonore Krenzlin, Erziehung hinter Stacheldraht. Wert und Dilemma von Ernst Wiecherts konservativer Opposition in: Das Dritte Weimar. Klassik und Kultur im Nationalsozialismus, hrsg. v. Lothar Ehrlich, Jürgen John u. Justus H. Ulbricht, Böhlau Verlag, Köln 1999
- Annette Schmollinger, Intra muros et extra. Deutsche Literatur im Exil und in der inneren Emigration. Ein exemplarischer Vergleich, Heidelberg 1999 (= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte; F. 3, Bd. 161) ISBN 3-8253-0954-1
- Zuspruch und Tröstung. Beiträge über Ernst Wiechert und sein Werk. Zum zehnjährigen Bestehen der Internationalen Ernst-Wiechert-Gesellschaft (IEWG), hrsg. v. Hans-Martin Pleßke u. Klaus Weigelt, Verlag R.G. Fischer, Frankfurt/Main 1999 (=Schriften der Internationalen Ernst-Wiechert-Gesellschaft; 2), ISBN 3-89501-784-1
- Franz H. Schrage, Weimar - Buchenwald. Spuren nationalsozialistischer Vernichtungsgewalt in Werken von Ernst Wiechert, Eugen Kogon, Jorge Semprun, Grupello-Verlag, Düsseldorf 1999, ISBN 3-933749-08-5
- Leonore Krenzlin, Zwischen allen Stühlen. Ernst Wiechert in der politischen Öffentlichkeit 1933-1947 in: Spurensuche. Alfred Döblin - Ernst Wiechert - Johannes Urzidil - Jochen Klepper: Deutsch-polnisch-tschechische Begegnungen mit einer vergessenen Klassik der Moderne, hrsg. v. Lothar Bluhm, Verlag Dr. Korvac, Hamburg 2000
- Von bleibenden Dingen. Über Ernst Wiechert und sein Werk, hrsg. v. Bärbel Beutner u. Hans-Martin Pleßke, Verlag R. G. Fischer, Frankfurt/Main 2002, ISBN 3-8301-0402-2
- Manfred Franke, Jenseits der Wälder. Der Schriftsteller Ernst Wiechert als politischer Redner und Autor, SH-Verlag Köln 2003, ISBN 3-89498-126-1
- Ernst Klee, Ernst Wiechert, Eintrag in: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5
- Ernst Wiechert im Gespräch. Begegnungen und Einblicke in sein Werk, hrsg. v. Leonore Krenzlin u. Klaus Weigelt, De Gruyter, Berlin 2010, ISBN 978-3-11-023775-7
Internationale Ernst-Wiechert-Gesellschaft
Seit 1989 erforscht die Internationale Ernst-Wiechert-Gesellschaft e.V. (IEWG) Werk und Wirken des Schriftstellers. Eine wichtige Rolle spielt inzwischen die Mitarbeit polnischer und russischer Germanisten. In regelmäßiger Folge publiziert die IEWG verschiedene wissenschaftliche Schriftenreihen. Sie veranstaltet Tagungen, Vorträge, Lesungen, Exkursionen und Ausstellungen.
Weblinks
- Literatur von und über Sictransit/Ernst Wiechert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Internationale Ernst-Wiechert-Gesellschaft e.V. (IEWG)
Einzelnachweise
- ↑ Erika Kip, Deutscher Ostdienst (DOD), 47. Jahrgang, Nr. 5, 2005
- ↑ Der Totenwald, S. 131 ff.
- ↑ Hans-Martin Pleßke - Ernst Wiechert und sein völkischer Roman 'Der Totenwolf', S. 5
- ↑ ebda., S. 2
- ↑ Das einfache Leben, Gesammelte Werke Band 2, Verlag Langen Müller 1980, S. 284
- ↑ Der Dichter und die Zeit, 1935
- ↑ Rede an die deutsche Jugend, 1945
- ↑ Gutachten für den Verlag Langen-Müller, 07.07.1939
- ↑ Sowjetwissenschaft: Kunst und Literatur, Band 21, Verlag Kultur und Fortschritt 1971, S. 491
- ↑ Vgl. H. Heines Gedicht 1832: Ich hatte einst ein schönes Vaterland
- ↑ Rede an die deutsche Jugend, 1945
- ↑ vgl. Erika Mann The inner Emigration, Handschriften-Sammlung Stadtbibliothek München, zit. n. Leonore Krenzlin: Zwischen allen Stühlen. Ernst Wiechert in der politischen Öffentlichkeit 1933-1947
- ↑ Leonore Krenzlin: Zwischen allen Stühlen. Ernst Wiechert in der politischen Öffentlichkeit 1933-1947, S. 15
- ↑ zit. n. Guido Reiner: Ernst-Wiechert-Bibliographie, Teil 3, S. 73
- ↑ Der Ruf, Jg. 1, Nr. 1 v. 15.08.1946
- ↑ Der Ruf, Jg. 2, Nr. 10 v. 15.05.1947
- ↑ Oskar Maria Graf in seinen Briefen, hrsg. von Gerhard Bauer und Helmut F. Pfanner, München 1984, S. 222.
- ↑ Süddeutsche Zeitung, 01.07.2008
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.06.2007
- ↑ Junge Freiheit Nr. 21/12, 18.05.2012
- ↑ Junge Freiheit Nr. 21/12, 18.05.2012
[[Kategorie:Autor]] [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]] [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]] [[Kategorie:Erzählung]] [[Kategorie:Roman, Epik]] [[Kategorie:Innere Emigration]] [[Kategorie:Häftling im KZ Buchenwald]] [[Kategorie:Person (Ostpreußen)]] [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:Geboren 1887]] [[Kategorie:Gestorben 1950]] [[Kategorie:Mann]] {{Personendaten |NAME=Wiechert, Ernst |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Schriftsteller |GEBURTSDATUM=18. Mai 1887 |GEBURTSORT=bei [[Mrągowo|Sensburg]] |STERBEDATUM=24. August 1950 |STERBEORT=[[Stäfa]] }}