Benutzer:Sig11/Prachtguramis
Prachtguramis | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Parosphromenus | ||||||||||||
Bleeker, 1877 |
Die Gattung der Prachtguramis (Parosphromenus) umfasst kleinbleibende Labyrinthfische, die in Südostasien im Süden der Malaiischen Halbinsel und auf dem indonesischen Archipel westlich der Wallace-Linie vorkommen.
Merkmale
Die Gattung enthält die kleinsten Vertreter der Labyrinther. Der Körper wird je nach Art zwischen zwei und fünf cm lang. Wie die meisten Labyrinthfische ernähren auch diese sich hauptsächlich von Zooplankton wie Kleinkrebse, Weichtiere, Insekten und deren Larven.
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet dieser Gattung liegt auf der hinterinidschen Halbinsel und dem indonesischen Archipel westlich der Wallace-Linie.
Die Fische leben in vor allem in beschatteten oder dicht bewachsen Fließgewässern, die sehr weiches und saures Wasser führen.
Die natürlichen Lebensräume sind bedroht.
Fortpflanzung
Zur Fortpflanzung besetzen die Männchen Höhlen oder Unterstände und bauen darin ein Schaumnest. Das Männchen lockt ein paarungsbereites Weibchen unter das Schaumnest. Bei der Paarung unter dem Nest werden je nach Art wenige zig Sinkeier abgegeben, die vom XXX in das Nest getragen werden. Anschließend wird die direkte Umgebung des Nestes von den Männchen bewacht, und die Weibchen aus der unmittelbaren Umgebung vertrieben. Die Larven schlüpfen je nach Temperatur und Art nach zwei bis drei Tagen, und werden dann durch das Männchen im Nest gehalten. Nach wenigen Tagen verlassen die Larven das Nest und werden nicht weiter durch die Männchen gepflegt.
Nutzung
Die Fische werden vom Menschen kaum genutzt. Als Aquarienfische spielen sie aufgrund ihrer hohen Haltungsansprüche nur eine untergeordnete Rolle, und werden nur von Liebhabern gehalten.
Systematik
Die Gattung wurde 1877 von Bleeker aufgestellt. Die Typusart ist Parosphromenus deissneri.
Folgende Arten gehören der Gattung Parosphromenus an:
- Parosphromenus alfredi (Kottelat & Ng, 2005).
- Parosphromenus allani (Brown, 1987).
- Parosphromenus anjunganensis (Kottelat, 1991).
- Parosphromenus bintan (Kottelat & Ng, 1998).
- Prachtzwerggurami (Parosphromenus deissneri) (Bleeker, 1859).
- Parosphromenus filamentosus (Oshima, 1919).
- Parosphromenus harveyi (Brown, 1987).
- Parosphromenus linkei (Kottelat, 1991).
- Parosphromenus nagyi (Schaller, 1985).
- Parosphromenus opallios (Kottelat & Ng, 2005).
- Parosphromenus ornaticauda (Kottelat, 1991).
- Parosphromenus pahuensis (Kottelat & Ng, 2005).
- Parosphromenus paludicola (Tweedie, 1952).
- Parosphromenus parvulus (Vierke, 1979).
- Parosphromenus quindecim (Kottelat & Ng, 2005).
- Parosphromenus rubrimontis (Kottelat & Ng, 2005).
- Parosphromenus sumatranus (Klausewitz, 1955).
- Parosphromenus tweediei (Kottelat & Ng, 2005).
Darüber hinaus existieren zahlreiche unbestimmte weitere Arten und Formen.
Literatur
- Horst Linke: Labyrinthfische - Farbe im Aquarium. Tetra Verlag, Münster 1998, ISBN 3-89745-120-4.
- Helmut Pinter: Labyrinthfische, Hechtköpfe und Schlangenkopffische. Ulmer Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-8001-7093-0.
- Jürgen Schmidt: Guramis und Fadenfische. Bede Verlag, Ruhmannsfelden 1998, ISBN 3-931792-48-X.
- Jörg Vierke: Labyrinthfische und verwandte Arten. Pfriem Verlag, Wuppertal-Elberfeld 1978, ISBN 3-921677-08-4.
Weblinks
Einzelnachweise
Die Informationen dieses Artikels entstammen zum größten Teil aus Vierke (1978) und Pinter (1984), darüber hinaus werden folgende Quellen zitiert: