Benutzer:Sigurd von Kleist/Artikelentwurf

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Vorlage:Friedrich von Kleist (Rammenau) Friedrich von Kleist (* 5. Oktober 1746 in Potsdam; † 9. Februar 1820 in Rammenau) war ein sächsischer Gutsbesitzer, der das Barockschloss Rammenau klassizistisch ausgestaltet hat.

Leben

Herkunft

Friedrich von Kleist stammt aus der Linie Tychow des uradeligen Geschlechts von Kleist.[1] Er war der älteste Sohn des königlich-preußischen Obersten Karl Wilhelm von Kleist (1707–1766),[2] und der Eva Luise Eleonore von Schlomach (1726–1813).

Militärische Laufbahn

Am 18. September 1763 war er Cornet beim Kürassier-Regiment von Seydlitz Nr. 8 und am 18. November 1770 Lieutenant. Am 3. November 1774 nahm er als Rittmeister seinen Abschied.

Er vermählte sich 1783 mit Friederike Theresia Amalie Gräfin von Hoffmannsegg († 25. Januar 1820 in Rammenau), Tochter des kursächsischen Geheimrats Johann Albericus Graf Hoffmann von Hoffmannsegg und der Maria Elisabeth v. Miltiz. Durch die Heirat gelangte er in den Besitz der Güter Cunnersdorf, Friedrichsfelde und Schaudorf im Königreich Sachsen. 1794 kaufte er das seinem Schwager Johann Centurius von Hoffmannsegg gehörende nahe gelegene Gut Rammenau.

In der Folge des Aussterbens des Raddatzer Astes der Familie von Kleist im Jahr 1793 gelangte er auf Grund einer Entscheidung des Kösliner Hofgerichts 1797 mit zwei Brüdern und einem Vetter in den Besitz der elf pommerschen Raddatz-Juchower Lehngüter. Er verkaufte seinen Anteil in den nächsten Jahren.

Am 11. Januar 1797 wurde er Johanniterritter. Er wurde Kreisdirektor des Dahmeschen und Jüterbockschen Kreises. In Rammenau setzte er die bereits von seinem Schwager begonnene Ausstattung des Herrenhauses fort. Es entstand eine Ausstattung, die den Sein Anteil ist auch heute noch daran zu erkennen, dass er immer wieder das Johanniterkreuz hinzusetzen ließ.

Wenige Tage nach dem Tod seiner Frau verkaufte Friedrich von Kleist Rammenau an seinen Schwager zurück und setzte ihn als Erben seines übrigen Vermögens ein. Er selbst starb wenige Tage später.

  1. Genealogisches Handbuch der adeligen Häuser. Reihe A, Band XIII (= Genealogisches Handbuch des Adels, Band 60). C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1975, S. 279.
  2. H. Kypke: Geschichte des Geschlechts von Kleist. Dritter Teil, Zweite Abtheilung, Trowitzsch und Sohn, Berlin 1882, S. 159–160, Nr. 129 (Digitalisat)