Benutzer:Sillentium/Klettergebiet Bürser Schlucht
Die Bürser Schlucht ist eine teilweise durch einen Wandersteg erschlossenen Schlucht am Eingang des Brandnertales. Sie wird durch den Alvier durchflossen. In ihr kann eine eiszeitliche Landschaftsgestaltung (Bürser Konglomerat, Moränen, Findlinge) besichtigt werden. An ihrem Eingang befindet sich eine markante Steilwand (Bürser Platte) die sich im Sektor Steinbruch befindet und in der sich eine der schwersten Vorarlberger Sportkletterrouten befindet. Weiters findet man nordwestseitig exponiert im inneren Verlauf der Schlucht einen der größten Klettergärten Vorarlbergs.
Lage
Der Eingang zur Schlucht prägt das Ortszentrum von Bürs und ist vom Ortszentrum aus nicht übersehbar. Der Ausgang der Schlucht ist im Ortsteil Lug in Bürs. Von dort kann über einen ausgeschilderten Wanderweg das obere Ende der Schlucht erreicht werden, dieses befindet sich in der Gemeinde Bürserberg. Der Klettergarten befindet sich an den steil abfallenden nordwestseitig exponierten Wänden am Ausgang der Schlucht.
Klettern
Die Bürser Schlucht gehört wohl zu den bekanntesten Klettergebieten in Vorarlberg, dieses Gebiet gliedert sich in 6 Sektoren:
- Steinbruch
- Bürser Pfeiler
- Bürser Verschneidung
- Große Wand
- Großer Überhang
- Rumpelkammer
Die Schlucht zeichnet sich durch ihre markante Felsstruktur aus, die vorwiegend aus Konglomerat mit vielen Löchern, scharfkantigen Kieseln und Leisten besteht. Es ist ein eher athletisches und auf Kraftausdauer ausgelegtes Klettergebiet. Durch die starken Überhänge kann auch bei schlechter Witterung noch geklettert werden. Das Gebiet ist ein sehr beliebtes Sommerklettergebiet, durch die Nordwest-Exponierung ist es im Sommer angenehm kühl. Wenn die Wände durch lange Regenphasen jedoch durchfeuchtet sind, benötigt die Bürser Schlucht sehr lange um wieder zu trocknen.
Das Gebiet kann als mittel bis schwer angeschrieben werden, es gibt wenige Routen unter dem 6. Grad doch nach oben hin bis in den 8. Grad.
Die Absicherung der Routen ist bis auf Ausnahmen einwandfrei, diese Ausnahmen bilden Routen wie Prinzip Hoffnung (8b+) bei der für einen Clean Durchstieg von Beat Kammerlander die Hacken entfernt wurden.[1]
Literatur
- Stefan Lindemann: Vorarlberger Sportkletterführer. Panico Alpinverlag, Köngen, ISBN 3936740684(?!).
Einzelnachweise
Koordinaten: 47° 8′ 30,1″ N, 9° 47′ 17,6″ O Kategorie:Klettergebiet Kategorie:Bürs Kategorie:Bürserberg Kategorie:Schlucht