Benutzer:Sixten0815/Maine während des amerikanischen Bürgerkrieges

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Im amerikanischen Bürgerkrieg spielte der Bundesstaat Maine mit seinen rund 630.000 Einwohnern eine nicht unwesentliche Rolle. Maine stellte nicht nur rund 80.000 Soldaten zur Verfügung, sondern versorgte die Union zudem mit Schiffen, Material und Waffen. Auf der politschen Ebene unterstützte von Beginn an die Ideen der neuen Republikanischen Partei, weshalb Abraham Lincoln Hannibal Hamlin als ersten Vize Präsidenten der Vereinigten Staaten ernannte.

Der Beitrag Maines zum amerikanischen Bürgerkrieg

Maine stellte im Verhältnis zu seiner Einwohnerzahl die meißten Einheiten für den Kampf um den Erhalt der Union bereit.[1] Ingsamt dienten in der U.S. Navy und der U.S. Army insgesamt 80.000 Bürger aus Maine. Hunderte leisteten auch abseits der Schlachtfelder als Krankenschwestern, Ärzte, Hilfsarbeiter oder Agenten zum Teil in Wohlfahrtsorganisationen ihren Beitrag. Dieser enorme Kräfteeinsatz hatte auch Auswirkungen auf das Bevöklkerungswachstum des Staates. Während Maine 1860 rund 628.000 Einwohner hatte, verfügte es 10 Jahre später über lediglich 627.000 Einwohner.[2] Dies klingt im ersten Moment nicht sonderlich dramatisch, jedoch gilt es zu beachten, dass Maine zwischen 1820 und 1860 ein durchschnittliches Bevölkerungswachstum von 20% vorweisen konnte und dies als ein Grenzstaat, welcher vielen Menschen als "Sprungbrett" in die Vereinigten Staaten diente.

U.S. Army

Nach der Beschießung Fort Sumters im April 1861 gab der damalige Governor Maines, Israel Washburn, die Aufstellung von zehn freiwilligen Infanterieregimentern und drei Regimentern der Miliz bekannt. Innerhalb weniger Wochen entsendete Maine rund 10.000 freiwillige in den Krieg. Insgesamt dienten in der U.S. Army rund 73.000 Soldaten aus Maine. Diese teilten sich in 33 Regimenter und 1 Battalion Infanterie, zwei Regimenter Kavallerie und ein Regiment schwere und 7 Regimenter leichte Artellerie auf. Während die meißten Einheiten auf dem Kriegsschauplatz im Osten eingesetzt wurden, kamen die 2nd Cavalry, das 21st, das 24th, das 26th und das 28th Infantrie Regiment nicht auf den östlichen Schlachtfeldern zum Einsatz.[3]

Viele der entsandten Truppen machten sich im Laufe des Krieges einen Namen.

Am bekanntesten dürfte das 20th Maine Volunteer Infatry Regiment unter dem Kommando von Col. Joshua Lawrence Chamberlain sein, welches im Rahmen der Schlacht von Gettysburg am zweiten Tag des Gefechtes den äußersten linken Flügel der Unionsarmee verteidigte. Im Laufe der Kampfhandlungen auf dem Little Round Top stemmte sich das Regiment gegen immer neue Wellen der angreifenden Konförderierten und schlug diese zu guter letzt mittels eines gewagten Bayonetteangriffs zurück.

Das 1st Maine Heavy Artillery Regiment erlangte bei der Schlacht um Fredericksburg traurige Berühmtheit. Von 950 Soldaten welche in das Gefecht zogen, verlor die Einheit an nur einem Tag 632 Mann. 115 waren gefallen, 489 verwundet und 28 galten als vermisst. Nach dem Krieg waren die Gesamtverluste des 1st Maine Heavy Artillery Regiment auf 423 Gefallene, 260 Tote durch Krankheit, 860 Verwundete, 21 Gefangene angewachsen. Dies entsprach Ausfällen von rund 71%, weshalb das 1st Maine Heavy Artillery als die Einheit mit den meißten Verlusten im Bürgerkrieg gilt.[4] [5]

Einheiten Maines in der U.S. Army[6][7]


5th Maine Infantry Regiment

U.S. Navy

Neben den Landeinheiten dienten auch rund 6.000 Mann in der U.S. Navy. Besonders hervorzuheben ist hierbei James Alden, Jr. of Portland welcher das Kanonenboot USS Brooklyn im Zusammenhang mit dem Beschuss Fort Gaines und Fort Morgan und den Seegefechten am Mobile Bay befehligte.

Heimatfront

Frauen

Viele Frauen zeichneten sich im Krieg als Krankenschwestern aus. Manche folgten ihren Söhnen und Ehemännern auf deren Feldzügen gegen den Süden und in einzelnen Fällen sollen sich Frauen gar verkleidet haben um an Gefechten teilzunehmen. Manche blieben zu Hause und hielten die Farmen am Laufen und gaben hilfsbedürftigen Hinterbliebenen Kleidung und Essen. Tausende traten Wohlfahrtsorganisationen oder de Soldatenhilfswerk bei und sammelten während den Gottesdiensten Verbände, Kleidung und Bettzeug. In Rockland trafen sich täglich bis zu 50 Frauen um Kleidung aber auch Nahrung herzustellen.[8] Andere übernahmen die Arbeit der Männer oder blieben zu Hause und versorgten die zurückgekehrten Veteranen.


Einzelnachweise


Koordinaten: 45° 22′ N, 69° 13′ W


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