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Was meiner Ansicht nach in einen WIKIPEDIA-Wirtschaftsartikel gehört und was nicht

- Ein Statement von Sylvia Nickel -


Enzyklopäidische Artikel sollten vorrangig das Wissen zu einem Thema in gut strukturierter Form wiedergeben. Was ist nun aber das Wissen zum Thema?

Insbesondere jüngere Begriffe der Wirtschaftswissenschaft erfahren durch verschiedene Autoren, Forschungsergebnisse und praktische Erfahrungen unterschiedliche Bedeutungen. Darüber sollte der Leser auch aufgeklärt werden. Zunächst ist also eine Einordnung in übergeordnete Begriffe wie Betriebswirtschaft, Marketing, Steuern usw. notwendig, um dem Leser eine Orientierung an die Hand zu geben.

Darüber hinaus gebietet der Grundsatz des neutralen Standpunkts zunächst die Darstellung der Sachlage, zu der auch die historische Entwicklung gehört, um anschließend ggf. die umstrittenen Standpunkte klar zu kontuieren. Eine Formulierung wie der Begriff/die Methode ist umstritten gehört daher nicht in den einleitenden Abschnitt. Hinein gehört das, was in anderen Artikeln zum Begriff nicht enthalten ist. Also beispielsweise: Kein Ko-Referat zum Marketing beim Begriff "Preiselastizität". Dafür gibt es ja die Hyperlinks.

Wer kritische Positionen beschreibt oder auf historische Wurzeln verweist, sollte den Leser auch in die Lage versetzen, diese nachzuvollziehen (und nicht selbst einen Standpunkt beziehen). Ein Hinweis auf Literatur (ja: gedruckte Werke) ist daher keine Anspielung an formale Anfordeurngen wissenschaftlicher Arbeiten ("Wikipedia ist keine Sammlung von Diplomarbeiten"), sondern auf die Urheber der Strömung und ggf. die Vertreter kritischer Positionen. Literaturhinweise sind also ggf. sehr sinnvoll und keine Werbung oder überflüssige Information! Allerdings sollten auch wirklich nur die wesentlichen Werke genannt werden, nicht: alles, was irgendwie zum Thema passt (oder gar dazu in Google gefunden wird). Übrigens: der Diskussionsverweis gibt es nicht in Google beweist allein, dass der diskutierende offensichtlich keine Bücherei oder andere Quellen kennt (und auch kein anderes Suchinstrument im Internet).

Dann gibt es noch die siehe auch-Links. Diese sollten helfen, weitere Artikel zum themengebiet bzw. zu verwandten Themen zu finden und sind deshalbam Seitenende platziert, damit der leser einen besseren Überblick hat. Auch wenn es bereits eine verlinkung im text gibt, so empfiehlt sich bei wesentlichen 'siehe auch'-Verweisen die Auflistung am Seitenende.

Die Weblinks lösen in Wirtschaftsartikeln häufig eine große Lösch- und Zufüg-Aktivtät aus. Wikipedia ist keine Werbeplattform - auch nicht für Forschungsvorhaben. Was aber gehört in die Weblinks? Website mit eindeutigem Bezug zum Thema. Nicht dazu gehören Websites, die sich am Rande mit der Thematik auseinandersetzen oder einfach das Stichwort in der Domain enthalten.

Als Leitfaden für die Erstellung und Bearbeitung von Wirtschaftsartikeln lässt sich zusammenfassen:

  • Einleitender Satz ("ist ein Begriff aus ... und gehört zum Entscheidungskreis ....")
  • ggf. Historie (wann tauchte der Begriff erstmalig auf? Warum? Durch wen?)
  • Sachlage (Was bedeutet das Konkret? Welche Elemente gibt es? Wie wird die Methode eingesetzt usw.)
  • ggf. Kritische Auseinandersetzung ("Es gibt zwei verschiedene Standpunkte zum Thema ... Vertreter des ... sehen .....")
  • Weiterführende Hinweise (Literatur, Weblinks, siehe auch)

Last but not least sollte der Artikel kategorisiert werden. Und zwar zu der jeweils passenden Kategorie (nicht zu allen möglichen). Ggf. ist ein Textbaustein wie der Rechtshinweis zu verwenden. Wer sprachlich versiert ist, kann den Artikel auch mit einem Interwiki-Link vervollständigen. Als äußerst nützlich erweist sich auch das Portal Wirtschaft, z.B. um zu sehen, welche Artikel in Bearbeitung, im Review oder gewünscht sind.


Ich wünsche viel Spaß bei den Wirtschaftsartikeln in der Wikipedia!
Sylvia Nickel 10:07, 14. Jun 2005 (CEST)

siehe auch