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Im Februar 1957 traf der VfB Stuttgart in einem Freundschaftsspiel auf die Spanische Fußballnationalmannschaft, die sich auf ein WM-Qualifikationsspiel gegen Schottland vorbereitete. Bei der 1:3 Niederlage brillierten die Stuttgarter durch eine unerwartete Spielkultur. Der für Spanien spielende Alfredo Di Stéfano war vor allem von Robert Schlienz beeindruckt und sagte:[1]
„Der beste Mann auf dem Platz war der Einarmige. Was ich von dem gesehen habe, war für mich bis jetzt unvorstellbar!“
1958 wurde der VfB Stuttgart mit Robert Schlienz das zweite Mal DFB-Pokalsieger. Während der Klub in der Liga im unteren Tabellendrittel in Abstiegsangst geriet, schwamm er im Pokal auf einer Welle des Erfolges. Im Endspiel der Saison 1957/58, das am 16. November 1958 gegen im Kasseler Auestadion gegen Fortuna Düsseldorf ausgetragen wurde, gewann der VfB mit 4:3 n.V. Der Stuttgarter Kapitän Schlienz erhält zum zweiten Mal nach 1954 die Trophäre in Empfang. Es war der letzte Höhepunkt in seiner Karriere. Die Euphorie in Stuttgart war ebenfalls verflogen. Wo bei den Feierlichkeiten zu den deutschen Meiterschaften 1950 und 1952 noch bis zu 300.000 Menschen die Mannschaft in Empfang nahmen, waren es nun lediglich noch 2.000.[2]
Kurze Zeit später begann sein Abschied vom Fußball. Am 26. April 1959 stand er beim 2:2 gegen Bayern München das letzte Mal auf dem Platz. Wenige Tage später teilte ihm Trainer Wurzer vor einem Freundschaftsspiel gegen die Wolverhampton Wanderers mit, er würde nicht spielen. Er seie alt und käme nicht mehr mit. Er gehörte sowohl 1959/60 als auch 1960/61 noch zum Oberligakader des Vereins, spielte jedoch nie mehr für die erste Mannschaft.[3]
Helmut Gabler: 100 Jahre FVZ: 1898 - 1998. Stuttgart-Zuffenhausen 1998.
- ↑ Hardy Grüne: Mit dem Ring auf der Brust: Die Geschichte des VfB Stuttgart, S. 81.
- ↑ Hardy Grüne: Verhaltener Jubel: Pokaltriumph glättet Wogen aus Mit dem Ring auf der Brust: Die Geschichte des VfB Stuttgart, S. 81.
- ↑ Hardy Grüne: Abschied in Trauer: Robert Schlienz unschön ausgebootet aus Mit dem Ring auf der Brust: Die Geschichte des VfB Stuttgart, S. 91.