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Otto Hockwin (* 22. August 1925 in Guben/Niederlausitz; † am 11. April 2002 in St.Augustin) war ein deutscher Wissenschaftler auf dem Gebiet der Experimentellen Ophthalmologie.

Leben

Aufgewachsen in Guben. Nach der Schule Arbeitsdienst bei der HJ und Einberufung zur Wehrmacht. Ab 1944 Ostfront, Verwundung und Beförderung zum Leutnant, in amerikanischer und französischer Gefangenschaft bis 1946. Abitur in Arnsberg 1947 und Studium der Chemie in Bonn. Anstellung als wiss. Assistent an der Bonner Augenklinik unter K.H. Müller und Tätigkeit im Institut für Experimentelle Ophtalmologie zunächst unter Erich Weigelin, zu dessen Leiter er später als Professor berufen wurde. Das Institut entwickelte sich zu einem Zentrum der Linsenforschung in der BRD mit großer internationaler Anerkennung und Ausstrahlung. Hockwins Hauptinteresse galt der Kataraktforschung. Es war für ihn wichtig exakte Analysemethoden und Messverfahren einzuführen. Dazu gehörte die technische Verwirklichung zusammen mit V. Dragomirescu einer speziellen inzwischen weltweit verbreiteten Kamera nach dem Scheimpflugprinzip, die insbesondere im vorderen Augenabschnitt eine hohe Reproduzierbarkeit der Aufnahmen mit ermöglicht. Hierzu halfen zahlreiche Kontakte ins Ausland, vor allem nach Japan, wo seinerzeit das elektronische Equipment schon zur Verfügung stand. Diese Apparatur ist für die exakte Erfassung von Linsentrübungen über lange Zeiträume in der augenärztlichen Praxis von großer Bedeutung geworden. (Aus dem Nachruf "Zum Gedenken an Prof. Dr. Dr h.c. Otto Hockwin" von Prof. Dr. Dietmar Gläßer, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2008)

Literatur

Einzelnachweise


Kategorie:Mann Kategorie:Geboren 1925 Kategorie:Gestorben 2002 Kategorie:Deutscher Kategorie:Augenarzt