Benutzer:Sozialpsychologie/Affekt-als-Information-Modell
Das Affekt-als-Information-Modell (Affect-as-information model) besagt, dass Menschen ihre Affekte oder Stimmungen als Bezugspunkt nehmen und diese in das Gesamturteil bezüglich eines Urteilsobjekts einbeziehen.[1][2][3] Das Affekt-als-Information-Modell enthält die Annahme, dass die Beurteiler eines Sachverhalts oder einer Person einer "Wie geht es mir damit?"-Heuristik folgen. Die Stimmung fließt als Information in die Urteilsbildung ein. Wenn dieser Vorgang bei der Bewertung einer Person stattfindet, beeinflusst er die Eindrucksbildung.
Erläuterung: Befunde[4] zeigen, dass die Erinnerung an positive Ereignisse in der eigenen Lebensbiographie (z.B. im Leistungsbereich) zu einer günstigeren Stimmung und zu einem höheren Selbstwertgefühl führt als die Erinnerung an negative Ereignisse.
Einzelnachweise
- ↑ Clore, G.L. & Parrott, W.G. (1991). Moods and their vicissitudes: Thoughts and feelings as information. In J.P. Forgas (Ed.), Emotion and social judgements (pp. 107-123). Oxford: Pergamon Press.
- ↑ Schwarz, M. (1990). Feelings as information. Informational and motivational functions of affective states. In E.T. Higgins and R.M. Sorrentino (Eds), Handbook of motivation and cognition (Vol. 2, pp. 527-561). New York: Guilford Press.
- ↑ Schwarz, N. (2000). Social judgment and attitudes: warmer, more social, and less conscious.In: European Journal of Social Psychology, 30, 149-176.
- ↑ Levine, S.R., Wyer, R.S. & Schwarz, N. (1994). Are you what you feel? The affective and cognitive determinants of selfjudgments. In: European Journal of Social Psychology, 24, 63-77.