Benutzer:Sula5156/Spielwiese

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Dora Hohlfeld

Dora Hohlfeld (* 21. Februar 1860 in Niederbarkhausen bei Oerlinghausen in Lippe; † 11. Februar 1931 in Salzburg) wurde geboren als Luise Josefine Julie Theodore Tenge.

Leben

Dora Hohlfeld, eine zu Lebzeiten recht bekannte Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts, geriet im Laufe der Jahrzehnte immer stärker in Vergessenheit. Ihr Großvater war der aus Osnabrück stammende Frühindustrielle Friedrich Ludwig Tenge, der im Jahre 1822 u.a. die ostwestfälische Grafschaft Rietberg gekauft hatte. Im Alter von ca. 2-3 Jahren kam Dora Tenge mit ihren Eltern Carl Friedrich und Therese Tenge, geb. Bolongaro Crevenna, ihrer Schwester Alma und den beiden älteren Brüdern Woldemar und Harald nach Rietberg. Dort wuchs sie im ehemals herrschaftlichen [1]Haus Münte der fürstlichen [2]Familie Kaunitz-Rietberg auf. Ihre Mutter bekam noch zwei weitere Söhne und Dora Tenge wuchs mit ihren fünf Geschwistern auf. Der Vater Carl Friedrich Tenge besaß die Güter Rietberg und Schloss Holte und war Mitinhaber der Holter Eisenhütte, die von dem angeheirateten Onkel Julius Meyer geleitet wurde. Der Millionär und "Gefühlssozialist" Julius Meyer und die Familie Tenge waren Mittelpunkt eines literarisch-politischen Kreises auf Schloss Holte (Holter Kreis) mit Kontakten zu August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Georg Herwegh, Wilhelm Weitling, Friedrich Engels und Karl Marx. Ihre Mutter, Therese Tenge, stammte aus einer Kaufmannsfamilie aus Höchst bei Frankfurt. Ihre Familie kam ursprünglich aus Italien und hatte sich Mitte des 18. Jahrhunderts in der Region bei Frankfurt niedergelassen. Aus dem Buch "Die Tenges" geht hervor, dass sie eine begnadete Pianistin war und weitgehend ihren künstlerischen Neigungen nachging. Sie war oft unterwegs, Karl Marx war beeindruckt von ihrem Klavierspiel.

Doras Hohlfelds Talent zeigte sich bereits im Alter von fünf Jahren, wo sie schon anfing Märchen und Gedichte zu schreiben. Sie und ihre ältere Schwester Alma besuchten in Osnabrück ein Mädchenpensionat und verbrachten dort ihre Jugendzeit. Das Verhältnis zu ihrem Vater scheint eher kritisch gewesen zu sein, da dieser sich vornehmlich um die Ausbildung der männlichen Familienmitglieder kümmerte.

Im Alter von 26 Jahren heiratete Theodora Tenge am 22.09.1885 den Baron Maximilian Ludwig von Reitzenstein, königlich-preußischer Oberstleutnant a.D., geb. am 10.05.1855. Im gleichen Jahr verstarb ihre Mutter. Mit ihrem Mann bekam sie 3 Kinder, als erstes Kind: Hildegard Emma Alma, geb. am 18.09.1887 in München, gest. 1982 und als zweites Kind: Horst Woldemar Ernst, geb. am 27.10.1889 in München, gest. 1966; über ihr 3. Kind ist nichts weiter erwähnt.

Sie und ihr Mann lebten in Süddeutschland, das sie als ihre zweite Heimat betrachtete. Doch die starken Eindrücke, die sie in ihrer Kindheit im westfälischen Rietberg prägten, begleiteten sie ihr Leben lang und kamen später auch immer wieder in ihren Romanen zum Ausdruck. 1896 vererbte ihr Vater Carl Friedrich sein Vermögen seinen Kindern. Dora und ihre Schwester erhielten u.a. Wertpapiere im Wert von 500.000 Mark.

Ihr erster Mann Maximilian L. v. Reitzenstein verstarb am.24.03.1903. Im Jahr darauf heiratete sie in London am 29. Januar 1904 den schlesisch-österreichischen akademischen Portraitmaler Bruno Hohlfeld (geb. am 21.03.1862 in Freiwalden). Das Ehepaar ließ sich in Gnigl bei Salzburg nieder.

Ihre erste Veröffentlichung die Novelle „Aus dem Krautwinkel“ wurde als charakteristisch für die Dichterin Dora Hohlfeld bezeichnet. Die besondere Stimmung des Buches wurde mit der Theodor Storms verglichen in seinem Roman Immensee. Ihr wohl bekanntester Roman „Die Arme Josefa“ erzählt eine Familiengeschichte, die viele Figuren und Schauplätze aus ihrer Kinder- und Jugendzeit in der ehemaligen Grafschaft Rietberg wieder spiegelt. Die Familie hatte beim Erscheinen des Buches große Sorge, es könnte Familieninterna preisgeben. Dora Hohlfeld hatte es verstanden Dichtung und reale Geschehnisse kunstvoll zu verknüpfen. Vor allem ihre starke Bildkraft erinnert die Leser eben an Theodor Storm oder Annette von Droste Hülshoff. Mit Worten malte sie wahrlich ausdrucksstarke Bilder der Naturlandschaften, die noch lange in einem nachklingen. Für diese Gestaltungsfähigkeit wurde sie hoch gelobt (siehe Pressestimmen).

In ihrem nächsten Roman „Im Freudensaal“, aus dem Leben einer Komtesse, finden wir das Schloss Freisaal bei Salzburg als realen Schauplatz. Aus einem ihrer Briefe (1907) an den Journalisten und Literaturhistoriker Dr. Moritz Necker, ist zu erfahren, sie wollte Bilder zeichnen aus dem Leben einer Komtesse, als ein junges Mädchen der so g e n a n n t e n Gesellschaft, doch die Natur Salzburgs habe sie fort getragen. Für das Frühjahr 1908 kündigte sie ihm einen großen Roman an, den die Rheinisch Westfälischen Zeitung schon angekündigt hatte, obgleich er noch ungeboren, wie sich Hohlfeld äußerte. Auch erwähnte sie ihm gegenüber, dass der größte Teil ihres Lebens der Kunst bestimmt sei, wenn auch ein Teil durch Familienverhältnisse und Sorgen zerrüttet wäre. Vielleicht spiegelte sich hier wieder, dass ihre Familie beim Erscheinen „Der armen Josefa“ Angst hatte, es könnte zuviel über die Familie bekannt werden. Aus Briefen an ihn, geht hervor, dass sie großen Wert auf sein Urteil legte. Er sprach immer wieder Empfehlungen für ihre Werke aus, z.B. gegenüber der Österreichischen Rundschau. Während er bei der Wiener Zeitung „Zeit“ arbeitete, war er dort ihr Ansprechpartner. Als er Ende 1907 von der Zeitung wegging, bedankte sie sich in einem Brief für seine Liebenswürdigkeit, mit welcher er ihr in der Redaktion entgegen gekommen war. Sie bedauerte es, ihn nun nicht mehr dort zu wissen, doch freute sie sich, ihn bald mit ihrem Mann persönlich kennen zulernen, wenn sie nach Wien kämen. Sie selbst arbeitete später auch für die Wiener „Zeit“, was aus einem von ihr veröffentlichten Kommentar hervorgeht zu dem Buch „Der wilde Mann“ von Adolf Latzko(1914).

Ihr Buch „Im Freudensaal“ erhielt wohl nicht nur positive Kritiken, denn sie schrieb: "Quälen Sie sich ja nicht mit der Kritik über den Freudensaal, sehr geehrter Herr Dr. Necker, es genügt doch eine kurze Empfehlung für dies Buch, in der Hoffnung, daß Sie meinen Büchern Ihr Wohlwollen zuwenden!". Ihm schreibt sie zum Inhalt ihres Romans „Wie sie über die Erde gehen“, "...Seelen gleichen Stoffes können getrennt auf Erden existieren, sich ahnen, ohne sich jemals zu finden, erst bei der Auflösung finden sie Zielsicherheit.“ Alle die über die Erde gehen, egal ob Tier oder Mensch, können nicht alles selbst bestimmen, vieles bleibt auch dem Schicksal überlassen. Als sozialer Roman gilt „Geringe Leute“, der im gleichen Jahr erschien. Sie schilderte, dass die eigene Schaffenskraft weitaus mehr ist, als ererbtes Vermögen oder eine hohe angesehene Stellung und sie verdeutlichte mit ihren Schilderungen die Missstände im Gerichts- und Armenwesen. Für diesen Roman, hoffte sie auf eine Unterstützung von Dr. Necker, den sie um eine Empfehlung an die Zeitung Österreichische Rundschau bat. Sie wollte den Roman nicht verschiedenen Zeitungen anbieten, sie beschrieb ihn als ähnlich stark wie „Die arme Josefa“. Dies waren scheinbar die letzten Romane, die von ihr bei [3]Schuster & Loeffler erschienen.

1909 beteiligte sie sich mit einer Einlage von 15.000 Mark an der Dalbker Papierfabrik, die ihr Vetter Max Dresel in eine GmbH umwandelte.

Um 1910 kam chinesische Lyrik in Mode, plötzlich liebten alle den chinesischen Poeten Li-Bai oder Li-tai-po (701-762 n. Chr.) oder auch Li-Po genannt und es gab zahlreiche Nachdichter. Dora Hohlfeld schrieb in der Jugend (Zeitschrift) – Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben über Si-Chy, die von Li Po besungene Schönheit. „Das Wochenblatt Jugend erschien in der Zeit von 1896-1940 und war der Namensgeber der Kunstrichtung Jugendstil, was zeigt, wie wichtig das Heft für Kunst und Literatur der Jahrhundertwende war“(Wikipedia). Dora Hohlfeld galt als moderne Frau, deren Stärke es war ihren Erzählungen herrliche Natur- und Fantasiebildern zu schenken und sehr wohl auch realistische Figuren zu beschreiben. Sie vermochte auf eine ihre eigene Art und Weise das Liebesleben der Menschen ihres Jahrhunderts zu schildern. Sie setzte sich auch mit der, zu ihrer Zeit „modernen Ehe“ auseinander. Durch ihre literarischen Arbeiten zieht sich die Überzeugung, dass Ehe vermutlich nur etwas für Personen ist, die stark genug sind, die nüchterne Wahrheit zu akzeptieren, dass in den meisten Fällen Liebe sich bestenfalls in Freundschaft wandelt. Liebe wurde von ihr als ein Naturgesetz gezeichnet, der sich die Figuren nur schwerlich zu entziehen vermögen, Liebe ist Leidenschaft und Fluch. Hohlfeld verstand es in ihren Erzählungen ihre schwingenden Gefühle und ihren klaren Verstand in symbolischen und prachtvollen Bildern zu vereinen und sprechen zu lassen. So auch in ihrem, 1912 erschienen, modernen Roman „Die Frauen der Familie Nebelsiek“.

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Dora Hohlfeld auch die allgemeine Kriegsbegeisterung mit anderen Intellektuellen zu Beginn des 1.Weltkrieges teilte. Zumal sie in einer patriotischen Familie aufwuchs und es ihrer Mutter eine Freude war, dass drei ihrer Söhne dem Kaiser dienten und 1878 in Rietberg sogar einen Zweigverein des vaterländischen Frauenvereins gründete. So ist es nicht verwunderlich, dass sich Dora Hohlfeld an dem „Taschenbuch des Kriegsjahres 1914/15“ für Deutschland und Österreich-Ungarn, mit dem Beitrag „Die Trauer Gottes“ beteiligte. Mit dem Buch sollte der Waffenbrüderschaft Deutschlands und Österreichs ein Denkmal gesetzt werden. Der Herausgeber A. Schremmer, hatte für das Buch eine Reihe renommierter deutscher und österreichischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller zur Mitarbeit gewonnen. Außer Hohlfeld beteiligten sich u.a. auch Richard von Schaukal, dessen Kriegsbegeisterung sich in seinen Ehernen Sonetten von 1915 wieder findet oder Ernst Lissauer, der nationale Gedichte verfasste und aus dessen Haßgesang gegen England, der Schlachtruf entstand: Gott strafe England. Eine eindeutig deutschnationale Einstellung zeigte sich auch in allen Werken Walter von Molos. Schremmer, schrieb im Vorwort: „... Es haben sich manche ferngehalten, die hier nicht hätten fehlen dürfen und nun doch wohl vermisst werden. ....“ Dies könnte durchaus ein Hinweis sein, dass einige der gefragten Künstlerinnen und Künstler dem ersten Weltkrieg kritisch gegenüber standen. Von ihrem Roman „Bekenntnisse“ ist lediglich bekannt, dass er 1915 erschienen ist.

Ihr Mann Bruno Hohlfeld beging Selbstmord (das geht aus der Meldung der Wiener Zeitung vom 15. Februar 1931 aus Anlass ihres Todes hervor. Dort heißt es: „…er schied am 18.01.1917 freiwillig aus dem Leben.“).

Es folgten längere Zeit keine großen Veröffentlichungen erst 1923 schrieb sie zur Monographatenreihe „Dichter der Gegenwart“ für den Wolfram Verlag, Würzburg, über „Richard von Schaukal“. Sie erzählte aus dem Leben Schaukals und zitierte einige seiner frühen Gedichte und auch seine Biographien z.B. über Wilhelm Busch, den sie selbst persönlich noch als junges Mädchen erlebt hatte „...und zwar, wie denn das Leben Märchen und Visionen hat, auf dem Hofballe einer kleinen Residenz des Nordens. Er stand dunkel, ohne lächeln, einige Tage enfant-gâté der Fürstin und Hofdamen, im Ballsaale des uralten, efeuumsponnen Schlosses. Guedon, der den Ballsaal renoviert hatte, brachte ihn mit. Das war ein Halloh in den Offizierskasinos, ein Gaudium, eine Feier, man trug Busch nach einem Liebesmahl auf einem Tisch durch das Kasino. - Einmal sah ich ihn lächeln. - “

Zu ihrem Roman „Meerland-Menschen“ schrieb ihr Selma Lagerlöf, die 1909 als erste Frau den Nobelpreis für Literatur erhalten hatte, in einem Brief: "Sie schildern eine Gegend, die ich selten geschildert gesehen, die durch die Lyrik Ihrer Darstellung vor meinen Augen in unerwarteter Schönheit hervorgetreten ist. Aus dieser Natur entstehen Ihre Menschen folgerecht und sicher, eben als wirkliche Schöpfungen der mächtigen Weiten und des nahe liegenden Meeres." Sie schrieb das Vorwort hierfür „mit deutschem Gruß Selma Lagerlöf.“

Im Jahr vor ihrem Tod wird ihr großer Romanerfolg "Die arme Josefa" im Verlag Schöningh, Paderborn noch einmal neu aufgelegt, als gekürzte Fassung und unter dem Titel „Das Kind des tollen Arnheim“. Sie starb 1931, 10 Tage vor ihrem 71.Geburtstag inSalzburg.

Pressestimmen

zu dem Roman: "Die arme Josefa":

Frankfurter Zeitung: "Eine ungewöhnliche Gestaltungskraft. Das Buch liest sich wie ein schwermütiges und doch fröhliches Märchen. Die Droste ist tot, Dora Hohlfeld lebt. — Eine poetische Tat von Bedeutung."

Wiener Abendpost (Richard Schaukal): "Das Buch ist ein Wunder. Ein Frauenbuch. Nie ward ein weiblicheres geschrieben. Ganz Gefühl, ganz Hingabe an das Rhythmische des Gefühls. Sehnsucht spinnt ihr Goldnetz über die wogenden Wellen dieses nie zur spiegelnden Ruhe sich glättenden Meeres eines oft unheimlich klopfenden Herzens. Das Buch redet mich sich selbst, es blickt mit lieblicher Verschämtheit in den Spiegel seiner eigenen Darstellung, es weint sich aus, trocknet sich hold lächelnd die Tränen und sieht mit klaren Augen wieder um sich. Man erlebt es wie einen begnadeten Menschen."

Hannoverscher Courier: "Die arme Josefa ist durchaus der Liste der stärksten und interessantesten Romane zuzurechnen, die uns das Jahr gebracht hat... Welch' schönes Buch hat uns Dora Hohlfeld hier geschenkt! Es ist nicht keck und stürmisch, sondern weich und zag, verträumt und leise, aber doch stark genug, an die tiefsten Fragen des Lebens zu rühren."

Wiener Mode: "Es ist sehr schwer zu sagen, worin der große Reiz liegt, den dieses stille Buch ausübt. Man kann Vogelgezwitscher und Blumenduft, die Anmut des Frühlingsabends und die Zartheit des Sonnenaufganges auch nicht in Worte kleiden. Es ist die einfache Geschichte der armen Josefa, die das Leben herumgestoßen und die ihre Sehnsucht nach Schönheit immer weiter fortführt vom Alltag der anderen."

Hamburger Nachrichten (Dora Staak): "Dora Hohlfeld hat durch ihren Roman: Die arme Josefa ein Wort vom Kommen und Gehen gesprochen, das sich voll Kraft und Schönheit wie ein Festgeläut in der Seele schwingt. Man folgt anfänglich in frohem Staunen, auf soviel Eigenart zu stoßen. Freut sich des Lichten, Klaren, Glanzvollen einer Sprache, die Wärme erweckt, weil sie aus reichem Gemütsleben..."

Rheinisch-Westfälische Zeitung: "Von einem schönen starken Buch, fest verwurzelt im Boden der Heimat, möchte ich erzählen, durch Kraft der Gestaltung, durch kühnes schöpferisches Erfassen der Idee emportragend zu der Höhe mächtig ergreifender, über Schlagworten stehenden Ewigkeitskunst, bei aller Schlichtheit."

Wiener Abendpost: "Das Buch ist ein Wunder. Ganz Gefühl, ganz Hingabe an das Rhythmische des Gefühls. Es redet mich sich selbst, blickt in den Spiegel seiner eigenen Darstellung, weint sich aus, trocknet hold lächelnd seine Tränen und sieht mit klaren Augen um sich. Man erlebt es wie einen begnadeten Menschen."

Der Kunstwart: "Das Buch gestaltet eine Dichterin; ich halte diesen Roman für einen der allerbesten dieses Jahres."

Neue Freie Presse: "Die Stärke dieses Frauenbuches liegt in seiner Schlichtheit. Es hat den Klang eines Volksliedes, das sich über die Erde schwingt, so einfach ist es, so klar, so nach haltend. In dieser Einfachheit der Darstellung und des Dargestellten fühlt man auch hier das Vornehme. Und man merkt zugleich, dass sich in dieser oft schmucklosen Schilderung der irrenden und doch so natürlichen Wege des Frauengemüts vielleicht eine neue Richtung vorbereitet."

Straßburger Post: "Dora Hohlfeld hat ein großes Talent und eine feine Darstellungsgabe, ihre Gestalten sind mit Sorgfalt gezeichnet, die Ereignisse entbehren nirgends der Wahrscheinlichkeit, trotzdem das Buch lediglich der Phantasie entsprungen ist."

Werke

Aus dem Krautwinkel; Novelle (1905,Schuster & Loeffler, Berlin) Die Arme Josefa; ein Wort vom Kommen und Gehen. (1906, Schuster & Loeffler, Berlin). Gekürzt und neu aufgelegt unter dem Titel: Das Kind des tollen Arnheim; 1930 im Verlag Schöningh, Paderborn Im Freudensaal; aus dem Leben einer Komtesse; Roman (1907, Schuster & Loeffler, Berlin) Wie sie über die Erde gehen; Roman (1909, Schuster & Loeffler, Berlin) Geringe Leute; Roman (1909, Schuster & Loeffler, Berlin) Die Frauen der Familie Nebelsiek; Roman (1912 Verlag 'Die Bücher der Lese') Die Trauer Gottes; (1914, Taschenbuch des Kriegsjahres 1914/15, Hugo Schmidt Verlag, München) Bekenntnisse; Roman (1915) Richard von Schaukal; Dichter der Gegenwart (1923, Wolfram, Würzburg) Meerland-Menschen; Grenzroman (1924, Bacham Verlag, Köln) Das Lächeln des Rosian Ibranowitsch; Roman (1927). Vermutlich erschient 1930 als Auszug daraus unter dem Titel Gnadenlächeln in den Monatsblättern Die Bergstadt (Heft10; 18 Herausgeber Paul Keller)


Quellen

Westfälisches Autorenlexikon 1850-1900, Walter Gödden u. Iris Nölle-Hornkamp, 1997, Verlag Ferdinand Schöningh, S.299-300 Deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts, Max Geißler, Verlag Alexander Duncker, Weimar, 1913 S.228http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite Kleines Österreichisches Literaturlexikon, Giebisch, Pichler, Vancsa, Verlag Brüder Hollinek, 1948, Wien, S.182 Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19.Jahrhunderts bis zur Gegenwart, 3.Bd. bearbeitet von Franz Brümmer, 1913, Leipzig, S.168 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde LVI. Vereinsjahr 1916, im Selbstverlage der Gesellschaft, Heft I und II, Salzburg, S.125-133 Österreichische Schriftstellerinnen 1880-1938, von Sigried Schmid-Bortenschlager u. Hanna Schnedl-Bubenicek, Akademischer Verlag Hans-Dieter Heinz, Stuttgart, 1982 Institut Österreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentationen, Österreichische Akademie der Wissenschaften, ÖBL, (Friedrichs 1860, 1862 Giebisch-Guggitz, 1866 Kosch), (biographische Mitteilungen, Hinweise: Freiherr Gotha) Die Tenges, Frank Konersmann, Bd.1, Bielefeld: Verl, 2004, ISBN 3-89534-561-X Wienbibliothek im Rathaus in Wien, Handschriftensammlung, 5 Briefe/ 1 Ansichtskarte 1909-1924 aus dem Nachlass Dr. Moritz Necker, 2 Briefe aus dem Nachlass Richard von Schaukal Wikipedia, die freie Enzyklopädie im Internet http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite China und Japan in der deutschen Literatur, 1890-1925; von Ingrid Schuster, 1977 S.103 Salzburgs Literatur im Rahmen der deutschen Literaturgeschichte von Karl o. Wagner, veröffentlicht von Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst, 1925 S.109