Benutzer:Superkuno/Entwurf

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Gandalf der Graue (später: der Weiße) ist eine der Hauptfiguren aus dem Roman: Der Herr der Ringe und Der kleine Hobbit von J. R. R. Tolkien.

Aussehen

Es gibt mehrere Beschreibungen von Gandalfs Aussehen, sowohl als Weißer als auch als Grauer. Gandalf der Graue wird meist als alter Mann mit weißem Haupthaar, einem grauen Bart, buschigen Augenbrauen, sowie dunklen Augen und breiten Schultern beschrieben. Gandalf trägt einen Stab, einen hohen, spitzen blauen Hut, einen langen grauen Mantel mit einem silbernen Halstuch darüber, sowie große schwarze Stiefel. Außerdem trägt er nach dem Hobbit das Schwert Glamdring aus Gondolin. Der Weiße wird in Tolkiens Werken wie folgt beschrieben: Sein Haar war weiß wie Schnee in der Sonne, und schimmernd weiß war sein Gewand; die Augen unter den dichten Brauen funkelten und waren durchdringend wie die Strahlen der Sonne; Macht war in seiner Hand. [1]

Namen

Gandalf besitzt verschiedene Namen, die ihm von allen Völkern Mittelerdes gegeben wurden:

  • Mithrandir (Sindarin für Grauer Pilger). Diesen Namen erhält Gandalf bei den Elben und den Dúnedain; auch nach seiner Wiederkehr als Gandalf der Weiße bleibt dieser Name in Verwendung.
  • Incánus im Süden. Gandalf erwähnt diesen Namen gegenüber Faramir; allerdings wird weder klar, welche Region in diesem Zusammenhang gemeint ist, noch liefert der Text eine Übersetzung. In den Nachrichten aus Mittelerde diskutiert Tolkien verschiedene Möglichkeiten: Einerseits könnte es eine an die Elbensprache Quenya angepasste Wiedergabe des Wortes Inkā-nūsh bzw. Inkā-nūs aus der Sprache der Haradrim sein und soviel wie Nord-Spion bedeuten; andererseits könnte es ebenso Quenya für Beherrscher des Geistes und ein Name Gandalfs in Gondor gewesen sein, der über die Jahrhunderte in Vergessenheit geriet. (Auch eine Herkunft des Namen aus dem Westron schließt Tolkien nicht aus.) Auf Latein bedeutet incanus übrigens grauhaarig; Christopher Tolkien hält diesen Umstand jedoch für einen Zufall.
  • Olórin. Diesen Namen trägt Gandalf in Valinor. Seine Bedeutung ist nicht ganz klar - allerdings beinhaltet der Name das Quenya-Element olor (bzw. olos), was soviel wie Traum, Phantasie bedeutet.
  • Tharkûn (Khuzdul für Mann mit Stab). Dieser Name ist unter den Zwergen gebräuchlich; es handelt sich um einen der wenigen bekannten Personennamen in der kaum dokumentierten Zwergensprache. Von Gimli, Thorin und anderen Zwergen im Dritten Zeitalter wird er allerdings nicht verwendet, da sie ihn stets als Gandalf bezeichnen; dies ist offenbar auf die Geheimhaltung ihrer Sprache zurückzuführen.
  • Sturmkrähe und Láthspell (altenglisch für Schlechte Botschaft). So wird Gandalf von Gríma Schlangenzunge in Meduseld beschimpft.
  • Gandalf Graurock (Original: Greyhame). Gandalf wird so von verschiedenen Personen bezeichnet, darunter König Théoden.
  • Weißer Reiter (Original: White Rider). Nach seinem Kampf mit dem Balrog tritt Gandalf, der zuvor mit der Farbe Grau in Verbindung gebraucht wurde, in Weiß gekleidet auf. Der Titel Weißer Reiter muss dabei als Gegensatz zu den Nazgûl (den Schwarzen Reitern) gesehen werden.

Beschreibung

Gandalf ist einer der fünf höchsten Istari, die nach Norden kamen. Gandalf wie auch die anderen Istari wurden von den Valar nach Mittelerde entsandt.

Er spielt eine bedeutende Rolle am Ende des Dritten Zeitalters und trägt entscheidend zum Sturz Saurons bei. In Gondor wird er Mithrandir genannt, was ‚grauer Wanderer/Pilger‘ bedeutet.

Gandalf gilt als besonders weise, im Silmarillion (Valaquenta, Von den Maiar) wird er sogar als der weiseste Maia bezeichnet.

Bei den Hobbits ist er vor allem wegen seiner Feuerwerke bekannt und weil „er es auf dem Gewissen hat, dass so viele Burschen und Mädchen einfach ins Blaue gingen, verrückte Abenteuer zu erleben.“ (J. R. R. Tolkien: Der kleine Hobbit. Kapitel I: Eine unvorhergesehene Gesellschaft.)

Einst in den Unsterblichen Landen lebend, wo er von Nienna das Mitleid und die Geduld lernte, sowie der weiseste aller Maiar war, kommt Gandalf um das Jahr 1000 D. Z. als Sendbote der Valar über das Meer nach Mittelerde, jedoch widerstrebte es ihm aus Angst vor Sauron nach Mittelerde zu gehen. Für 2000 Jahre wandert er umher, berät jene, welche auf der Seite des Guten stehen und bekämpft so das Böse. Ihm ist es wie allen Istari nicht erlaubt, seine Macht offen zu zeigen bzw. seinen Willen dazu einzusetzen, andere zu beherrschen oder ihnen zu befehlen. Dies ändert sich jedoch in seiner Rolle als Gandalf der Weiße, nachdem der Ringkrieg schon begonnen hat. Allerdings nur, da ihn die Notwendigkeit oder große Not dazu zwingen, enthüllt er seine Macht und übernimmt eine Führungsrolle im Widerstand.

Von Círdan bekommt er einen der Elbenringe, Narya, den Ring des Feuers, wovon aber außer ihm nur noch die beiden anderen Ringträger Elrond (Vilya) und Galadriel (Nenya) erfahren, sowie später Saruman. Er nennt sich selbst „Diener des Geheimen Feuers“ und „Gebieter über die Flamme von Anor“ und trägt das berühmte Schwert Glamdring. Er begleitet Bilbo Beutlin auf seiner denkwürdigen Reise zum Hort des Drachen Smaug und führt später Frodo Beutlin und die Gemeinschaft des Ringes Richtung Mordor. Der Zauberer wacht über die Wege der Hobbits und initiiert die Reise zum Schicksalsberg. Nachdem er aus Sarumans Gefangenschaft mit Hilfe von Gwaihir entflohen ist, wird er in Bruchtal zum Führer der Gefährten. Sein Sieg über den Balrog von Moria auf der Silberzinne kostet ihn sein Leben, doch Eru schenkt ihm ein neues und schickt ihn nach Mittelerde zurück. Gandalf tritt nun, als Gandalf der Weiße, offen als einer der Führer des Bündnisses gegen Sauron auf. Er spielt eine wichtige Rolle im weiteren Verlauf des Ringkriegs: Er zerbricht Sarumans Stab und entfernt Saruman somit aus dem Orden, leitet die Abwehr im belagerten Minas Tirith und führt die Verhandlungen mit Saurons Mund. Sein Pferd ist Schattenfell, das schönste und schnellste Pferd der Rohirrim und eins der seltenen Mearas.

Nach dem Ende des Ringkriegs besteigt er zusammen mit den anderen Ringträgern an den Grauen Anfurten ein Elbenschiff und fährt in den Alten Westen[2].

Zitate

  *Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebensowenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wann er es beabsichtigt.
  *Es gibt viele Zauberringe auf dieser Welt, Bilbo Beutlin, und keinen davon sollte man leichtfertig benutzen.
  *Flieht, ihr Narren! (auf der Brücke von Khazad Dum)
  *Ich will nicht sagen: Weinet nicht! Denn nicht alle Tränen sind von Übel.
  *Im Zweifelsfall sollte man immer seiner Nase folgen … (in Moria)
  *Närrischer Tuk. Wirf dich beim nächsten mal selbst hinein, dann sind wir dich und deine Dummheit los. (zu Pippin in Moria)
  *Und nun kommen die Tage des Königs, mögen sie glückselig sein. (nach Aragorns Krönung)
  *Viele, die leben, verdienen den Tod, und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst Du es ihnen geben? Dann sei nicht so schnell mit einem Todesurteil bei der Hand.
(zu Frodo)
  *Gute Geschichten verdienen es, ausgeschmückt zu werden.[3]

Einzelnachweise