Benutzer:Svencb/Bahnhof Scherfede
Svencb/Bahnhof Scherfede | |
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Datei:Bahnhof Scherfede.jpg Inselbahnsteig am Bahnhof Scherfede
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Daten | |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | HSCD[1] |
Preisklasse | 6 |
Eröffnung | 1873 |
Profil auf Bahnhof.de | 5559 |
Lage | |
Ort/Ortsteil | Scherfede |
Land | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 31′ 29″ N, 9° 2′ 50″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen |
Der Bahnhof Scherfede liegt im Warburger Ortsteil Rimbeck (Nordrhein-Westfalen). Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts kam ihm (u. a. durch ein Bahnbetriebswerk) eine vergleichsweise hohe bahnbetriebliche Bedeutung zu.
Geschichte
Im Jahr 1872 passierte die erste Lokomotive auf der Bahnstrecke Hagen–Warburg–Kassel (Obere Ruhrtalbahn) den Bahnhof Scherfede.[3]
Vier Jahre später, am 15. Oktober 1876, wurde die Bahnstrecke Holzminden–Scherfede eröffnet. Der Personenverkehr auf dieser Strecke wurde am 2. Juni 1984 eingestellt, der Güterverkehr auf dieser Strecke ab Scherfede am 10. Juni 2001.[4] Durch die Inbetriebnahme dieser Strecke wurde Scherfede Abzweigstation, was die Einreichung eines selbständigen Bahnbetriebswerks zur Folge hatte. Westlich der Verkehrsstation wurde als zentrale Einrichtung (bis zur Werksschließung) ein 17-ständiges Halbrundhaus mit Werkstatträumen eingerichtet.
Vor und während des zweiten Weltkriegs stieg die Bedeutung des Bahnhofs und des Bahnbetriebswerks. Durch den wichtigen Ost-West-Verkehr war ergab sich eine dreistellige Zahl von Zugfahrten pro Tag, zahlreiche Züge wurden im Bahnhof zusammengestellt. Durch Luftangriffe im Krieg kam es zu schweren Beschädigungen, u. a. wurde das Dach des Lokschuppens im Betriebswerk zerstört.[5] Am 22. Februar 1945 erfolgte ein Luftangriff auf den Scherfeder Bahnhof, bei dem ein Stellwerk vollständig zerstört wird und mehrere Gebäude in der Umgebung Opfer von Brandgeschossen wurden und drei Menschen zu Tode kamen. Am 21. März 1945 erfolgte ein weiterer Bombenangriff.[3] In der unmittelbaren Nachkriegszeit wurde der Bahnhof für Hamsterfahrten in die fruchtbare Warburger Börde starkt frequentiert. Bahnhof, Betriebswerk und Bahmeisterei zählten in dieser Zeit etwa 400 Mitarbeiter. In den Folgejahren ging die Bedeutung stark zurück. Das Betriebswerk verlor die Selbständigkeit und wurde seit Mai 1950 für kurze Zeit als Außenstation des Betriebswerks Warburg betrieben, seit Mitte der 1950er Jahre wurde das Gelände dann privat genutzt. Die Stände 16 und 17 des Lokschuppen blieben erhalten, der Wasserturm wurde Anfang der 1970er Jahre gesprengt.[5]
Das Empfangsgebäude wurde 1983 abgerissen.[3]
Am Scherfeder Bahnhof gab es zwei Stellwerke, die 1915 in Betrieb genommen wurden. Das westliche Stellwerk wird nicht mehr bahnbetrieblich sondern privat genutzt, das östliche Stellwerk ist noch besetzt. Der Bahnhof Scherfede ist noch nicht an ein Elektronisches Stellwerk angeschlossen.[6]
Bedienung
In Warburg halten die Regionalexpress-Züge nach Hagen bzw. Warburg/Kassel (RE 17 „Sauerland-Express“). Eine ÖPNV-Anbindung ist vorhanden, u. a. mit Busverbindung nach Paderborn.
Literatur
- Erich Preuß (Hrsg.): Das große Archiv der deutschen Bahnhöfe. GeraMond-Verl., ISSN 0949-2127 (Loseblattsammlung).
- Riepelmeier, Garrelt: Das Bw Scherfede. In: Matthias Fuhrmann (Hrsg.): Deutsche Bahnbetriebswerke. 53. Ergänzung. GeraMond-Verl., ISSN 0949-2119 (Loseblattsammlung o.J.).
Einzelbelege
- ↑ Übersicht der Betriebsstellen und deren Abkürzungen aus der Richtlinie 100. DB Netz, abgerufen am 4. Mai 2013.
- ↑ Abfrage der Kursbuchstrecke 435 bei der Deutschen Bahn.
- ↑ a b c Scherfede.de - Dorfchronik. Abgerufen am 4. Mai 2013.
- ↑ Scherfede-Holzminden. Abgerufen am 4. Mai 2013.
- ↑ a b BD Wuppertal - Werke. Abgerufen am 4. Mai 2013.
- ↑ Scherfede-Holzminden: Abschnitt Scherfede-Eissen. Abgerufen am 4. Mai 2013.
Weblinks
- [1]
- [2]
- Die Eisenbahnstrecke Holzminden - Scherfede. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 27. September 2007; abgerufen am 4. Mai 2013 (mit zahlreichen Fotos des Bahnhofs Scherfede).
- [3]