Benutzer:Theghaz/Hank Wangford

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Samuel Hutt (* 15. November 1940 in Wangford, Suffolk, England[1]), bekannt unter dem Pseudonym Hank Wangford, ist ein britischer Country-Sänger und -Gitarrist.

Leben

Hutt wuchs in der Nähe des Regent's Park in Camden Town auf, einer noblen Wohngegend. Aufgrund der politischen Ansichten seiner Eltern war er als Jugendlicher Anfeindungen ausgesetzt: sein Vater Allen war Journalist beim Daily Worker, seine Mutter Sheena arbeitete als Englischlehrerin in der sowjetischen Botschaft.[2]

Hutt besuchte die William Ellis School und studierte danach an der Cambridge University Medizin. Nach seiner Approbation ließ er sich in London nieder, wo er in der Nähe der Kensington Gardens[3] eine Praxis eröffnete und als Rock-'n'-Roll-Doktor bekannt wurde. Er war der Hausarzt vieler Stars, die seine liberale Einstellung zu Drogenkonsum schätzten. Unter seinen Patienten waren The Rolling Stones, The Who und Pink Floyd.[4] Auf Musikfestivals der Hippie-Kultur kümmerte Hutt sich um Besucher, die auf einem Horrortrip waren.[5]

In den späten 1960er-Jahren trat Hutt auch erstmals als Musiker in Erscheinung. Unter dem Pseudonym Boeing Duveen brachte er mit seiner Band Boeing Duveen & The Beautiful Soup die Single Jabberwock heraus – eine Vertonung des Gedichts von Lewis Carroll. Im Gegensatz zu seinen späteren Werken als Hank Wangford ist diese Platte dem Genre Psychedelic Rock zuzuordnen.[6]

Zur Country-Musik kam Hutt, als er 1969 Gram Parsons kennenlernte. Dessen Frau war bei ihm in Behandlung, nachdem Keith Richards ihn empfohlen hatte.[7]

Einzelnachweise

  1. Hank Wangford & The Lost Cowboys bei AllMusic (englisch)
  2. Terry Messenger: Feature: Hank Wangford performs at the Green Note, Parkway, on December 2. Camden New Journal, 24. November 2011
  3. David Bret: Trailblazers: The Tragic Lives of Gram Parsons, Nick Drake & Jeff Buckley. Aurum Press, 2014
  4. Sarah Venis: Hank Wangford (aka Sam Hutt). The Lancet, Ausgabe 366 (9479), S. 21
  5. Michael Horovitz: Mister Country and Doctor Heart. The Spectator, 20. Januar 1990
  6. Boeing Duveen & The Beautiful Soup bei AllMusic (englisch)
  7. Country music is the best medicine in George's, Ausgabe 14, St. George's University of London, 2011. S. 12