Benutzer:Thkgk/Russ laccata
Lackierter Täubling | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Russula laccata | ||||||||||||
Huijsman (1955) |
Der Lackierte Täubling oder Nordische Täubling (Russula laccata, Syn.: R. norvegica) ist eine Pilzart aus der Familie der Täublingsartigen. Dieser seltene und recht unbekannte Täubling kommt an feuchten Standorten unter Weiden vor.
Merkmale
Fruchtkörper
Der Hut ist 2,5–5 cm breit. Er ist konvex bis ausgebreitet und, oft breit und stumpf gebuckelt. Im Alter kann er bisweilen auch konkav oder niedergedrückt sein. Die Huthaut ist jung und feucht schmierig und glänzend, sodass der Hut wie lackiert oder emailleartig glänzend erscheint. Die Huthaut ist zu über 2/3 abziehbar. Darunter ist das leicht rosa gefärbt. Der Hut ist karminrot, dunkel blutrot oder purpurrot gefärbt, die Mitte ist dunkler, manchmal fast schwarz gefärbt. Bei Trockenheit ist das Zentrum leicht bereift. Der Rand ist meist heller und oft weinrot gefärbt. Er ist meist deutlich gerieft.
Die stumpfen, ziemlich entfernt stehenden, leicht bauchigen Lamellen sind erst weiß und dann cremefarben. Zwischen den Lamellen sind reichlich Lamelletten eingestreuten. Das Sporenpulver ist hell cremefarben. Der meist weiße Stiel ist bis zu 5 cm lang und bis zu 1 cm breit. Er ist weich bis schwammig und im Alter hohlkammrig. Manchmal ist er fast rosarot überlaufen. An der Basis neigt er gewöhnlich zum Gilben oder Bräunen.
Das weißliche Fleisch ist brüchig und neigt zum Gilben. Es hat einen schwachen Geruch nach zerriebenen Geranienblättern oder riecht ähnlich wie Russula fellea, Russula cavipes oder Russula queletii, aber schwächer; der Geschmack ist scharf. Die Guajak-Reaktion ist schwach positiv und die Ammoniakreaktion negativ. [1] [2]
Mikroskopische Eigenschaften
Die ellipsoiden Sporen sind 7–8,5µm lang und 6–7 µm breit und mit bis zu 0,8 µm hohen, stachligen Warzen besetzt, die feinnetzig verbunden sind. Die Zystiden in den Lamellen sind 70(85) µm lang und 10(13) µm breit und ohne charakteristische Ausprägung. Die zahlreichen Pileozystiden sind zylindrisch bis keulig, 10 –12 µm breit und 0–3–septiert. Sie sind gegliedert oder aufgeblasen und färben sich mit Sulfovanillin dunkel an. Die 2–3 µm breiten Hyphen-Endzellen sind mehr oder weniger gleichförmig und stumpf. [1] [2]
Verwechslungsmöglichkeiten
Russula olivaceoviolascens und Schwarzroter Spei-Täubling sind sehr ähnlich und werden von einigen Autoren für synonym gehalten. Auch der sehr variable Wechselfarbige Speitäubling kann sehr ähnlich sei.
Bei der äußerst ähnlichen Russula olivaceoviolascens ist die Hutfarbe stärker violett mit karminroter Tönung oder sie ist mehr oder weniger stark grünlich, oliv- oder bronzefarbe.
Ökologie
Der Lackierte Täubling ist wie alle Täublinge ein Mykorrhizapilz, der besonders mit Weiden eine symbiotische Beziehung eingeht. Man findet die Fruchtkörper, der vorwiegend alpinen Art, oft an feuchten Stellen im Torfmoos.
Systematik
Infragenerische Systematik
Der Lackierte Täubling wird von M. Bon in die Sektion Violaceinae gestellt. Die Sektion enthält scharf schmeckende, ziemlich zerbrechliche, kleine Arten, die meist ein cremefarbenes Sporenpulver und oft einen sehr charakteristischen Geruch haben.
Bedeutung
Wie alle Täublinge aus der Sektion Violaceinae ist der Lackierte Täubling ungenießbar oder schwach giftig.
Literatur
- G. J. Krieglsteiner, A. Gminder, W. Winterhoff: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 2. Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3531-0, S. 551.
Einzelnachweise
- ↑ a b Monographic Key to European Russulas (1988) (PDF; 1,4 MB) In: Englische Übersetzung von M. Bons Russula-Schlüssel:. The Russulales Website. S. 30. Abgerufen im 2011-20-03.
- ↑ a b Russula laccata. Orginalbeschreibung. Abgerufen am 21. März 2011 (Latein).
Weblinks
- Synonyme des Russula laccata unter www.speciesfungorum.org
- Foto von Russula laccata. Russulales News, abgerufen am 21. März 2011.
Kategorie:Ungenießbarer Pilz
Kategorie:Täublinge