Benutzer:ThomasKurz/Markus Krause-Traudes

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Markus Krause-Traudes ist ein Flottillenadmiral der Deutschen Marine und seit April 2012 stellvertretender Chef des Stabes Operationen des Kommandos Operative Führung Eingreifkräfte in Ulm.

Militärische Laufbahn

Ausbildung und erste Verwendungen

Krause-Traudes trat 1976 in den Dienst der Bundeswehr und absolvierte die Regelausbildung als Offizieranwärter auf Zeit (SaZ). Nach Absolvierung des A-Lehrgangs Unterwasserwasserwaffen und Verwendung an Bord eines Schnellboots der Zobel-Klasse im 7. Schnellbootgeschwader, studierte er von August 1980 bis Juni 1983 Naval Weapons Engineering am Royal Naval Engineering College HMS Thunderer in Manadon, Plymouth. Nach Abschluss dieser Ausbildung mit dem Bachelor of Science (Honours), kehrte er zurück nach Deutschland und diente von Juli 1983 bis Dezember 1986 als Kommandant auf dem Schnellboot S42 ILTIS im 3. Schnellbootgeschwader. Nach Ernennung zum Berufssoldat absolvierte er von Januar bis August 1987 den Lehrgang Schiffselektronik Waffensystem Zerstörer Klasse 103B, um anschließend bis Juli 1989 als Führungssystemoffizier an Bord Zerstörer ROMMEL (D 187) und von August 1989 bis August 1990 als Schiffselektronikoffizier an Bord Zerstörer MÖLDERS(D 186) zur See zu fahren.


Dienst als Stabsoffizier

Nach Beförderung zum Korvettenkapitän übernahm Krause-Traudes Ende September 1990 das Kommando über das Schnellboot S74 NERZ. Ab Oktober 2001 absolvierte er den 33. Nationalen General- und Admiralstabslehrgang (LGAN) an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und wurde mit Versetzung in das Bundesministerium der Verteidigung im September 2003 zum Fregattenkapitän befördert. Dort war er im Führungsstab der Streitkräfte bis September 1994 eingesetzt als Referent für Auslandseinsätze der Bundeswehr (Fü S IV 4) und bearbeitete dabei insbesondere die Einsätze UNSCOM im Irak und UNOMIG in Georgien.

Nach einem Jahr in Bonn kehrte Krause-Traudes zurück an Bord des Zerstörer ROMMEL (D 187) und fuhr als Erster Offizier von Oktober 1994 bis September 1995 unter dem Kommando von Fregattenkapitän von Maltzan insbesondere im Adria-Einsatz zur See. Von diesem übernahm er das Kommando Ende September 1995 und kommandierte das Schiff bis Ende September 1997. Anschließend wurde er erneut nach Bonn versetzt, wo er – dann ab August 1999 in Berlin - bis April 2000 im Bundeskanzleramt als Referent für Militärische Aspekte der Sicherheitspolitik unter Bundeskanzler Dr. Kohl und Bundeskanzler Schröder eingesetzt war.

Nach dieser intensiven Zeit in der Militärpolitik kehrte er an Bord seegehender Einheiten zurück und fuhr mit einem Einsatzverband der NATO, der Standing Naval Force Atlantic (STANAVFORLANT) an Bord vier verschiedener Flaggschiffe unter einem amerikanischen und einem portugiesischen Admiral als deren Chief of Staff von Juni 2000 bis Juni 2001 zur See.

Von dort ging es im Juli 2001 zurück an den Schreibtisch, der diesmal im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin stand. Als Referent im Führungsstab des Inspekteur der Streitkräftebasis (FüSKB Z) und als dessen Verbindungsoffizier in Berlin war es die Aufgabe von Krause-Traudes, die Aufgaben und Zuständigkeiten der in Aufstellung befindlichen Streitkräftebasis (SKB) auf Arbeitsebene im politischen Raum zu verdeutlichen.

Mit Versetzung an die Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw) in den Fachbereich Führungslehre Marine im März 2003, war er als Dozent (LA 3) verantwortlich für die konzeptionelle Ausgestaltung und Weiterentwicklung der Lehrinhalte für die maritimen Kräfte der Bundeswehr. Ab September 2004 war er beauftragt mit der Aufstellung und Durchführung der neugeordneten Stabsoffizierausbildung innerhalb der FüAkBw und war als erster Leitdozent Streitkräftegemeinsame Lehrinhalte u.a. auch verantwortlich für das Einbringen von Inhalten der SKB in das Curriculum der Lehrgänge.

Im November 2005 wurde Krause-Traudes in das neu aufgestellte Kommandos Operative Führung Eingreifkräfte nach Ulm versetzt. Als Abteilungsleiter Ausbildung und Übungen (J7) war er bis Mai 2008 unter dem Kommando von Generalleutnant Jan Oerding u.a. auch für die Durchführung der streitkräftegemeinsamen Übungsserie European Endeavour verantwortlich.

Zurück im Bonner Ministerium war er vom Mai 2008 bis zum April 2012 als Referatsleiter Konzeptionelle Grundsatzfragen und Internationale Kooperation im Führungsstab der Marine (FüM III 1) unter den Kommandos des Stabsabteilungsleiters Flottillenadmiral von Dambrowski, und danach folgend FlottillenadmiralHans-Christian Luther.

Dienst als Admiral

Ende April 2012 übernahm Krause-Traudes den Posten des stellvertretenden Chef des Stabes Operationen des Kommandos Operative Führung Eingreifkräfte in Ulm von Brigadegeneral Frank Leidenberger und wurde am 13. Juli 2012 durch Verteidigungsminister de Maiziére zum Flaggoffizier befördert.

Privates

Krause-Traudes ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.


Weblinks