Benutzer:Ticketautomat/Recherche

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Mir wurde neulich vorgeworfen, ich würde meine Recherche-Tricks bewusst zurückhalten. Um dem entgegen zu wirken, hier eine kurze Beschreibung meines Vorgehens.

Erster Schritt: Holt euch die Nationallizenz! Die Bundesrepublik Deutschland stellt für die in Deutschland lebenden Menschen eine Nationallizenz bereit, mit deren Hilfe man kostenlosen Zugriff auf zahlreiche Online-Datenbanken erhält. Der erste Schritt geht bei mir in der Regel direkt auf das WBIS Online. Durch die Suche erhält man einen Nachweis, ob die gesuchte Person in anderen Enzyklopädien o.ä. auftaucht und hätte schon mal einen Anhaltspunkt.

Zweiter Schritt:Buchsuche Teil A: Die genannten Bücher kennst du nun, doch du hast sie nicht. Kein Problem, frag bei der Bibliotheksrecherche nach, ob dort jemand das Buch organisieren kann. Ein Hinweis, in welcher Bibliothek das Buch vorhanden ist, bietet der KVK, dessen Suche deutsche, österreichische, schweizerische und weitere internationale Online-Bibliothekskataloge (OPACs) abfragt.

Dritter Schritt:Google-Buchsuche: Google Books bietet ein Stöbern in verschiedenen digitalisierten Büchern an und zeigt dann aus den Büchern, in denen der gesuchte Begriff auftaucht, die jeweils betreffende Stelle. Alte Bücher können auch oft zum Teil oder sogar komplett durchgeblättert werden. Neuere Bücher können zwar durchsucht werden, man bekommt aber nur die Stelle angezeigt, in der der gesuchte Begriff auftaucht.

Vierter Schritt: Google-Books-Iteration: Es gibt einen kleinen Trick, den man benutzen kann, um die Google-Buch-Anzeigenbeschränkung austricken zu können. Im gewünschten Buch sieht man, dass der Begriff auftaucht, der Kontext bleibt aber ungewiss. Nicht schlimm. Man merkt sich (oder schreibt sie auf) die Stelle um den gesuchten Begriff und tippt sie in folgender Form in die ursprüngliche Buch-Suche ein

"gesuchter Text *" intitle:"Buch in dem gesucht werden soll" inauthor:"Autor des Buches"

Das bewirkt, dass nur in dem Buch, in dem gesucht werden soll und nirgendwo anders, gesucht wird. Der gesuchte Text stammt aus der Buch-Suche, das Sternchen am Ende ist ein Platzhalter und bewirkt, dass ein Stück des Textes, der hinter dem gesuchten Text steht, im Ergebnis der Buch-Suche angezeigt wird. Das Sternchen am Anfang zeigt den Anfang des Textes an. Wenn man jetzt immer wieder den Text rauskopiert und erneut nach dem Textende, mit einem Sternchen versehen, suchen lässt, erhält man immer wieder neue Stücke des Textes, bis man letztendlich den kompletten Absatz, oftmals sogar noch mehr, hat und den Zusammenhang versteht.

Fünfter Schritt: Hilfswillige vor: Stadtarchiv-Mitarbeiter haben entweder viel Zeit oder sind herzensgute Menschen. Auf jeden Fall lohnt sich immer wieder eine Anfrage beim jeweiligen Stadtarchiv. Diese haben Informationen über lokale Personen, die sonst kaum in irgendwelcher Sekundärliteratur auftauchen. Kleine Email - Große Wirkung.


Dieser Text soll kontinuierlich erweitert werden und eine kleine Recherche-Hilfe darstellen. Ergänzungen nehme ich gerne auf meiner Diskussionsseite entgegen.--Benutzer:Ticketautomat