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Sebastian Maaß
Born 30. Mai 1979 in Neustrelitz, Mecklenburg, Deutschland Deutschland
Wohnort Berlin, Deutschland Deutschland
Nationaität deutsch
Alma Mater Technische Universität Berlin
Bekannt für Studien zur Misch- und Partikelmesstechnik
Preise 2011: Young Researchers Award
2012: Business Plan Wettbewerb Berlin-Brandenburg, Science4Life, EFCE Young European Research Award, EXIST-Stipendium
2013: Step Award der FAZ und InfraServ
2015: IKT-Gründung des Jahres, Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen, Landessieger Berlin KfW-Gründerchampions
2017: Jubiläumspreis der Berliner Volksbank

Sebastian Maaß, geboren am 30. Mai 1979 in Neustrelitz, Mecklenburg, Deutschland, ist ein deutscher Verfahrenstechniker und Unternehmer. Er ist Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens SOPAT GmbH [1] und bekannt für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Partikelmesstechnik sowie für seine verschiedenen Veröffentlichungen und Vorträge in der Verfahrenstechnik. Für seine Promotionsarbeit wurde er mit dem Young Research Award der European Federation for Chemical Engineers im Fachgebiet Mischen ausgezeichnet.[2]

Leben

Maaß absolvierte sowohl sein Grund- als auch sein Promotionsstudium an der Technischen Universität Berlin im Fach Energie- und Verfahrenstechnik.[1] Im Jahr 2011 schloss Maaß sein Studium summa cum laude mit der Promotion ab.

Die Dissertation von Maaß mit dem Titel "Experimentelle Analyse, Modellierung und Simulation des Tropfenbruchs in bewegten turbulenten Flüssigkeit/Flüssigkeits-Dispersionen" befasste sich mit der Bedeutung der Tropfengrößenverteilung in technischen Anwendungen.[2] Mit seinem Wissen gründete er 2012 die SOPAT GmbH, wo er als Geschäftsführer tätig ist und Systeme für die intelligente Partikelmesstechnik entwickelt.[3] Die von ihm entwickelte In-situ-Technologie ermöglichte eine automatische Prozessüberwachung, die insbesondere in der chemischen und pharmazeutischen Industrie die Transparenz und Effizienz erhöht hat.[4] Aufgrund seiner Fachkenntnisse ist Sebastian Maaß im Vorstand der Arbeitsgruppe für die Charakterisierung von Partikelsystemen (ChoPS) der EFCE [5] und im Vorstand der Arbeitsgruppe für Partikelgrößenmessgeräte der DECHEMA ProcessNet tätig.[6]

Auszeichungen

Aufgrund besonderer Forschungsleistungen als Doktorand wurde Maaß 2012 mit dem Young Research Award der European Federation of Chemical Engineers im Fachbereich Mischtechnik ausgezeichnet, der alle drei Jahre an einen Doktoranden in Europa für herausragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet des Mischens vergeben wird.[2] Maaß hatte des Weiteren eine international beachtete Publikation, die 2011 auf der 18. Internationalen Konferenz für Verfahrenstechnik und Chemieanlagenbau mit dem Best Paper Award ausgezeichnet wurde. Mit mehr als 40 Publikationen und 100 Vorträgen[7] ist Maaß eine der führenden Autoritäten auf dem Gebiet der Inline Partikelmessung.[8]

Die Innovation, mit der Maaß forscht und arbeitet, wird nun zur Expansion seines Unternehmens, der SOPAT GmbH, genutzt. SOPAT entwickelt Messsysteme, die zur Prozessüberwachung in der industriellen Produktion eingesetzt werden und derzeit auch von zahlreichen Forschungseinrichtungen genutzt werden. Für seine innovative Technologie wurde SOPAT bereits mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem 3. Platz bei der vom Bundeswirtschaftsministerium ausgeschriebenen Auszeichnung "IKT - Gründung des Jahres 2015".[9] Außerdem wurde SOPAT 2015 zu einem der "Ausgezeichneten Orte im Land der Ideen" ernannt.[10]

Liste der Auszeichnungen

2011: EFCE Young Research Award in Mixing [2]

2012: Business Plan Wettbewerb Berlin-Brandenburg[11], Science4Life [12], EFCE Young European Research Award [2], EXIST-Stipendium [13]

2013: Step Award der FAZ [14] und InfraServ [15]

2015: IKT-Gründung des Jahres [9], Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen [10], Landessieger Berlin KfW-Gründerchampions[16]

2017: Jubiläumspreis der Berliner Volksbank[17]

SOPAT

SOPAT (Smart Particle Analysis Technology) ist ein Hersteller von intelligenten Partikelmesssonden.[18] Das Unternehmen wurde 2012 als Spin-off eines Projekts der Technischen Universität Berlin gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.[3]

SOPAT produziert und vertreibt Sonden zur computergestützten Echtzeit-Überwachung von Partikelsystemen, insbesondere in der chemischen und pharmazeutischen Industrie. Die Messsysteme visualisieren und analysieren die Form, Größe und Verteilung von festen oder flüssigen Partikeln in gasförmigen und flüssigen Medien. Innerhalb der Technologie wird die In-Situ-Analyse genutzt, d.h. die Sonde befindet sich direkt im Prozess und ermöglicht erstmals eine Prozesssteuerung auf Basis der Partikelgröße.[4]

Das erste Produkt der SOPAT GmbH, die SOPAT-VR-Sonde, wird in experimentellen Laborarbeiten zur Überwachung und Prozesssteuerung eingesetzt.[19] Innerhalb des wachsenden Marktes der Prozessindustrie nimmt die Bedeutung von Prozessautomatisierungssystemen (PAS) zu. SOPAT ist dabei technologisch führend auf dem Teilmarkt der Prozessanalysentechnik (PAT).

Produktportfolio und Technologie

SOPAT konzentriert sich auf die Entwicklung von Komplettsystemen zur automatisierten Partikelmessung. Neben der starken Forschungsrelevanz gewinnt die industrielle Anwendung der Partikelmesstechnik zunehmend an Bedeutung. Der fotooptische Ansatz löst das Problem der Laser-Rückstreuung, das bei herkömmlichen laserbasierten Methoden auftritt.[20] SOPAT ist der einzige Hersteller, der fotooptische Bilder in Echtzeit analysiert.[8] Die SOPAT-Messsysteme haben ein breites Anwendungsspektrum, u.a. in der petrochemischen, pharmazeutischen und biotechnologischen Industrie.[20]

Ausgewählte Publikationen, zur vollständigen Liste

[1] Cocke, J. and Maaß, S., 2017. Cross Linking Between the Baffling Effect and Phase Inversion During Liquid–Liquid Monomer Mixing, Macromolecular Reaction Engineering, 11(4): 1700015-n/a.

[2] Panckow, R.P., Reinecke, L., Cuellar, M.C. and Maaß, S., 2017. Photo-Optical In-Situ Measurement of Drop Size Distributions: Applications in Research and Indus-try, Oil Gas Sci. Technol. – Rev. IFP Energies nouvelles, 72(3): 14.

[3] Maaß, S., Rojahn, J., Hänsch, R. and Kraume, M., 2012. Automated drop detection using image analysis for online particle size monitoring in multiphase systems. Computers and Chemical Engineering, 45: 27-37.

[4] Maaß, S., Paul, N. and Kraume, M., 2012. Influence of the dispersed phase fraction on experimental and predicted drop size distributions in breakage dominated stirred liquid-liquid systems. Chemical Engineering Science, 76: 140-153.

[5] Maaß, S. and Kraume, M., 2012. Determination of breakage rates using single drop experiments, Chemical Engineering Science, 70: 146-164.

[6] Maaß, S., Wollny, S., Voigt, A. and Kraume, M., 2011. Experimental comparison of measurement techniques for drop size distributions in liquid/liquid dispersions, Experiments in Fluids, 50(2): 259-269.

[7] Maaß, S., Metz, F., Rehm, T. and Kraume, M., 2010. Prediction of drop sizes for liquid-liquid systems in stirred slim reactors - Part I: Single stage impellers, Chemical Engineering Journal, 162(2): 792-801.

Einzelnachweise

  1. a b Management. In: SOPAT | Smart Online Particle Analysis. 23. Juni 2016, abgerufen am 31. Juli 2020 (amerikanisches Englisch).
  2. a b c d e European Federation of Chemical Engineering - Award winners. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  3. a b ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  4. a b High-Tech Gründerfonds und Steelhouse Ventures Limited investieren in SOPAT GmbH | HTGF. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  5. European Federation of Chemical Engineering - Characterisation of Particulate Systems. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  6. Certificate of appointment Advisory Board member. ProcessNet, Mai 2017, abgerufen am 31. Juli 2020.
  7. Anica Wießner: Publikationsliste Dr. Sebastian Maaß. www.sopat.de, 21. März 2020, abgerufen am 9. August 2020 (englisch).
  8. a b Interview mit Sebastian Maaß, Gründer und CEO der SOPAT GmbH. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  9. a b SOPAT GmbH als. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  10. a b SOPAT – Online-Partikelmesstechnik. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  11. Christina Arendt: Siegerteams BPW 2012. In: www.b-p-w.de. Investitionsbank des Landes Brandenburg, 19. Januar 2012, abgerufen am 9. August 2020 (deutsch).
  12. Preisträgerarchiv. In: Science4Life. Abgerufen am 31. Juli 2020 (deutsch).
  13. EXIST-Stipendium. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  14. Videos. In: STEP Award. Abgerufen am 31. Juli 2020 (deutsch).
  15. Zertificate Participation Final Step Award. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  16. Prämierte Gründer: das sind die GründerChampions 2015. In: GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum. 15. Oktober 2015, abgerufen am 10. August 2020 (deutsch).
  17. Centre for Entrepreneurship: 2017. Abgerufen am 10. August 2020.
  18. Home. In: SOPAT | Smart Online Particle Analysis. 9. April 2018, abgerufen am 31. Juli 2020 (amerikanisches Englisch).
  19. Products. In: SOPAT | Smart Online Particle Analysis. 23. Juni 2016, abgerufen am 31. Juli 2020 (amerikanisches Englisch).
  20. a b FU Berlin - Schwerpunkt Wissenschaft und Forschung. Abgerufen am 31. Juli 2020.