Benutzer:Timm Weimar/Anton Belda

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Anton Belda (* 12. Dezember 1885 in Neustadt O.S., † 19. November 1989 in Braunschweig) war ein oberschlesischer Zentrums-Politiker und vertrat nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs auf verschiedenen Ebenen die Interessen der Vertriebenen in der Bundesrepublik Deutschland.

Belda war gelernter Weber. Der Katholik war von Januar 1930 bis April 1933 Vertreter des oberschlesischen Mitglieds des Preußischen Staatsrates, Adolf Kaschny.[1] Darüber hinaus war er Mitglied des Oberschlesischer Provinziallandtages, Vorsitzender des Oberschlesischen Krankenkassenverbandes, Sekretär des Christlichen Textilarbeiterverbandes und Kreistagsabgeordneter in Neustadt O.S.[2].

Nach der Vertreibung engagierte sich Belda sehr schnell für die Belange seiner Landsleute und gründete die Bundesheimatgruppe Neustadt O.S. 1950 rief er den Neustädter Heimatbrief ins Leben, dessen Herausgabe er bis 1986 verantwortete. Belda wurde Kreisvertrauensmann sowie später Vorsitzender des Kreisverbandes Braunschweig des Bundes der Vertriebenen, zu dessen Mitbegründern er gehörte.[3] Er nahm auch auf Landes- und Bundesebene verschiedene Funktionen in Vertriebenenorganisationen wahr. 1948 bis 1960 war er der erste Leiter des Vertriebenenamtes der Stadt Braunschweig.

Belda erhielt 1953 das Verdienstkreuz am Bande[4] und 1975 das Schlesierschild, die höchste Auszeichnung der Landsmannschaft Schlesien[5].


Quellen

  1. Liste der Mitglieder des Preußischen Staatsrates (1921–1933)
  2. Traueranzeigen im Neustädter Heimatbrief Nr. 12/1989
  3. Braunschweiger Zeitung vom 17.7.2018
  4. Neustädter Heimatbrief Nr. 4/1953
  5. Schlesierschild