Benutzer:Travel2115/Kurfürst-Moritz-Schule

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Kurfürst-Moritz-Schule
Schulform Oberschule
Gründung 1838
Ort Boxdorf
Land Sachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 7′ 8″ N, 13° 42′ 9″ OKoordinaten: 51° 7′ 8″ N, 13° 42′ 9″ O
Träger Öffentlich (Gemeinde Moritzburg)
Schüler 476
Leitung Heiko Vogel
Website https://www.kf-moritz-schule.de/moritz/index.php

Die Kurfürst-Moritz-Schule ist eine musisch-informationstechnisch profilierte Oberschule der Gemeinde Moritzburg. Die Schule befindet sich im Ortsteil Boxdorf der Gemeinde. Gegründet wurde die Schule 1838.

Geschichte

Nachdem seit 1690 Kinder abwechselnd auf den Gehöften der Gemeinde unterrichtet wurden, wurde 1838 erstmals ein festes Schulgebäude in Boxdorf eingeweiht. Dieses befand sich an dem Ort, an dem sich heute die Bäckerei Gisela Treuber befindet. 1882 wurde auf Grund der wachsenden Anzahl der schulpflichtigen Kinder am heutigen Schulstandort ein neues Schulgebäude errichtet, welches 1979 nach mehrfachen Um- und Ausbauten seine langjährige Gestalt als polytechnische Oberschule erhielt.

Mit der Umstrukturierung der sächsischen Schullandschaft wurde 1992 aus der polytechnische Oberschule eine Mittelschule. Nach Eingemeindung umliegender Ortschaften wie auch Boxdorf in die Gemeinde Moritzburg zu dieser Zeit wird die Gemeinde Moritzburg Schulträger. Durch den Bau einer neuen Turnhalle die ehemalige Turnhalle an der Windmühle frei und zur Schülerbühne Boxdorf umgestaltet.

Ab 1995 wurde auf Anregung von Bürgermeister Storm eine musische Profilierung der Schule entwickelt. Außerdem wurden wichtige Schritte zur Schulentwicklung unternommen, worunter besonders die Erarbeitung des ersten Schulprogramms 1999 fiel. Mit den Kernaussagen „ländlich, friedlich, traditionsverbunden, kreativ und modern“ wurden Grundaussagen für eine funktionierende Schule am Boxdorfer Standort getroffen.

Nach einem zweijährigen Prozess und unterstützt durch Prozessmoderatoren der Sächsischen Akademie für Lehrerfortbildung wird 2004 das Schulprogramm wesentlich erweitert und an die veränderte Schullandschaft sowie an die aus der neuen Lehrplangeneration resultierenden Anforderungen angepasst. Damit verbunden war die Namensgebung „Kurfürst-Moritz-Schule“ am 22. Januar 2004. Die Umsetzung erfolgte in den folgenden Jahren. So wurde der Tag neu rhythmisiert. Unterrichtet wird seither im Block und die Schule entwickelte ein musisch-informationstechnisches Profil. Seit 2005 bietet die Schule ein teilweise gebundenes Ganztagsangebot.

Ab dem Jahr 2007 wurden die Möglichkeiten des Schulversuchs „Schule mit besonderem pädagogischen Profil / Gemeinschaftsschule“ zur umfangreichen Weiterentwicklung des Konzeptes genutzt. Veränderungen reichten von der Stundentafel bis zum leistungsdifferenzierten Unterrichten. Seit 2011 geht dieses Konzept kontinuierlich in den Regelschulbetrieb über. In den Jahren 2010 bis 2012 erfolgte der größte Ausbau der Schule in ihrer bisherigen Geschichte. In Zusammenarbeit von Gemeindeverwaltung Moritzburg, Architekturbüro AT2 Radebeul und Schule wurden das Gebäude und seine Ausstattung für das Schulkonzept optimiert. So wurde zur Förderung eines harmonischen Zusammenlebens die Transparenz des Hauses deutlich erhöht. Vorbereitungsräume dienen generell auch zur differenzierenden Arbeit von Schülergruppen und sind dafür optimiert. Verschiedene Instrumentalprobenräume ermöglichen individuelles Musizieren, Faltwände optimale Raumnutzung, ein für Veranstaltungen optimiertes Foyer Raum für Aufführungen und Versammlungen.

Seit 2013 nimmt die Kurfürst-Moritz-Schule am Schulversuch ERINA teil. Hier werden in Modellregionen Wege zur inklusiven Bildung erprobt.

2014 erhielt die Schule den Sächsischen Schulpreis, 2015 den Europäischen Schulmusikpreis.

Konzept

Musisch-informationstechnische Profilierung

Gemeinschaftsschule

Leistungsdifferenzierung

An der Kurfürst-Moritz-schule spielen die individuellen Fähigkeiten und das Entwicklungspotential jedes einzelnen Schülers oder Schülerin eine große Rolle. Leistungsdifferenzierung erfolgt generell in allen Fächern, ist aber flexibel und nimmt die natürlichen unterschiedlichen Lerntempi auf. Differenziert wird nach besonderer Leistungsbereitschaft (Orientierung am gymnasialen Niveau, LO) und normaler Leistungsbereitschaft (Realschulniveau, R). Das spezielle, an der Kurfürst-Moritz-Schule entwickelte Konzept sieht vor, dass Schüler zunächst binnendifferenziert im gemeinschaftlichem Klassenverband unterrichtet werden. Hinzu kommen Angebote, die das Lernen in der Schule erweitern und attraktiver machen, sowie dem Einzelnen fördernd entgegen kommen sollen. Ab Klasse 7 wird dann immer mehr auch eine äußere Differenzierung, also das Lernen in verschiedenen Leistungsgruppen angeboten. Höhepunkt ist hier die Klassenstufe 9, in der überwiegend äußerlich differenziert unterrichtet wird.

Abschlüsse

Die Kurfürst-Moritz-Schule ist eine sächsische Mittelschule, die die Möglichkeiten der Schulordnung zur Leistungsdifferenzierung, insbesondere über Angebote für leistungsbereite Schüler, ausnutzt. Die Schule wird von Schülern der 5. bis 10. Klasse besucht. Diese möchten in der Regel einen Realschulabschluss erwerben, zu einem großen Teil aber auch das Abitur (oft über einen Wechsel an ein berufliches Gymnasium nach Klasse 10). In Klasse 9 ist der Erwerb des Hauptschulabschlusses möglich, in Klasse 10 der Erwerb des Realschulabschlusses. Wir versuchen durch Differenzierung und gezielte Förderung allen Schülern mindestens den Realschulabschluss zu ermöglichen. Gezielt wird auch der mögliche Übergang ans Gymnasium insbesondere nach Klasse 9 gefördert.

Kosten

Organisation und Gremien an der Kurfürst-Moritz-Schule

Weiteres

Literatur

Anmerkungen

Weblinks

https://www.kf-moritz-schule.de/moritz/index.php

Einzelnachweise